Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zum Einprägen: Das Möbius-Zitat

T.R.E.Lentze, Tuesday, 08.09.2009, 16:19 (vor 5955 Tagen) @ blablubbla

In dem verlinkten Artikel wird aus "Der physiologische Schachsinn des Weibes" von Möbius zitiert. Gewöhnlich wird dieses Buch als ein Musterbeispiel "sexistischer" Weiber-Verachtung genommen und als Beweis für die Notwendigkeit, "daß Frauen sich endlich wehren mußten."

Dabei enthält es Erkenntnisse, die aus heutiger Sicht schon wieder einleuchten. Etwa die Schlußpassage des dort abgedruckten Zitats (Hervorhebungen durch mich):

"Wie die Thiere seit undenklichen Zeiten immer dasselbe thun, so würde auch das menschliche Geschlecht, wenn es nur Weiber gäbe, in seinem Urzustände geblieben sein. Aller Fortschritt geht vom Manne aus. Deshalb hängt das Weib vielfach wie ein Bleigewicht an ihm…Es ist durchaus unrichtig, die Weiber unmoralisch zu nennen, aber sie sind moralisch einseitig oder defect…Dazu kommt die Heftigkeit der Affecte, die Unfähigkeit zur Selbstbeherrschung…

Wäre das Weib nicht körperlich und geistig schwach, wäre es nicht in der Regel durch die Umstände unschädlich gemacht, so wäre es höchst gefährlich. In den Zeiten politischer Unsicherheit hat man mit Schrecken die Ungerechtigkeit und Grausamkeit der Weiber kennen gelernt, ebenso an den Weibern, die unglücklicherweise zur Herrschaft gekommen sind.

Im gewöhnlichen Leben zeigen sich jene beiden Eigenschaften in der Regel nur bei der Thätigkeit der Zunge und beim Schreiben: Beschimpfungen, Verleumdungen, anonyme Briefe. Die Zunge ist das Schwert der Weiber, denn ihre körperliche Schwäche hindert sie, mit der Faust zu fechten, ihre geistige Schwäche lässt sie auf Beweise verzichten, also bleibt nur die Fülle der Wörter.“


Sicher handelt es sich bei dem, was Möbius hier vorträgt, um eine Verallgemeinerung; und auch um eine einseitige Sicht, welche die Vorzüge des Weibes außer Acht läßt. Aber auch mit dieses Einschränkungen ist diese Kennzeichnung des Weibes nicht falsch, sondern trifft Wesentliches.

Darum läßt sie sich auch kaum vergleichen mit den bösartigen Wertungen feministischer Provenienz, wie etwa, der Mann sei das Defektwesen, ein Unfall der Natur usw. Denn diese sind ja auch sachlich schlichtweg falsch. So wie das Kind durch seine Eltern lebt, von ihnen ernährt, angeleitet und gefördert wird, so lebt das Weib vom Manne. Und ebenso wie das Kind kann es auch entzückend sein. Nur zur Herrschaft kommen darf es nicht - das wäre in der Tat - nicht ein "Unfall der Natur", aber ein Unfall der Kultur.

Student


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