Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Bitte Hilfe

Felix, Sunday, 11.10.2009, 13:58 (vor 5923 Tagen) @ jojo

Ich kann mir den scheiß von diesen Typen nicht länger anhören
letzer Post von Vinci:

Eine Idee der Frauenquote (von mir aus auch Männerquote in anderen Bereichen) geht davon aus, dass:

Im Falle einer Partei Frauen und Männer verschiedene Lebenswirklichkeiten haben. D.h. wenn ein Vorstand mehrheitlich aus Männern besteht, dass dann sein Handeln auch aus Männersicht bestimmt wird. Es geht also fundamental davon aus, dass Männer und Frauen verschiedene Prioritäten und Themen haben. Das bedeutet, dass eine Piratenpartei mit einem mehrheitlichen Männeranteil eben Politik für Männer macht und somit im Zweifel gegen rund 50% der Bevölkerung. Bei einer politischen Partei bedeutet dass, das ihre Lösungen nicht für die gesamte Gesellschaft taugen. Es geht dabei nicht nur darum, ob der eine oder andere Vorschlag nicht auch von Frauen unterstützt werden kann, sondern auch um die Beteiligung am Finden von Positionen. Z.B. wenn Männer sich überlegen, was für Frauen gut ist, so wird das immer von dem abweichen, als wenn Frauen an diesen Überlegungen beteiligt sind. Das selbe gilt im übrigen auch für andere Gruppen. Z.B. wenn Bürger mit deutschem Pass und ohne jeden migrantischen Hintergrund entscheiden wollen, was für Einwanderer oder Mgrantinnen an Regeln gilt.

Für die Piratenpartei ist es offensichtlich unrealistisch HEUTE eine Frauenquote einzuführen. Meine Empfehlung an die Partei wäre bei verschiedenen Fragen und Entscheidungen eine Stellungnahme eines Frauen-Gremiums abzurufen. Dabei sollte diese AG dann aber tatsächlich aus 100% Frauen bestehen. Ich würde dabei auch an ein gewähltes Gremium denken, dessen Zusammensetzung die Partei-Frauen selber bestimmen.

Das Vorgehen wäre dann z.B. so, dass die PP ein Thema behandelt, dass auch und insbesondere Frauen betrifft. Dann würde das Frauen-Gremium für den Vorstand beratend tätig z.B. dadurch, dass es eine Stellungnahme dazu veröffentlicht. Der Vorstand und die Delegierten können dann diese Stellungnahme lesen und berücksichtigen. Dadurch könnte die Partei sich auch an einem demokratischen gewählten Gremium orientieren, dass als Vertretung der Partei-Frauen gelten kann um deren Sichtweise einzuholen.

Um das noch mal zu betonen: Dieses Gremium hätte keine Entscheidungskompetenz, sondern lediglich beratende Funktion. ich hielte das aber für die PP für eine dringend nötige Einrichtung, da ich denke, dass in der Vielzahl der Stimmen, die Stimmen der Frauen oft untergehen und wenn dann sind nur Einzelne zu hören.

Ähnliche Gremien wären auch für andere Themen oder Gruppen denkbar. Wichtig ist dabei der Aspekt, dass tatsächlich betroffene bzw. Vertreter einer Gruppe ungestört zusammensitzen können, um sich in Ruhe eine Meinung zu bilden.


ciao,
Vinci

Ruft alle zusammen und lass uns diesen Pudel abfertigen


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