Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 19.09.2009, 17:14 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Das ist schlichter Unsinn. Lediglich abgegebene und gültige Stimmen zählen. Die Verteilung einer nicht abgegebenen Stimme ist virtuell und nur bedeutsam für den, der noch glaubt, mit seiner Stimme etwas bewegen zu können. Das ist aber nicht der Fall. In diesem Zusammenhang sind übrigens die so genannten Splitterparteien viel bedrohlicher. Sie sorgen dafür, dass deutlich weniger als 50% der Stimmen für eine absolute Mehrheit der Mandate reichen und verzerren das Wahlergebnis damit erheblich.

Das System will möglichst viele Stimmen, weil ihre Zahl die Summe der Wahlkampfkostenerstattung bestimmt. Andererseits bedeuten viele Stimmen, d. h. wenige Nichtwähler, eine hohe Zustimmung zum und damit eine Legitimierung des Systems. Deshalb das Eindreschen auf die Nichtwähler. Dabei kann offen bleiben, ob aus einfacher Faulheit oder aus Einsicht in die Sinnlosigkeit nicht gewählt wird. Beides kritisiert das System und verweigert die Gefolgschaft. Das empfindet die Politik zu Recht als bedrohlich.

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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)


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