Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

OT: Da sind die Mädels in Rot.

Roslin, Sunday, 04.10.2009, 04:30 (vor 5930 Tagen) @ Nihilator

Um die Chinesen mache ich mir keine Sorgen.

Ich mache mir um China auch keine Sorgen:)

Um Europa mache ich mir Sorgen, um Russland.
Russlands "weicher" Unterleib liegt vor dem Maul des chinesischen Drachen, das weithin menschenleere Sibirien.
Was für ein schöner, fetter Happen.

Außerdem hat China phasenweise massiv expandiert, Tibet, Mongolei, Mandschurei etc.
"Defensive" Expansionen, wie so oft bei Großreichen, um beunruhigte Grenzregionen zu befrieden, in dem man das Hinterland auch noch erobert.
Das Problem ist dann, rechtzeitig aufzuhören, bevor es zur Überdehnung der Kräfte kommt.
Auch das ist China immer wieder passiert (erobert von Mongolen, Mandschuren, die lange regierende "ausländische"Dynastien begründeten, die aber sinisiert wurden).
Dass es seine Kultur kontinuierlich fortführen konnte, liegt also ganz einfach an der ungeheuren Größe des chinesischen Volkes, das jeden Eroberer über kurz oder lang aufsaugen konnte.
Tropfen im gelben Meer.
China ist ja nicht erst seit gestern das größte Volk der Erde mit einer ungewöhnlich einheitlichen Bevölkerung.
Vielleicht vereinte das Imperium Romanum in seiner Glanzzeit einen größeren Anteil der Weltbevölkerung unter seiner Herrschaft als China, aber wie heterogen war die?
China dagegen muss sich vor nationalen Minderheiten nicht fürchten.
Wie gesagt: 1 von 1,2 Milliarden gehören dem Staatsvolk der Han-Chinesen an.
Als das Sowjetimperium zerbrach, stellte das russische Staatsvolk vielleicht noch 50 % der Untertanen.
Nein, um China mache ich mir wirklich keine Sorgen.
Was die Kampfkraft anlangt, nun, frag die US-Amerikaner und UN-Truppen, die in Korea kämpften.
Sie konnten die Chinesen stoppen, mit Mühe, aufgrund ihrer ungeheuren, materiellen Überlegenheit, vor allem der US-Bomberflotten.
Die Chinesen erlitten irrwitzige Verluste.
Wie hoch, das ist heute noch nicht sicher feststellbar, auch ein Sohn Maos kam übrigens damals in Korea um.
Nordkorea war fast schon geschlagen, US-Truppen näherten sich der chinesischen Grenze, da brach die chinesische Gegenoffensive los und trieb die US-UN-Truppen weit über den 50. Breitengrad zurück.
Danach rückten die wieder auf diesen Breitengrad vor, mit ungeheurer Feuerkraft, mühsam, gegen eine primitiv ausgerüstete chinesische Armee, die fanatisch kämpfte.
Als der 50. Breitengrad wieder erreicht war, schloss man den Waffenstillstand, der noch heute besteht.
Über welche Feuerkraft eine chinesische Armee heute bereits verfügt, das lässt die Parade ahnen.
Aber das ist ja nicht das Ende, sondern erst der Anfang.
China erlebt auch die Weltwirtschaftskrise, ich glaube die chin. Wirtschaft wächst im Moment um krisenhafte 5-8 %.
Furchterregend, diese "Krise".
Ich wünschte, die bundesdeutsche Wirtschaft erlebte auch endlich einmal eine solche "Wachstumskrise".
Oder wenigstens die europäische.
Aber wir dümpeln seit Jahrzehnten bei 1, 2, 3 % Wachstum herum, flippen bereits aus vor Euphorie, wenn's mal 2,5 % sind.
Dann würde die KP Chinas wahrscheinlich den Notstand ausrufen, bei 2,5 % Wachstum.
Die werden weiter aufrüsten und zwar gewaltig.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum