Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Linzer Frauenhaus erstattete deswegen Anzeige

Amplus, Thursday, 17.09.2009, 06:11 (vor 5947 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Amplus, Thursday, 17.09.2009, 06:18

Aber, weiß da jemand was näheres?

Dagmar Andree, Vorsitzende des Linzer Frauenhauses, weist auf der Webseite der „Sozialistischen Jugend Österreich“ auf die schwerwiegenden Folgen, die aus dem Hören dieses Liedes entstehen, hin (Quelle):

„Man stelle sich ein Konzert mit dieser Band vor, er trinkt dort einiges, wird durch die Texte ordentlich aufgepeitscht und kommt dann betrunken nach Hause. Dort wagt die Freundin, jeglichen sexuellen Kontakt zu verweigern, was wird sich dann in seinem Kopf abspielen? Was wurde ihm denn während des ganzen Konzerts eingetrichtert?…“

Ein Pech aber auch, dass "ihm" gar nicht „eingetrichtert“ wurde, seine Freundin zu verprügeln.

Natürlich darf auch nicht der Hinweis fehlen, dass Gewalt im Familienkreis „durchwegs“ durch männliche Täter ausgeübt wird:

„In Wien ist jeder zweite Polizeieinsatz aufgrund von Gewalttaten im Familienkreis notwendig, die Täter sind durchwegs männlich. Im Jahr 2000 wurden im Schnitt monatlich zwei Frauen durch ihren Lebensgefährten umgebracht!“

Das „ORF“ berichtete über die Anzeige (Quelle) – eine Anzeige, die übrigens gar nie stattgefunden hatte (Quelle)…

Der Protest gegen die Musikgruppe "Die Hinichen" wurde aber weiter aufrechterhalten: Denn im Mai 2008 gab doch tatsächlich diese frauenhassende Band ein Konzert im „subventionierten Musiklokal "Planet Music"“. Dies kann Mag.a Barbara Klein natürlich nicht tolerieren und macht den Herrn „Stadtrat Dr. Mailath-Pokorny“ auf diesen Skandal aufmerksam, wobei sie protestiert, und zwar aufs Schärfste: „Wir protestieren auf das Schärfste und sagen nein zur Finanzierung von frauenfeindlichen, homophoben oder rassistischen Inhalten!“ Dazu fordert sie auch – natürlich – eine Quote: „Wir fordern 50 % der Führungspositionen und Subventionen für Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen!“ (Quelle). Frau Barbara Klein ist übrigens Intendantin des „KosmosTheater“, welches Kunst repräsentiert, „die aus der Auseinandersetzung mit Rollenstereotypien entsteht. Es zielt ab auf eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Geschlechtersymmetrie und -gerechtigkeit und steht für das Recht von Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen auf öffentliches Wirken und Wahrnehmbarkeit“ (Quelle).
Das Protestschreiben von Frau Klein ist auch auf der Webseite der „Kommunistischen Partei Österreichs“ ersichtlich (s. hier).

Fassen wir zusammen: „Sozialistische Jugend Österreich“, „Kommunistische Partei Österreichs" - frauenfeindlich, homophob, rassistisch...

Gruss, Amplus


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