Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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BMFSFJ: Start der Posterkampagne "Coole Jungs"

blendlampe, Wednesday, 06.09.2006, 20:07 (vor 7032 Tagen) @ Christine

Die Zukunftsplanung vieler männlicher Jugendlicher ist nach wie vor sehr
einseitig auf Erwerbsarbeit ausgerichtet. Haus- und Familienarbeit
spielen
hingegen kaum eine Rolle. Auf vielen männlichen Jugendlichen lastet
zugleich
immer noch der Druck, künftig Alleinernährer einer Familie sein zu müssen.

Gehts noch? Genau das verlangt der Staat doch von mir, bei Nichtbeachtung brummt er mir sogar Gefängnisstrafen auf! Der Druck nennt sich gesteigerte Erwerbsobliegenheit und der Straftatbestand nennt sich Unterhaltspflichtverletzung. Wenn ein Job nicht reicht für den Unterhalt der "Familie", hat der liebe Vater noch in den Nachtstunden und am Wochenende in einem Nebenjob zu schuften.

Wenn der Vater zu Ehezeiten, wie es sich die Ministerin vielleicht vorstellt, weniger gearbeitet hat und die Kinder mehr betreut, dann werden ihm in der deutschen Familienrechtspraxis genauso ratzfatz die Kinder entzogen und er hat voll Unterhalt zu bezahlen. Er kriegt dann ein doppeltes Problem, weil er den aufgrund seiner Erwerbsbiografie viel schwerer erwirtschaften kann. Darauf haben auch schon einige Studien hingewiesen, die sich mit dem "neuen Mann" beschäftigten. Der "neue Mann" ist eine üble Falle, denn er kollidiert mit einem Recht, das 1940 stehengeblieben ist: Papa immer an die Front, Mama immer an der Wiege.

Die Damen hätten gerne Männer, die in der Familie weiterhin entrechtet sind, zusätzlich zu einem Job noch Hausarbeiten machen, irrwitzige Unterhaltspflichten bedienen wenn "Mutti" der Hafer sticht.


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