Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ZDF Frontal 21 Viele Alleinerziehende sind auf Hartz IV angewiesen.

Diana, Sachsen, Friday, 04.09.2009, 00:12 (vor 5960 Tagen) @ Joseph S

Solche Sendungen mit teilweise richtig utopischen angeblichen monatlichen Summen, die die Leute haben, betreiben einfach hübsch Propaganda gegen Arbeitslose allgemein. Kommt in regelmäßigen Abständen immer mal wieder - einfach Hetze gegen Arbeitslose, ob nun mit oder ohne Kind oder was weiß ich.

Fakt ist, dass jegliche Unterhaltszahlungen als Einkommen gelten und auf die staatlichen Leistungen angerechnet werden, genauso wie auch das Kindergeld. Bekommt also ein Kind normales Kindergeld plus Unterhalt vom Vater, ist das insgesamt schon viel mehr als der Regelsatz eines Kindes plus Mietanteil. Das bedeutet, dass dieses Kind keine staatlichen Leistungen bekommt, da es seinen Lebensunterhalt aus "eigenem Einkommen" bestreiten kann.

Bekommt die Frau dann womöglich auch noch Unterhalt vom Kindesvater, wird dieser als Einkommen ebenfalls auf ihren eigenen Regelsatz plus Mietanteil (Pro-Kopf-Anteil der "Unterkunftskosten") angerechnet. Eigentlich ganz einfach also.

Aber auch ich höre immer wieder von emörten Leuten, dass Arbeitslose/Hartz-Vierer mit Einzel- oder Zwei-Personen-Haushalten im Monat insgesamt angeblich 2.000 Euro oder so haben sollen - weil irgendwo behauptet wird, dass es Unterhaltsleistungen und Kindergeld ZUSÄTZLICH zu HartzIV gäbe - was definitiv nicht wahr ist.

Es gibt nur äußerst wenige "Einkommens"arten, die wirklich nicht auf ALGII-Leistungen angerechnet werden dürfen - zum Beispiel Zuwendungen aus privaten Stiftungen oder Stasi-Opferrenten. Aber wieviel Prozent der Hartzer haben schon derartige "Einkommen"...


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