Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Problematische Piraten-Partei

Moveman, der III., Thursday, 17.09.2009, 20:43 (vor 5946 Tagen) @ Dragman

Eine Partei, die explizit mit dem Freiheitsgedanken antritt, kann in ihren
Foren keinen MA in dieser Form agieren lassen.

Und da er anscheinend von den anderen Mods Rückendeckung bekommt, sagt dies eindeutig aus, dass der Corpsgeist jetzt schon wichtiger ist, als die vorherigen Inhalte.

Ein führendes Mitglied, dass
sich auf äußeren Druck hin selbst die Freiheit bestreitet, mit allen zu
reden, ist unwählbar. Der Hinweis auf Usancen Gleichgeschalteter geht fehl
und ist lediglich relativistisch. Fazit: Eine Partei, die bei leisem Druck
des Establishments erkennbar einknickt, ist eigentlich unwählbar.

Nicht eigentlich unwählbar. Die PP betteln um Anerkennung und lassen sich von den Extremismus-Unterstellungen in die Enge treiben. Der Kotau vor dem Mainstream ist mehr als präventiv. Es geht doch um folgendes Szenarium: Die Männerrechtler gründen eine oder mehrere AGs um sich einzubringen. Im Gegenzug auch die Feministinnen. Steigt der Frauenanteil unter den Mitgliedern bei den Piraten, wird es genug Pudel geben, die für abendlichen Damenbesuch mit Beischlafmöglichkeit die Männerthemen (für ein Linsengericht) verraten werden. Umsonst ist bei den Grünen das Frauenstatut nicht beschlossen worden; es folgte ganz klar dieser Dramartugie. Noch etwas weitergedacht wird das Thema Männerrechte vorerst auf Eis gelegt, da man sich nicht als Männerpartei versteht, bzw. andere Themen der Positionierung weit wichtiger findet, ja, finden muß.

Erinnere sich jeder, dass es anfänglich um Zensursula ging. Was hat dieser Parteigründungsgedanke mit Männerthemen zu tun? Nur weil bisher Männerrechte in der Presse stiefmütterlich behandelt worden sind, aber die Piraten scheinbar und nicht anscheinend ein Podium bieten, sollen wir annehmen, dass da eine Tür wäre. Lachhaft, zwei, drei gezielte Stösse der Presselandschaft, lanciert aus den Reihen der Grünen, Linken und Volksparteien und die Piraten knicken sofort ein, wie sie es bisher auch getan haben.

Die etablierten Parteien werden sämtliche Möglichkeiten nutzen, die Piraten zu sabotieren. Da wird es Trojaner geben, und alle Möglichkeiten der PR, der Einflussnahme über die Medien, der Diffamierung und Verlächerlichung durch Lohnschreiber und notfalls werden auch Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbände alle Stellschrauben nutzen.

Gut, man kann es jetzt mal tun und als Chance verstehen. Insbesondere
deswegen, weil man im Übrigen keine Wahl hat. Aber die Tatsache, dass die > PP Mist macht, damit rechtfertigen zu wollen, dass die anderen auch Mist
machen, damit rechtfertigen zu wollen, ist schon von besonderer
Delikatesse.

Ich meine weiterhin, dass hier viel zu viele eine Hoffnung auf die Piraten setzen, die sich nicht erfüllen wird. Carthaga muss zerstört werden, aber die Piraten sind viel zu sehr damit beschäftigt, sich da zu finden, wo andere sie haben wollen. Genau dies kommt den Feministen zugute, denn die haben ein weitmaschisches Netz gewoben und nutzen Seilschaften, die die Piraten nicht haben. Und wenn es so weitergeht, werden sie ganz klassisch nach den ewigen Regeln der Macht ausgebootet. Schaut es euch an, erst hieß es entern, jetzt noch ändern, bald nur noch enden.


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