"Recht"sprechung?

Michael, Tuesday, 08.09.2009, 02:26 (vor 5956 Tagen) @ Egal

Dann kann es nur die Konsequenz geben, keinen Samen zu spenden. Nebenbei:
Der Typ war ja mehr als saudoof - wer glaubt denn einer Frau, die ihre
biologische Uhr ticken hört? Und nicht nur das: Wer verhilft denn da zu
einer zweiten Schwangerschaft in der Erwartung, dass der eingegangene
Vertrag eingehalten wird? So einer glaubt auch an Osterhase und
Weihnachtsmann und vor allem, dass sie am selben Tag kommen.

Noch erschreckender ist die Tendenz der US-Rechtsprechung, die über kurz
oder lang auch bei uns greifen wird, im Opportunitätsfall die Anonymität
des Spenders aufzuheben, wie in der Abmoderation zu hören war. Daraus
folgt, dass jeder Samenspender davon ausgehen muss, im Bedarfsfall
decouvriert zu werden, um dann zu zahlen. Da gibt es nur eines: Jede
Befruchtung ist zu vermeiden!

Das Pre-Nups das Papier nicht wert sind im Angloamerikanischen Raum ist bekannt. Auch bei uns werden Regelmäßig Eheverträge gekascht, oft wg. angeblicher Sittenwidrigkeit. Dies passiert weniger in den Fällen in denen ein Haus im Familienbesitz des Mannes dann die Familie wechselt, sondern öfter dann wenn eine Mama sich im Vertrag noch verpflichtet hat sich nicht später vom Mann aushalten zu lassen.

Hab ich was verpasst, das war doch kein annonymer Fall. Ein Mann hat einer befreundeten Fall den Gefallen getan, dass sie sich von seinem Samen schwängern hat lassen. Allerdings hat er sich dann nicht verabschiedet (was schlauer gewesen wäre) sondern sich genauso verhalten wie es ein geschiedener Vater tun sollen. Mit seinem Kind rumgezogen, um es gekümmert.

Von einem ähnlichen Fall hab ich letztes Jahr in England gelesen, ein Feuerwehrmann tut einem befreundeten lesbischen Paar den Gefallen. Die beiden trennen sich, für das Kind ist nicht gesorgt die Mama geht vor Gericht und aus dem selben Grund wie im oben genannten Fall wird er als Vater und Zahler eingesetzt.