Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wirklich? Der "Siegener Weg" eröffnet Abgründe.

T.R.E.Lentze, Wednesday, 23.09.2009, 15:23 (vor 5940 Tagen) @ Flint

Stelle dir
vor, Du hättest vor 25 Jahren mal eine Bank überfallen und jetzt erinnert
man dich jeden Tag daran "um es aufzuarbeiten" und stellt die die Sachen in
einem Glaskasten im Schlafzimmer aus, die Du zum Überfall benutzt hast).
Dadurch erinnert man dich nur immer wieder an diese Art "Lösung". Besser
wäre es, man "vergisst" das Ganze, sonst wird die Gefahr nur größer, daß
sich irgendwann diese Art Lösungsweg wiederholt...

Gruß
Flint

Ich wollte ja eigentlich mit dem Thema Schluß machen.

Aber wie ich sehe, kommen wir jetzt auf einen ganz neuen Pfad, nämlich zum Thema Vergangenheitsbewältigung, hier des Feminimsus.

Wie wir angesichts der Strafbewehrtheit der Holocaust-Leugnung und angesichts der Singularitäts-These sehen, kann auch ein breit angelegeter Versuch der Vergangenheitsbewältigung falsch laufen, ja das Gegenteil bewirken und neue, noch größere Gefahren heraufbeschwören.

Der Gottessohn bietet uns eine Lösung (endgültig: Er-Lösung) durch sein Opfer aus Liebe. Die Gefahr hingegen, die du siehst, besteht tatsächlich dann, wenn man die Lösung ohne Liebe will, also mit ewiger Schuld-Festschreibung.

Das will auch der Feminismus.

Wir sollten das zu gegebener Zeit als eigenes Thema behandeln!

Daran ist mir seit Beginn meiner (denkenen, fühlenden und schreibenden) Sexismus-Kritik gelegen. Ständige Anklage ist keine Kritik, führt keine Krisis herbei. Krisis ist der Moment in der Krankheit, an der sich entscheidet, ob sie zum Tode führt oder zur Gesundung.

Gruß
Student


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