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Volksabstimmungen in Hessen: Teilauszählung zeigt klares "Ja" in allen Punkten (Politik)

Irokese, Wednesday, 31.10.2018, 11:22 (vor 2605 Tagen)

Hessen nicken Altparteien-Vorlage ab

Die älteste Nachkriegs-Landesverfassung Deutschlands scheint gemäß der Bekanntgabe einer mehrheitlichen Auszählung der Stimmen am vergangenen Sonntag in allen zur Abstimmung gestellten 15 Punkten geändert worden zu sein. Die von den Altparteien unterstützte Vorlage soll laut Medienberichten mit jeweils großer Mehrheit angenommen worden sein. Heute wird mit der Bekanntgabe der Gesamtergebnisse gerechnet. Auch wenn sich da noch etwas verschieben sollte: Die Tendenz ist eindeutig.

Entscheidend: Besonders große Zustimmung der Hessen zeichnet sich demnach in Punkten wie Kinderrechte (sprich: Elternentrechtung) und Gender Mainstreaming (also: Frauenprivilegierung) ab, also gerade in jenen Feldern, die hier üblicherweise kritisch gesehen werden. (vgl. z. B. ab Eintrag: https://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=91013)

Gezielt schlechte Information der Öffentlichkeit

Wer nun sagen sollte, das sei halt das Risiko der Volksabstimmungen, dass die Falschen siegen würden, und daher seien Volksabstimmungen schlecht, muss bedenken, dass

a) die jeweiligen Abstimmungsthemen in der medialen Öffentlichkeit kaum behandelt wurden,
b) in der an alle Wahlberechtigten zugesandten Begleitbroschüre die Hessen lediglich darüber informiert wurden, welcher Wortlaut sich ändert, nicht was es (idealerweise nach Ansicht der jeweiligen Befürworter und Kritiker) bedeutet.

Es hat also keine Volksabstimmung im schweizerischen Geiste stattgefunden. Der Direktdemokratie kann man das Ablenkungs-Gebahren der Altparteien und der Leitmedien nicht anlasten.

Trotz der absichtsvoll herbeigeführten Informationsdefizite bei den Bürgern muss man allerdings konzedieren: Eine Position für Elternrechte und gegen Frauenbevorteilung ist gesellschaftlich wohl tatsächlich in einer deutlichen Minderheit, zumindest im westdeutschen Hessen.

Es hat sich also in Hessen gezeigt, dass wenn nicht nur im Parteien-Paket, sondern inhaltlich abgestimmt wird, die Altparteien für die eindeutige Mehrheit der Leute sprechen. Kurz: Jedenfalls die Hessen wollen es wirklich so.

Desinteresse im Forum bei tatsächlichen Entscheidungen

Hier im Forum hat man allerdings auch sehen können: Das Desinteresse an den wirklich entscheidenden Fragen ist auffällig. Es hat nur zwei Reaktionen auf den Erst-Eintrag zum Thema gegeben. Wenn es inhaltlich wird und nicht nur äußerliche Aufreger präsentiert werden, zieht die Masse der Schlafschafe weiter.

Wenn dann demnächst ein hessischer Vater mit dem Verweis auf die Landesverfassung benachteiligt wird oder ein hessischer Mann wegen der neuen Verfassungslage bei der Stellenvergabe den unverdient kürzeren zieht, wird gejammert, aber der Zusammenhang zur eigenen politischen Schläfrigkeit vermutlich nicht erkannt.

Das Endergebnis der Volksabstimmung wird hier zu finden sein:
https://statistik-hessen.de/v_2018/html/


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