Schlimmer kann's wohl nicht mehr kommen (Allgemein)
Die KPCh hat die Fed infiltriert: Es gibt schockierende neue Beweise für die chinesische Unterwanderung der amerikanischen Zentralbank
Eine jahrzehntelange Unterwanderungskampagne der Kommunistischen Partei Chinas hat die Federal Reserve infiltriert – Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt, sensible Daten gestohlen und Amerikas Finanzsystem kompromittiert.
Natalie Winters
Die meisten Amerikaner haben schon einmal von chinesischen Spionen gehört, die unser Militär ins Visier nehmen oder auch private Unternehmen hacken. Aber es gibt noch eine weitere Front in diesem stillen Krieg, über die kaum bis gar nicht berichtet wird – die aber möglicherweise die gefährlichste von allen ist: Chinas langfristige Strategie, die US-Notenbank zu infiltrieren und zu manipulieren.
Eine Untersuchung des Senats [1] aus dem Jahr 2022 bietet einen seltenen Einblick in diese Operation, aber selbst das kratzt nur an der Oberfläche. Was sich hinter verschlossenen Türen abspielt, sind nicht nur ein paar bürokratische Fehltritte oder naive Kooperationen – es ist eine mehr als ausgewachsene Wirtschaftsspionagekampagne.
Dies ist ein Krieg ohne Patronen.
Die Fed: Ein Hauptziel für chinesische Spionage
Die Federal Reserve ist der Motor der US-Wirtschaft. Ihre Entscheidungen bewegen die Märkte, prägen die globalen Kapitalströme und geben den Ton für das weltweite Währungssystem an. Die Infiltration der Fed verschafft China nicht nur Informationen, sondern auch viel Einfluss.
Seit mindestens einem Jahrzehnt nimmt die KPCh Fed-Mitarbeiter durch eine Mischung aus Zwang, Rekrutierungsangeboten, unbefugtem Datenzugriff und Propaganda-Partnerschaften ins Visier, meist versteckt hinter chinesischen akademischen Einrichtungen und Thinktanks.
Laut diesem vernichtenden Bericht des Senats hat das eigene Spionageabwehrteam der Fed eine Gruppe von 13 Mitarbeitern aus acht Regionalbanken identifiziert – intern als „P-Netzwerk“ bezeichnet, die ernsthafte Warnsignale für ein Zusammenspiel mit der chinesischen Regierung zeigen.
Dieses Muster könnte sich in großem Umfang wiederholen.
Es gibt eindeutige Beweise für Spionage und Infiltration
Hier sind einige dokumentierte Beispiele, die von den Mainstream-Medien kaum bzw. gar nicht beachtet wurden bzw. werden:
1. In China festgenommen und überwacht (Person A)
• Im Jahr 2019 wurde ein Mitarbeiter der US-Notenbank während eines Besuchs in Shanghai viermal von den chinesischen Behörden festgenommen. Er wurde bedroht, man drohte ihm, seiner Familie Schaden zuzufügen, und er wurde gezwungen, sensible US-Wirtschaftsdaten herauszugeben. Chinesische Agenten verschafften sich Zugang zu seinem Fed-Laptop, seinen Telefonen und seinen internen Kontaktlisten. Er wurde angewiesen, in den USA „eine gute Geschichte über China zu erzählen”. Dieser Mitarbeiter kehrte an seinen Arbeitsplatz zurück und hatte weiterhin uneingeschränkten Zugriff auf vertrauliche geldpolitische Daten.
2. Geheime Datenübertragungen an chinesische Institutionen (Person B)
• Ein anderer Mitarbeiter schickte Modellierungscodes und vertrauliche Fed-Daten an eine Universität, die mit der chinesischen Zentralbank (PBOC) verbunden ist. Er schlug eine engere Zusammenarbeit zwischen seiner Reservebank und chinesischen staatlichen Institutionen vor, während er weiterhin Zugang zu FOMC-Daten der Klasse II hatte, die sensible interne Prognosen und Beratungen enthalten.
3. Koordination mit chinesischen Propagandaorganen (Person C)
• Ein weiterer Fed-Mitarbeiter nahm eine von der KPCh finanzierte bezahlte Gastprofessur in China an und fungierte anschließend als Verbindungsmann zur Nachrichtenagentur Xinhua, dem Propagandaorgan der chinesischen Regierung. Er half sogar chinesischen Journalisten und Beamten dabei, Zugang zu Fed-Kontakten zu erhalten, wobei er oft die offiziellen Kommunikationskanäle der Fed umging.
4. Verdächtige Programme zur Anwerbung von Talenten (Person D)
• Ein weiterer Mitarbeiter der Fed versuchte, große US-Datensätze an chinesische Institutionen zu übertragen. Es stellte sich heraus, dass er dem „Thousand Talents Program” beigetreten war, Chinas wichtigstem Instrument zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte zum Zweck des Diebstahls wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Forschungsergebnisse. Diese Zugehörigkeit wurde nie offengelegt, und der Mitarbeiter arbeitet weiterhin bei der Fed.
Ein konkreter Fall: John Harold Rogers
Das Justizministerium klagte John Harold Rogers, einen ehemaligen leitenden Berater in der Abteilung für internationale Finanzen der US-Notenbank Federal Reserve, wegen des Vorwurfs an, sensible US-Wirtschaftsdaten an Agenten weitergegeben zu haben, die mit der chinesischen Regierung in Verbindung stehen.
Rogers war von 2010 bis 2021 bei der Fed tätig und hatte Zugang zu vertraulichen Unterlagen im Zusammenhang mit den Beratungen des Offenmarktausschusses (FOMC), Wirtschaftsprognosen und Analysen der Zollpolitik.
Er soll ab etwa 2013 begonnen haben, mit chinesischen Komplizen zusammenzuarbeiten, die sich als Universitätsstudenten ausgaben, und sein Fehlverhalten nach 2018 intensiviert haben, indem er persönliche E-Mails und ausgedruckte Dokumente nutzte, um vertrauliche Daten der Fed weiterzugeben.
Im Jahr 2023 wird Rogers vorgeworfen, etwa 450.000 US-Dollar von einer chinesischen Universität erhalten zu haben, während er in China unterrichtete und sich mit diesen vermeintlichen „Studenten” traf, unter anderem in Hotelzimmern, wo er Geschäftsgeheimnisse der Fed preisgab.
Ich kann exklusiv Rogers' noch tiefere Verbindungen zur KPCh offenlegen, wie sie in seinem Lebenslauf deutlich werden.
Er hielt am 12. Juni 2024 auf der Investitionsstrategiekonferenz der China International Capital Corporation (CICC) eine Rede mit dem Titel „Das neue Paradigma und die neue Makroökonomie”. Die CICC ist ein chinesisches, teilweise staatliches multinationales Investmentmanagement- und Finanzdienstleistungsunternehmen. Außerdem sprach er 2023 auf dem Western China International Finance Summit.
Darüber hinaus hielt er Vorträge an Universitäten im Besitz der Kommunistischen Partei Chinas, darunter Peking, Tsinghua und die Shanghai University of Finance and Economics.
Sein Lebenslauf umfasst auch unzählige akademische Forschungsarbeiten zu Themen wie „Die Auswirkungen von China Connect”; „Die Überquerung des Renminbi-Rubikons: Die Auswirkungen der politischen Herausforderungen Chinas und der Kapitalströme”; „Die Spannungen zwischen den USA und China” und „Sichtbare Hände: Die Erwartungen professioneller Vermögensverwalter und der Aktienmarkt in China”.
Der ehemalige Gouverneur der US-Notenbank, Frederic Mishkin, erhielt ebenfalls eine Ehrenprofessur von der Renmin-Universität, Chinas führender staatlicher Wirtschaftsuniversität.
Akademiker: Das Trojanische Pferd des Einflusses der KPCh
Ökonomen der Federal Reserve verfassen gemeinsam mit chinesischen Universitäten Forschungsarbeiten – viele davon stehen in direkter Verbindung zur KPCh und ihrem Apparat für Wirtschaftskriegsführung.
Dabei handelt es sich nicht um harmlose akademische Projekte, sondern um strategische Operationen zur Informationsbeschaffung. Jedes geteilte Modell, jeder Datensatz und jede Prognose verschafft Peking einen tieferen Einblick in die Denkweise und Vorgehensweise der Fed.
Nennen wir es beim Namen: Infiltration, getarnt als Wissenschaft.
Der nun angeklagte John Rogers beispielsweise hat eine lange Geschichte der gemeinsamen Veröffentlichung von Forschungsarbeiten mit Personen aus von der KPCh geführten Institutionen. Beispiele hierfür sind „Forward-Looking Monetary Policy and the Transmission of Conventional Monetary Policy Shocks” zusammen mit Wenbin Wu von der Fudan-Universität.
Eine bisher nicht berichtete Form der Einflussnahme ergibt sich auch aus der Beteiligung von Personen mit Verbindungen zur KPCh, die aktiv an Forschungsarbeiten mitwirken, die darauf abzielen, die Fed in verschiedenen Fragen, darunter auch China, zu beraten.
Während der Finanz- und Wirtschaftsdiskussionsreihe der Fed im Jahr 2020 wurde beispielsweise die oben genannte Arbeit verteilt, um die Diskussion über die in den Prognosen verwendeten Variablen zu beeinflussen.
An der Studie „Reserve Requirements and Optimal Chinese Stabilization Policy” der Fed von San Francisco waren neben Forschern der Shanghai Jiao Tong University auch zwei Fed-Mitarbeiter beteiligt. Diese Universität wurde sowohl der direkten Spionage als auch des Versuchs überführt, Amerikaner dazu zu bringen, geheime Dokumente weiterzugeben.
Kein Thema scheint tabu zu sein, wie eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 mit dem Titel „Beeinflusst die Handelsliberalisierung mit China die US-Wahlen?“ zeigt, an der Justin R. Pierce, Mitglied des Gouverneursrats der Fed, und Yi Che von der umstrittenen Shanghai Jiao Tong University mitgewirkt haben.
„Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Handelsliberalisierung auf die Kongresswahlen in den USA“, heißt es in der Zusammenfassung der Arbeit.
Feng Dong und Yi Wen von der Shanghai Jiao Tong University bzw. der St. Louis Fed veröffentlichten [2] „Flight to What? Dissecting Liquidity Shortages in the Financial Crisis“ (Flucht wohin? Eine Analyse der Liquiditätsengpässe in der Finanzkrise) und kamen zu dem Schluss, dass „nicht die Liquidität, sondern der starke Qualitätsverlust privater Vermögenswerte die Ursache für die jüngste Finanzkrise war.“
„Insbesondere zu lange und zu starke Eingriffe können Kapitalinvestitionen beeinträchtigen“, so die Autoren weiter.
Selbst eine oberflächliche Suche in öffentlich zugänglichen Lebensläufen von Fed-Mitarbeitern fördert Personen wie Haoyang Liu zutage, der früher bei der Federal Reserve Bank of New York tätig war und nun bei der entsprechenden Bank in Dallas arbeitet, nachdem er an der Shanghai Jiao Tong University studiert hatte. Diese Universität wurde in dem Bericht des Senats als eine der Hochschulen genannt, die amerikanische Fed-Mitarbeiter gezielt mit Spionageangeboten angesprochen haben.
Diese Verbindungen mögen offensichtlich harmlos erscheinen, aber der Bericht des Senats zeigt empirisch, dass es sich genau um die Art von Verbindungen handelt, die China nutzt, um Einfluss zu gewinnen und sensible Informationen zu erhalten.
Unter Powell: Ein Führungsversagen von historischem Ausmaß
Obwohl einige Aktivitäten der KPCh bereits vor der Amtszeit von Fed-Chef Jerome Powell stattfanden, verschärft sich die Bedrohung unter ihm dramatisch.
Obwohl Powells Team interne Berichte über versuchte Datendiebstähle, Nötigung und Anwerbung durch ausländische Staaten erhielt, erlaubte es den betroffenen Mitarbeitern, mit minimalen Einschränkungen weiterzuarbeiten.
Die Fed baut auch internationale Forschungskooperationen aus, ohne die Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen – und lässt damit die Tür weit offen. Powell schreibt keine Offenlegung ausländischer akademischer Verbindungen oder Zahlungen vor, selbst nicht von bekannten gegnerischen Nationen.
Die einzige bedeutende Änderung der Politik erfolgte, nachdem der Senat seine Untersuchung eingeleitet hatte, und verbot Vergütungen aus „Ländern von Bedeutung“ – erlaubt jedoch weiterhin chinesische Verbindungen, wenn diese unbezahlt sind.
Das große Ganze: Wirtschaftliche Sabotage
Dies ist nicht nur eine akademische Fehleinschätzung. Es ist Wirtschaftskrieg.
Die Kommunistische Partei Chinas macht deutlich klar, dass ihr Ziel darin besteht, den US-Dollar durch den Yuan zu ersetzen, die globale Finanzwelt zu dominieren und Amerika von der Weltbühne zu verdrängen. Durch die Unterwanderung der Fed erhalten sie Zugang zu internen Zinsprognosen vor deren Veröffentlichung, Einblicke in Inflationserwartungen, Stresstests und Marktinterventionen sowie Einfluss darauf, mit wem die Fed spricht – und wie.
Das ist nicht nur ein Skandal – es ist ein nationaler Notfall. Die KPCh ist bereits im Haus. Wenn wir nicht handeln, übergeben wir ihr die Schlüssel zum globalen Finanzsystem – und gehen einfach weg.
Link: https://nataliegwinters.substack.com/p/the-ccp-is-inside-the-fed-shocking
[1] https://www.globalsecurity.org/intell/library/congress/2022_rpt/china-threat-to-the-fed_senate-hsgac_20220726.pdf
[2] https://fedinprint.org/item/fedlwp/9882/original
Im Originalartikel sind weitere Links.
gesamter Thread:
- Einer sagt die Wahrheit -
b.e.richter,
04.08.2025, 05:40
- Schlimmer kann's wohl nicht mehr kommen - b.e.richter, 05.08.2025, 05:50