Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ministerium für Gleichberechtigung

Max, Fliegentupfing, Monday, 05.10.2009, 19:33 (vor 5929 Tagen)

Ministerium für Gleichberechtigung

... wenn ich nicht inzwischen wüßte, daß es sich bei Felix um einen Siebzehnjährigen handelt, dann hätte er sich was anhören können.

Aber so? Schau, Felix: Gleichberechtigung ist erstens mal was anderes als Gleichstellung. Gegen rechtlich garantierte gleiche Berechtigung kann kein vernünftiger Mensch was haben. Damit wäre es dann ja auch gut. Jedes Individuum hätte es selbst in der Hand, aus dieser Berechtigung etwas zu machen und dürfte dabei bspw. nicht wegen seines Geschlechts behindert werden. Das ist längst erreicht. Gleichverpflichtung allerdings nicht.

Bei der Gleichstellung handelt es sich um staatsinterventionistische, aktive Eingriffe zur Förderung einer ideologisch gewünschten faktischen Gleichheit (im Arbeitsleben z.B.), die, obwohl sich die Frauen insgesamt als ziemlich veränderungsresistent erweisen, dennoch durchgedrückt wird (Quotenregelungen).
Mittel der Gleichstellung kann bei anhaltendem Widerstand der Gleichzustellenden auch die sog. positive Diskriminierung sein: Um Frauen in die Positionen zu bringen, in die sie es selbst nicht schaffen wollen oder würden, werden Männern Steine in den Weg gelegt(Frauenstatut der Grünen z.B.).

Das alles basiert auf der sozialistischen Annahme, daß Gleichheit sein muß. Weiters fußt es auf der Bereitschaft linker Kollektivisten, das, was sie selbst für wünschenswert halten, per Gesetz Realität werden zu lassen. Wenn´s nicht Realität werden will, dann kommen Zwangsmaßnahmen gegen das renitente Individuum dazu, das sich der staatlichen Zwangsbeglückung verweigert. Medienzensur flankiert das Ganze. Frauen am Herd z.B. haben der feministischen Ideologie zufolge als unglücklich und diskriminiert angesehen zu werden. Demzufolge muß Werbung, die glückliche Frauen am Herd zeigt, verboten werden. So kommt´s ja auch gerade aus Brüssel ...

Die Idee, die faktische Gleichstellung der Geschlechter per gesetzlicher Zwangsmaßnahmen durchzusetzen, ist nichts weniger als nazimässig. Nicht weiter verwunderlich: Der "Nazi" hat den Sozialismus bereits in seiner Eigenbezeichnung. Deswegen wird er ja auch so genannt. Nazi klingt ja fast so harmlos wie Batzi. Das ist Absicht. Nichts stinkt den Linken mehr, als daß die Nazis voll ausgesprochen Nationalsozialisten heißen.

Feminismus und Gender-Mainstreaming sind zutiefst linksideologische Geisteskrankheiten. Und Geisteskrankheiten werden nicht dadurch geheilt, daß man sie perfektioniert. Eine geheilte Geisteskrankheit ist eine, die vollständig weg ist.

Deswegen ist deine Anregung, ein Ministerium für Gleichberechtigung zu schaffen, das sich um die Gleichberechtigung aller mit allen und eines jeden mit einem jeden anderen kümmert, jugendlicher Machbarkeitswahn. Es sei Dir nachgesehen. Aber merke Dir: Privatheit geht den Staat nichts an. Er hat die rechtlichen Voraussetzungen zu garantieren, daß Jeder werden kan, was er will. Ob der das dann auch wirklich wird, muß der Staat jedem Einzelnen selbst überlassen, so er die Freiheit nicht bedrohen soll.
Und? Soll er? - Eben nicht. Weniger Staat = mehr Freiheit. Viel weniger Staat = viel mehr Freiheit.

Konservativer - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")


gesamter Thread:

 

powered by my little forum