Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Flint ⌂, Sunday, 03.09.2006, 09:34 (vor 7036 Tagen)

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

@Odin (und die, die es betrifft).

Du bist da wohl vorbelastet.
Du scheinst mir das Hausfrauenmodell zu schnell mit der Nazi-Zeit in Verbindung zu bringen. (soll kein Angriff sein. Nur eine Feststellung).

@Alle

Ich bringe das Unterbringungsmodell und das Auslagern von Erziehungsarbeit an den Staat mit kommunistischen Ideologien in Verbindung, außerdem mit feministischer Ideologie.

Kein Mensch will einer Tussie das zu Hause herumgammeln finanzieren. Darum geht es nicht!
Die hat arbeiten zu gehen wenn auf kein Kind aufzupassen ist. Warum auch nicht?!

Für mich ist die Hauptperson das Kind (bzw. das Wohl des Kindes rangiert sehr weit oben!).

Bei mir ist nicht die Frau die Hauptperson (und deren berufliche Karriere, oder irgendwelche Pseudoselbstverwirklichung)

Und auch nicht der Mann, der infolge falscher Gesetze nun Vorkehrungen treffen möchte um später keinen Unterhalt zahlen zu müssen (hilft ihm eh nichts, wenn die Frau auch ganztags arbeiten gegangen ist und das Kind in einer Ganztagsunterbringung untergebracht war, denn sie kann das jederzeit leicht umschmeißen).
Die Lösung ist eine Veränderung der Gesetze und bis dahin im Notfall Unterhaltsboykot.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

Natürlich, man geht immer von sich selbst aus. Nach dem Motto: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu", funktioniert als Moral- und Gewissensinstanz ganz gut.
Wem der Kindergarten nichts ausgemacht hat, der hat auch weniger Bedenken, nun seinen eigenen Kindern dasselbe ?angedeihen? zu lassen. Für wen der Kindergarten ein Greuel war (mehr als die Hälfte meiner Bekannte sagten dies aus), wird seinen Kindern das nicht antun wollen (es sei denn, das Kind möchte es ausdrücklich).

Wo es für mich nichts zu diskutieren gibt, ist die Zeit vor der (theoretischen) ?Kindergartenreife?, also die Zeit, wo das Kind noch gar nichts weiß und noch kein Ich-Bewußtsein hat, bzw. das Urvertrauen zu den Eltern sich noch nicht entwickeln konnte. Jeder, der ein Kind in dieser Phase weggibt, begeht einen äußersten Verrat am (Wohl des) Kind(es).

Dazu folgende Beiträge:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=7929 (Besonders ab: ?Wie gesagt?? (letzter Absatz)

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=5545

Weitere lesenswerte Seiten:

http://wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/kinderwunsch.html

http://www.familiennetzwerkforum.de/WohldesKindes.htm

http://www.vaeter-aktuell.de/Wertezersetzung.htm (Ab: ?Die Zusammenfassung?)

http://www.familiennetzwerkforum.de/Vorwartswirmussenzuruck.htm

http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html#k4 (Ab: ?Einschränkung der Meinungsfreiheit)

http://www.familiennetzwerkforum.de/Rabenstaat.htm


Flint

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 03.09.2006, 15:51 (vor 7035 Tagen) @ Flint

Kein Mensch will einer Tussie das zu Hause herumgammeln finanzieren. Darum
geht es nicht!
Die hat arbeiten zu gehen wenn auf kein Kind aufzupassen ist. Warum auch
nicht?!

Für mich ist die Hauptperson das Kind (bzw. das Wohl des Kindes
rangiert sehr weit oben!).

Bei mir ist nicht die Frau die Hauptperson (und deren berufliche
Karriere, oder irgendwelche Pseudoselbstverwirklichung)

Und auch nicht der Mann, der infolge falscher Gesetze nun
Vorkehrungen treffen möchte um später keinen Unterhalt zahlen zu müssen
(hilft ihm eh nichts, wenn die Frau auch ganztags arbeiten gegangen ist
und das Kind in einer Ganztagsunterbringung untergebracht war, denn sie
kann das jederzeit leicht umschmeißen).
Die Lösung ist eine Veränderung der Gesetze und bis dahin im Notfall
Unterhaltsboykot.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

Genau so ist es, 100% meine Meinung.
Ich schriebe es schonmal in anderer Form: wer den Frauen den Feminismus und die Emanzipation vergelten will -die sollen das "ausbaden"- (prinzipiell nichts einzuwenden), dessen Rache trifft die Falschen!

Wo es für mich nichts zu diskutieren gibt, ist die Zeit vor der
(theoretischen) "Kindergartenreife", also die Zeit, wo das Kind noch gar
nichts weiß und noch kein Ich-Bewußtsein hat, bzw. das Urvertrauen zu den
Eltern sich noch nicht entwickeln konnte. Jeder, der ein Kind in dieser
Phase weggibt, begeht einen äußersten Verrat am (Wohl des)
Kind(es).

Sehe ich auch so. Und wer Kinder in diesem Alter in ihrer Verzweiflung und mit ihren Verlustängsten schonmal erlebt hat, müßte das wissen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Garfield, Monday, 04.09.2006, 13:54 (vor 7034 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

"Und wer Kinder in diesem Alter in ihrer Verzweiflung und mit ihren Verlustängsten schonmal erlebt hat, müßte das wissen."

Das sehe ich anders. Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag im Kindergarten erinnern. Ich war hellauf begeistert, daß ich endlich mit Kindern in meinem Alter spielen konnte. Weil ich in einem kleinen Dorf aufgewachsen und obendrein noch in die geburtenschwachen Jahrgänge geraten bin, war das vorher nicht möglich. Als meine Mutter mich abends abholte, wollte ich gar nicht mehr nach Hause.

Und es war keineswegs so, daß ich es bei meinen Eltern zu Hause schlecht hatte. Sie haben mich nie geschlagen, es gab immer reichlich zu essen, und sie waren auch keine Alkoholiker oder sonstwie asozial. Es war auch nicht so, daß das Personal dort im Kindergarten so gut gewesen wäre. Eher im Gegenteil: Das waren weit überwiegend Frauen, die niemals eine entsprechende Ausbildung absolviert hatten. Eine von denen war sogar echt übel - sie schrie die Kinder an und mißhandelte sie manchmal auch körperlich.

Trotzdem wog der Nachteil, meine Mutter tagsüber nicht mehr zu sehen und selbst diese eine vollkommen inkompetente "Kindergärtnerin" den großen Vorteil, endlich mit gleichaltrigen Kindern spielen zu können, für mich nicht auf.

Der einzige echte Nachteil bei der Sache war für mich damals das frühe Aufstehen. Das hab ich immer gehaßt. Aber ich finde, je eher man Kindern das beibringt, umso besser kommen sie im späteren Leben zurecht.

Überhaupt ist es nicht gut, wenn die Kinder zu lange am Rockzipfel der Mutter hängen. Das war in früheren Zeiten auch nie so. Da arbeiteten Kinder mit, so bald sie das konnten, und vorher halfen sie oft schon dabei, die jüngeren Kinder zu beaufsichtigen. In armen Ländern ist das heute noch so. Das hat sicher auch Nachteile, vor allem, wenn die Kinder schon früh schwere Arbeiten machen müssen und sich so gesundheitliche Schäden einhandeln. Das ist hierzulande aber gesetzlich ohnehin nicht erlaubt. Andererseits werden Kinder so aber schneller selbstständig und lernen besser, Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich mir die heutigen Kinder und Jugendlichen so ansehe, habe ich das Gefühl, daß es da teilweise große Defizite gibt. Durch Endlos-Bemutterung läßt sich das ganz sicher nicht lösen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

hquer, Monday, 04.09.2006, 15:51 (vor 7034 Tagen) @ Garfield

Hallo Nihi!

"Und wer Kinder in diesem Alter in ihrer Verzweiflung und mit ihren
Verlustängsten schonmal erlebt hat, müßte das wissen."

Das sehe ich anders. Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag im
Kindergarten erinnern. Ich war hellauf begeistert, daß ich endlich mit
Kindern in meinem Alter spielen konnte. Weil ich in einem kleinen Dorf
aufgewachsen und obendrein noch in die geburtenschwachen Jahrgänge geraten
bin, war das vorher nicht möglich. Als meine Mutter mich abends abholte,
wollte ich gar nicht mehr nach Hause.

Leuchtet mir nur zum Teil ein. Bei uns war es so, dass wir auch und vor allem zu Hause spielen konnten. Im Kindergarten wurde doch alles schnell unterbunden, was gegen den Strich lief. Zu Hause dagegen, mit Gleichaltrigen wurde allerlei Schabernack getrieben. Kindergarten und Schule haben die meisten als öde empfunden, weil zu rigide. Alter Spruch: Lieber Regenwürmer sammeln, als Schule! Freiheit ist durch nichts zu ersetzen!

Und es war keineswegs so, daß ich es bei meinen Eltern zu Hause schlecht
hatte. Sie haben mich nie geschlagen, es gab immer reichlich zu essen, und
sie waren auch keine Alkoholiker oder sonstwie asozial. Es war auch nicht
so, daß das Personal dort im Kindergarten so gut gewesen wäre. Eher im
Gegenteil: Das waren weit überwiegend Frauen, die niemals eine
entsprechende Ausbildung absolviert hatten. Eine von denen war sogar echt
übel - sie schrie die Kinder an und mißhandelte sie manchmal auch
körperlich.

Trotzdem wog der Nachteil, meine Mutter tagsüber nicht mehr zu sehen und
selbst diese eine vollkommen inkompetente "Kindergärtnerin" den großen
Vorteil, endlich mit gleichaltrigen Kindern spielen zu können, für mich
nicht auf.

Verständlich, wenn du keine Altersgenossen hattest, mit denen du hättest rumtollen können. Das muss hart sein.


Der einzige echte Nachteil bei der Sache war für mich damals das frühe
Aufstehen. Das hab ich immer gehaßt. Aber ich finde, je eher man Kindern
das beibringt, umso besser kommen sie im späteren Leben zurecht.

Disziplin ist nicht alles im Leben. Manchmal ist es sogar sehr nützlich, das Gegenteil von dem zu machen, was allgemeiner Konsens ist...Ich hoffe, an dieser Stelle verstehen wir uns ;-)


Überhaupt ist es nicht gut, wenn die Kinder zu lange am Rockzipfel der
Mutter hängen. Das war in früheren Zeiten auch nie so. Da arbeiteten
Kinder mit, so bald sie das konnten, und vorher halfen sie oft schon
dabei, die jüngeren Kinder zu beaufsichtigen. In armen Ländern ist das
heute noch so.

Was früher mal war, muss heute nicht gut sein ;-) Kein Argument. Ich glaube auch nicht, dass die Welt früher insgesamt besser war.


Das hat sicher auch Nachteile, vor allem, wenn die Kinder

schon früh schwere Arbeiten machen müssen und sich so gesundheitliche
Schäden einhandeln. Das ist hierzulande aber gesetzlich ohnehin nicht
erlaubt. Andererseits werden Kinder so aber schneller selbstständig und
lernen besser, Verantwortung zu übernehmen.

Das bezweifle ich. So lernen sie höchstens, sich den Bedürfnissen anderer unterzuordnen. Wenn sie zudem feministisch indoktriniert werden, haben wir als Ergebnis politisch-korrekte Fotzenknechte. Von denen haben wir bekanntlich mehr als genug.

Kinder und Jugendlichen so ansehe, habe ich das Gefühl, daß es da
teilweise große Defizite gibt.

Woran machst du konkret diese Dekandenz fest? Ich meine, Kinder und Jugendliche sind besser als ihr Ruf. Und glaubst du, Bemutterung sei heute mehr oder weniger als früher vorhanden?

Gruss,
hquer

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Garfield, Monday, 04.09.2006, 20:07 (vor 7034 Tagen) @ hquer

Hallo hquer!

"Bei uns war es so, dass wir auch und vor allem zu Hause spielen konnten."

Das konnte ich auch - aber eben nur allein. Zwar habe ich einen Bruder, der nur ein Jahr jünger ist, aber im Alter von 4 Jahren kann man mit einem 3jährigen nicht viel anfangen. Ich habe dann notgedrungen teilweise mit deutlich älteren Jungen (10-13) gespielt, die dann aber wiederum wenig Interesse daran hatten, sich lange mit einem 4-5jährigen abzugeben.

Erst im Kindergarten traf ich denn auf Gleichaltrige, und davon war ich dann so begeistert, daß ich mich heute noch dran erinnere.

"Im Kindergarten wurde doch alles schnell unterbunden, was gegen den Strich lief."

Jain. Nur als ich mal mit einem Puppenwagen spielte, glaubte eine Kindergärtnerin, einschreiten zu müssen und beschwerte sich auch prompt bei meiner Mutter darüber. :-)

Klar - der Mittagsschlaf nervte manchmal ein bißchen, aber so schlimm war das auch nicht.

"Kindergarten und Schule haben die meisten als öde empfunden, weil zu rigide."

Die Schule fand ich dann später allerdings auch langweilig. Da war ich schon in einem Alter, wo ich mich problemlos auch allein beschäftigen konnnte, z.B. indem ich ein Buch las oder mit dem Fahrrad durch die Gegend fuhr. Im Alter von 4-5 Jahren ist beides schwierig. Ein kleines Fahrrad hatte ich da zwar auch schon, aber damit kam ich ja nicht weit. So war es zu der Zeit zu Hause eben eher langweilig, im Kindergarten aber nicht.

Würdest du denn auch für die Abschaffung der Schule plädieren?

"Freiheit ist durch nichts zu ersetzen!"

Wenn ich ein Kind hätte, könnte ich natürlich auch sagen, daß es einfach nur Freiheit haben muß und es dann einfach ohne Regeln herum laufen lassen. Ich denke, Kinder, die so "erzogen" werden, bekommen mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme in ihrem späteren Leben als Erwachsene. Im realen Leben hat man nämlich selten die absolute Freiheit. Wer das möchte, der muß sich auf eine einsame Insel setzen.

"Verständlich, wenn du keine Altersgenossen hattest, mit denen du hättest rumtollen können. Das muss hart sein."

Hart war das nicht, aber langweilig.

"Disziplin ist nicht alles im Leben. Manchmal ist es sogar sehr nützlich,
das Gegenteil von dem zu machen, was allgemeiner Konsens ist...Ich hoffe,
an dieser Stelle verstehen wir uns ;-)"

Klar. Aber man muß da immer ein gesundes Mittelmaß finden. Sicher ist es auch nicht gut, immer zu allem ja und amen zu sagen, sich überall anzupassen und unterzuordnen. Aber wenn man mit anderen Menschen zusammen lebt, dann wird man immer wieder in die Situation kommen, daß man Kompromisse eingehen und sich auch mal dem Gemeinwohl unterordnen muß. Stell dir mal vor, du setzt dich auf eine altmodische Pferdekutsche. Es sind vier Pferde vorgespannt - davon läuft das erste nach links, das zweite nach rechts, das dritte legt sich hin und das vierte bleibt stur stehen. Wohin fährt die Kutsche dann?

"Was früher mal war, muss heute nicht gut sein ;-)"

Richtig.

"Kein Argument. Ich glaube auch nicht, dass die Welt früher insgesamt besser war."

Viele Kindergarten-Gegner sehen das als Argument. Sie behaupten, früher wäre alles besser gewesen.

Ich meinte damit durchaus nicht, daß die Zustände in früheren Zeiten besser waren. Aber absolute Freiheit tut Kindern auch nicht wirklich gut. Menschen sind von Natur aus soziale Wesen. Deshalb möchten sie mit ihren Mitmenschen gut auskommen, und sie haben durchaus auch eine natürliche Neigung dazu, die dafür nötigen Regeln zu beachten. Bringt man ihnen diese Regeln nie bei, dann ecken sie entsprechend überall an, haben immer wieder Probleme mit ihren Mitmenschen und fühlen sich letztendlich unglücklich. Manche Menschen schaffen es, sich diese Regeln dann selbst beizubringen, andere packen das eben nicht.

"Das bezweifle ich. So lernen sie höchstens, sich den Bedürfnissen anderer unterzuordnen."

Genau das muß man aber im realen Leben immer wieder tun. Natürlich darf es nicht so laufen, daß man sich immer nur unterordnet und dafür nie etwas zurück bekommt. Aber man muß prinzipiell immer wieder auch bereit sein, zurück zu stecken. Sonst funktioniert das Zusammenleben nicht.

"Wenn sie zudem feministisch indoktriniert werden, haben wir als Ergebnis politisch-korrekte Fotzenknechte. Von denen haben wir bekanntlich mehr als genug."

Ich denke, das, was du als feministische Indoktrination bezeichnest, hat es schon gegeben, als noch niemand den Begriff "Feminismus" kannte. Ich denke, daß der ganze Feminismus letztendlich nur auf der uralten Frauenbevorzugung beruht und sich nur deshalb fest etablieren konnte. Diese Frauenbevorzugung war in früheren Zeiten nötig, um den Frauen die damals schwerere Reproduktions-Aufgabe möglichst zu erleichtern. Deshalb war und ist sie allgegenwärtig und tritt heute im Feminismus in extremer Form in Erscheinung.

Aus diesem Grunde ist die gesamte Gesellschaft damit durchsetzt. Durch Abschaffung der Kindergärten und sogar durch Abschaffung des Feminismus löst man dieses Problem nicht.

"Woran machst du konkret diese Dekandenz fest? Ich meine, Kinder und Jugendliche sind besser als ihr Ruf."

Als ich ein Kind war, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, absichtlich Autos zu beschädigen. Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, mitten auf einer vielbefahrenen Straße Fußball zu spielen, mich vor einem sich nähernden Auto nur in Zeitlupe von der Straße zu bewegen und dann noch mit einem Hokeyschläger in Richtung des Autos zu fuchteln, obwohl der Fahrer noch nicht mal etwas gesagt hat. Ich wäre auch nicht mit voller Absicht dicht vor einem fahrenden Auto über die Straße gelaufen. Ich hätte auch nicht in einem Gemeinschaftswaschraum Knöpfe an fremden Waschmaschinen eingetreten. Bei einer Bewerbung wäre ich auch mit 15/16 nicht auf die Idee gekommen, die in krakeliger Schrift auf einem abgerissenen Blatt kariertem Papier zu schreiben. Ich hätte wildfremden Menschen, die ich kaum oder gar nicht kenne, auch keine Schimpfwörter hinterher gebrüllt. Und auch kein anderes Kind, das ich in meiner Kindheit kannte, hätte das gemacht.

Heute ist sowas übliche Praxis. So benehmen sich eben verwöhnte Einzelkinder, die von ihren Eltern vor allem beigebracht bekommen haben, daß sie das Zentrum des Universums sind, daß sich somit die Welt um sie dreht und daß sich alle übrigen Menschen ihnen unterzuordnen haben. Und mit genau dieser Einstellung bekommt man zwangsläufig im weiteren Leben immer wieder Probleme, wenn man es nicht schafft, sich selbst beizubringen, was Eltern und Lehrer versäumt haben.

Manche Kinder und Jugendliche schaffen das durchaus und entwickeln sich normal. Aber nicht wegen ihrer Erziehung, sondern eher trotzdem. Ich bin mal gespannt, wie die jetzigen Kinder später als Eltern die Erziehung ihrer Kinder handhaben werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß viele von ihnen die Fehler ihrer Eltern und der gesamten Gesellschaft dann erkannt haben und ihre eigenen Kinder dann vielleicht besonders streng erziehen werden - was natürlich auch nicht unbedingt von Vorteil ist.

"Und glaubst du, Bemutterung sei heute mehr oder weniger als früher vorhanden?"

Da bin ich mir nicht sicher. Es gibt heute Faktoren, die dagegen arbeiten. Z.B. die sinkenden Realeinkommen, die immer mehr Frauen zwingen, Geld dazu zu verdienen. Es gibt aber auch Faktoren, die dafür arbeiten. So ist es heute nicht mehr wie früher selbstverständlich, daß eine Frau nach der Heirat als Hausfrau zu Hause bleibt. Die Frauen, die das tun, brauchen dafür also eine Rechtfertigung. Kinder sind dafür gut geeignet. Und die dürfen dann natürlich nicht in den Kindergarten, sondern müssen schön zu Hause bleiben, damit Mama sich hinter ihnen vor der lästigen Erwerbsarbeit verstecken kann.

Dann gibt es noch das Problem, daß viele Menschen sich heute - wenn überhaupt - nur noch ein Kind leisten können. Einzelkinder werden aber häufig mehr verwöhnt. In früheren Zeiten lernten Kinder allein schon deshalb mehr Verantwortungsbewußtsein, weil sie auf jüngere Geschwister aufpassen mußten. Das sieht man heute noch in kinderreichen Familien oder auch manchmal in Familien, wo die Eltern extrem asozial sind und dann viele Arbeiten wie z.B. Einkaufen und Hausarbeiten einfach komplett auf die Kinder abwälzen. Ich hab mal eine Reportage über eine Familie gesehen, wo die Mutter längst über alle Berge und der Vater Alkoholiker war. Er hatte eine Tochter, die da wie eine Erwachsene den Haushalt schmiß. Die war wohl so etwa 13. Solche Kinder sind dann oft für ihr Alter sehr reif, nur leider nützt ihnen das häufig nicht viel, weil die Eltern nichts für ihre berufliche Zukunft tun und sie so häufig keine guten Schulabschlüsse erreichen.

Viele Kinder werden aber trotz sinkender Einkommen immer noch verhätschelt und mit jedem erdenklichen Luxus verwöhnt. Vor kurzem wurde wieder festgestellt, daß Kinder heute mehr Geld zur Verfügung haben als je zuvor. Sicher ziehen die Kinder von Großverdienern diesen Durchschnittswert enorm hoch, aber auch Normalverdiener sparen oft zuerst bei sich selbst und nicht bei den Kindern. So ist es kein Wunder, daß viele Kinder keinen Sinn mehr dafür haben, daß Geld erarbeitet werden muß und nicht einfach vom Himmel fällt. Und daß man eben auch selbst dafür verantwortlich ist, seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Entstehung des Feminismus

hquer, Monday, 04.09.2006, 22:19 (vor 7034 Tagen) @ Garfield

Hallo hquer!

"Bei uns war es so, dass wir auch und vor allem zu Hause spielen
konnten."

Das konnte ich auch - aber eben nur allein. Zwar habe ich einen Bruder,
der nur ein Jahr jünger ist, aber im Alter von 4 Jahren kann man mit einem
3jährigen nicht viel anfangen. Ich habe dann notgedrungen teilweise mit
deutlich älteren Jungen (10-13) gespielt, die dann aber wiederum wenig
Interesse daran hatten, sich lange mit einem 4-5jährigen abzugeben.

Erst im Kindergarten traf ich denn auf Gleichaltrige, und davon war ich
dann so begeistert, daß ich mich heute noch dran erinnere.

"Im Kindergarten wurde doch alles schnell unterbunden, was gegen den
Strich lief."

Jain. Nur als ich mal mit einem Puppenwagen spielte, glaubte eine
Kindergärtnerin, einschreiten zu müssen und beschwerte sich auch prompt
bei meiner Mutter darüber. :-)

Klar - der Mittagsschlaf nervte manchmal ein bißchen, aber so schlimm war
das auch nicht.

"Kindergarten und Schule haben die meisten als öde empfunden, weil zu
rigide."

Die Schule fand ich dann später allerdings auch langweilig. Da war ich
schon in einem Alter, wo ich mich problemlos auch allein beschäftigen
konnnte, z.B. indem ich ein Buch las oder mit dem Fahrrad durch die Gegend
fuhr. Im Alter von 4-5 Jahren ist beides schwierig. Ein kleines Fahrrad
hatte ich da zwar auch schon, aber damit kam ich ja nicht weit. So war es
zu der Zeit zu Hause eben eher langweilig, im Kindergarten aber nicht.

Würdest du denn auch für die Abschaffung der Schule plädieren?

Natürlich nicht. Schule muss sein, ich sehe da aber immer kritisch hin, vor allem was die mögliche feministische Indoktrination betrifft. Leider sind viele LehrerInnen heutzutage feministisch angehaucht. Einseitger Informationsfluss kann recht gefährlich werden. Das ist eine Tatsache, vor der man nicht die Augen verschließen sollte.

"Freiheit ist durch nichts zu ersetzen!"

Wenn ich ein Kind hätte, könnte ich natürlich auch sagen, daß es einfach
nur Freiheit haben muß und es dann einfach ohne Regeln herum laufen
lassen. Ich denke, Kinder, die so "erzogen" werden, bekommen mit hoher
Wahrscheinlichkeit Probleme in ihrem späteren Leben als Erwachsene. Im
realen Leben hat man nämlich selten die absolute Freiheit. Wer das möchte,
der muß sich auf eine einsame Insel setzen.

Ich meine eher die Freiheit in Bezug auf selbständiges Denken. Daran hapert es heute ziemlich stark. Es wird meist unreflektiert einfach der mainstream nachgeplappert. So wird der status quo zementiert. Wenn du z.B. heute selbst junge Erwachsene darüber informierst, dass Männer in überwiegender Mehrzahl Gewaltopfer werden, merkst du in den Gesichtern Erstaunen. So viel Schaden hat die feministische Berieselung bereits angerichtet. Frau = Opfer, Mann = Täter, das wurde und wird bis zum Erbrechen wiederholt.

"Verständlich, wenn du keine Altersgenossen hattest, mit denen du hättest
rumtollen können. Das muss hart sein."

Hart war das nicht, aber langweilig.

"Disziplin ist nicht alles im Leben. Manchmal ist es sogar sehr nützlich,
das Gegenteil von dem zu machen, was allgemeiner Konsens ist...Ich hoffe,
an dieser Stelle verstehen wir uns ;-)"

Klar. Aber man muß da immer ein gesundes Mittelmaß finden. Sicher ist es
auch nicht gut, immer zu allem ja und amen zu sagen, sich überall
anzupassen und unterzuordnen. Aber wenn man mit anderen Menschen zusammen
lebt, dann wird man immer wieder in die Situation kommen, daß man
Kompromisse eingehen und sich auch mal dem Gemeinwohl unterordnen muß.

Dagegen ist nichts einzuwenden.

Stell dir mal vor, du setzt dich auf eine altmodische Pferdekutsche. Es
sind vier Pferde vorgespannt - davon läuft das erste nach links, das
zweite nach rechts, das dritte legt sich hin und das vierte bleibt stur
stehen. Wohin fährt die Kutsche dann?

"Was früher mal war, muss heute nicht gut sein ;-)"

Richtig.

"Kein Argument. Ich glaube auch nicht, dass die Welt früher insgesamt
besser war."

Viele Kindergarten-Gegner sehen das als Argument. Sie behaupten, früher
wäre alles besser gewesen.

Es gibt auch Leute, die behaupten, die Mondlandung sei ein Fake gewesen.
Rationale Argumente sollte man sich anhören, aber nicht Wunschdenken.


Ich meinte damit durchaus nicht, daß die Zustände in früheren Zeiten
besser waren. Aber absolute Freiheit tut Kindern auch nicht wirklich gut.
Menschen sind von Natur aus soziale Wesen. Deshalb möchten sie mit ihren
Mitmenschen gut auskommen, und sie haben durchaus auch eine natürliche
Neigung dazu, die dafür nötigen Regeln zu beachten. Bringt man ihnen diese
Regeln nie bei, dann ecken sie entsprechend überall an, haben immer wieder
Probleme mit ihren Mitmenschen und fühlen sich letztendlich unglücklich.
Manche Menschen schaffen es, sich diese Regeln dann selbst beizubringen,
andere packen das eben nicht.

Ich seh schon, mit dem lassez-faire-Erziehungsstil (wie schreibt man den Käse eigentlich?) der 68er kannst du nicht viel anfangen ;-) heutzutage trauen sich Eltern doch kaum noch, ihre Bälger zur Räson zu bringen, aus Angst, von den Mitmenschen böse Blicke zu ernten und als nicht modern zu gelten. Da wären wir wieder beim mainstream.


"Das bezweifle ich. So lernen sie höchstens, sich den Bedürfnissen anderer
unterzuordnen."

Genau das muß man aber im realen Leben immer wieder tun. Natürlich darf es
nicht so laufen, daß man sich immer nur unterordnet und dafür nie etwas
zurück bekommt. Aber man muß prinzipiell immer wieder auch bereit sein,
zurück zu stecken. Sonst funktioniert das Zusammenleben nicht.

Ja schon, nur sollten auch nachvollziehbare Prinzipien dahinter stehen, nach denen das Handeln ausgerichtet ist. Daran könnten sich die Kinder orientieren. Das gibt ihnen Halt.

"Wenn sie zudem feministisch indoktriniert werden, haben wir als Ergebnis
politisch-korrekte Fotzenknechte. Von denen haben wir bekanntlich mehr als
genug."

Ich denke, das, was du als feministische Indoktrination bezeichnest, hat
es schon gegeben, als noch niemand den Begriff "Feminismus" kannte. Ich
denke, daß der ganze Feminismus letztendlich nur auf der uralten
Frauenbevorzugung beruht und sich nur deshalb fest etablieren konnte.
Diese Frauenbevorzugung war in früheren Zeiten nötig, um den Frauen die
damals schwerere Reproduktions-Aufgabe möglichst zu erleichtern. Deshalb
war und ist sie allgegenwärtig und tritt heute im Feminismus in extremer
Form in Erscheinung.

Meine These: Den Feminismus haben wir auf das unglückliche Zusammentreffen von rechter und linker Ideologie zu verdanken. Das wären einmal die Frauen-und-Kinder-zuerst Mechanismen (die in letzter Konsequenz die Frauen aber nicht für voll nehmen) und die unseligen 68er. Männer wären durchaus bereit, rollenbedingte Nachteile in Kauf zu nehmen, wenn eine entsprechende Gegenleistung erbracht wird. So hat es lange ja auch funktioniert.
Die 68er haben Quoten propagiert, um "reale Gleichstellung" zu erreichen.
Resultat ist ein eklatantes Ungleichgewicht. Frauen können alte Privilegien behalten wie Gentlemanverhalten, Opferstatus usw. Zusätzlich sollen sie Männern "gleichgestellt" werden. Gerade Begriffe wie Gleichstellung bergen enormes Potenzial für Manipulationen. Etwas gleichstellen, was nicht gleich ist, kann nie und nimmer Gleichberechtigung bedeuten. Genau für das wird die sogenannte Gleichstellung aber verkauft. In diesem Bereich wird viel Schindluder getrieben.
Die Menschheit hat auf technischem Gebiet enorme Fortschritte erzielt, beim logischen Denken sieht es aber duster aus.

Aus diesem Grunde ist die gesamte Gesellschaft damit durchsetzt. Durch
Abschaffung der Kindergärten und sogar durch Abschaffung des Feminismus
löst man dieses Problem nicht.

"Woran machst du konkret diese Dekandenz fest? Ich meine, Kinder und
Jugendliche sind besser als ihr Ruf."

Als ich ein Kind war, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, absichtlich
Autos zu beschädigen. Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, mitten
auf einer vielbefahrenen Straße Fußball zu spielen, mich vor einem sich
nähernden Auto nur in Zeitlupe von der Straße zu bewegen und dann noch mit
einem Hokeyschläger in Richtung des Autos zu fuchteln, obwohl der Fahrer
noch nicht mal etwas gesagt hat. Ich wäre auch nicht mit voller Absicht
dicht vor einem fahrenden Auto über die Straße gelaufen. Ich hätte auch
nicht in einem Gemeinschaftswaschraum Knöpfe an fremden Waschmaschinen
eingetreten. Bei einer Bewerbung wäre ich auch mit 15/16 nicht auf die
Idee gekommen, die in krakeliger Schrift auf einem abgerissenen Blatt
kariertem Papier zu schreiben. Ich hätte wildfremden Menschen, die ich
kaum oder gar nicht kenne, auch keine Schimpfwörter hinterher gebrüllt.
Und auch kein anderes Kind, das ich in meiner Kindheit kannte, hätte das
gemacht.

Es hat auch etwas mit dem Leistungsdruck in unserer Gesellschaft zu tun. Solche Jugendliche sind zutiefst verunsichert, weil exrem widersprüchliche Botschaften auf sie einprasseln. Frustration führt dann zu unkoordinierten Entladungen.

Heute ist sowas übliche Praxis. So benehmen sich eben verwöhnte
Einzelkinder, die von ihren Eltern vor allem beigebracht bekommen haben,
daß sie das Zentrum des Universums sind, daß sich somit die Welt um sie
dreht und daß sich alle übrigen Menschen ihnen unterzuordnen haben. Und
mit genau dieser Einstellung bekommt man zwangsläufig im weiteren Leben
immer wieder Probleme, wenn man es nicht schafft, sich selbst
beizubringen, was Eltern und Lehrer versäumt haben.

Manche Kinder und Jugendliche schaffen das durchaus und entwickeln sich
normal. Aber nicht wegen ihrer Erziehung, sondern eher trotzdem. Ich bin
mal gespannt, wie die jetzigen Kinder später als Eltern die Erziehung
ihrer Kinder handhaben werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß viele
von ihnen die Fehler ihrer Eltern und der gesamten Gesellschaft dann
erkannt haben und ihre eigenen Kinder dann vielleicht besonders streng
erziehen werden - was natürlich auch nicht unbedingt von Vorteil ist.

"Und glaubst du, Bemutterung sei heute mehr oder weniger als früher
vorhanden?"

Da bin ich mir nicht sicher. Es gibt heute Faktoren, die dagegen arbeiten.
Z.B. die sinkenden Realeinkommen, die immer mehr Frauen zwingen, Geld dazu
zu verdienen. Es gibt aber auch Faktoren, die dafür arbeiten. So ist es
heute nicht mehr wie früher selbstverständlich, daß eine Frau nach der
Heirat als Hausfrau zu Hause bleibt. Die Frauen, die das tun, brauchen
dafür also eine Rechtfertigung. Kinder sind dafür gut geeignet. Und die
dürfen dann natürlich nicht in den Kindergarten, sondern müssen schön zu
Hause bleiben, damit Mama sich hinter ihnen vor der lästigen Erwerbsarbeit
verstecken kann.

Dann gibt es noch das Problem, daß viele Menschen sich heute - wenn
überhaupt - nur noch ein Kind leisten können. Einzelkinder werden aber
häufig mehr verwöhnt. In früheren Zeiten lernten Kinder allein schon
deshalb mehr Verantwortungsbewußtsein, weil sie auf jüngere Geschwister
aufpassen mußten. Das sieht man heute noch in kinderreichen Familien oder
auch manchmal in Familien, wo die Eltern extrem asozial sind und dann
viele Arbeiten wie z.B. Einkaufen und Hausarbeiten einfach komplett auf
die Kinder abwälzen. Ich hab mal eine Reportage über eine Familie gesehen,
wo die Mutter längst über alle Berge und der Vater Alkoholiker war. Er
hatte eine Tochter, die da wie eine Erwachsene den Haushalt schmiß. Die
war wohl so etwa 13. Solche Kinder sind dann oft für ihr Alter sehr reif,
nur leider nützt ihnen das häufig nicht viel, weil die Eltern nichts für
ihre berufliche Zukunft tun und sie so häufig keine guten Schulabschlüsse
erreichen.

Viele Kinder werden aber trotz sinkender Einkommen immer noch verhätschelt
und mit jedem erdenklichen Luxus verwöhnt. Vor kurzem wurde wieder
festgestellt, daß Kinder heute mehr Geld zur Verfügung haben als je zuvor.
Sicher ziehen die Kinder von Großverdienern diesen Durchschnittswert enorm
hoch, aber auch Normalverdiener sparen oft zuerst bei sich selbst und
nicht bei den Kindern. So ist es kein Wunder, daß viele Kinder keinen Sinn
mehr dafür haben, daß Geld erarbeitet werden muß und nicht einfach vom
Himmel fällt. Und daß man eben auch selbst dafür verantwortlich ist,
seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten.

Frage ist, wer ist für diese Form der Verwahrlosung verantwortlich?

Gruss,
hquer

Entstehung des Feminismus

Garfield, Tuesday, 05.09.2006, 15:53 (vor 7033 Tagen) @ hquer

Hallo hquer!

"Schule muss sein, ich sehe da aber immer kritisch hin, vor allem was die mögliche feministische Indoktrination betrifft. Leider sind viele LehrerInnen heutzutage feministisch angehaucht. Einseitger Informationsfluss kann recht gefährlich werden. Das ist eine Tatsache, vor der man nicht die Augen verschließen sollte."

Ja, das ist ein Problem. Ich stelle es mir auch schwierig vor, solchen Blödsinn in den Köpfen der Kinder wieder gerade zu rücken. Dann erzählt man seinem Kind, daß die Lehrerin Blödsinn geredet hat und daß alles eigentlich ganz anders ist, und am nächsten Tag kommt es mit vorwurfsvoller Miene nach Hause und erzählt, daß es von der Lehrerin dafür eine 6 bekommen hat... Klar kann man sich dann über die Lehrerin beschweren, aber erstens ist es fraglich, ob man damit viel erreicht und zweitens muß das Kind dann letztendlich den Konflikt zwischen Vater und Lehrerin ausbaden. Ich erinnere mich da gerade an einen Mitschüler, der in der DDR trotz guter Schulleistungen nicht zum Abi zugelassen wurde, u.a. weil diverse Lehrer Streit mit seiner Mutter hatten.

"Ich meine eher die Freiheit in Bezug auf selbständiges Denken. Daran hapert es heute ziemlich stark. Es wird meist unreflektiert einfach der mainstream nachgeplappert. So wird der status quo zementiert."

Da hast du sicher recht. Das ist erstens so bequemer und zweitens ist es sowohl Politikern als auch Wirtschaftsbossen so natürlich sehr recht. Das Volk soll gefälligst brav das wählen und konsumieren, was ihm vorgesetzt wird.

"Wenn du z.B. heute selbst junge Erwachsene darüber informierst, dass Männer in überwiegender Mehrzahl Gewaltopfer werden, merkst du in den Gesichtern Erstaunen. So viel Schaden hat die feministische Berieselung bereits angerichtet. Frau = Opfer, Mann = Täter, das wurde und wird bis zum Erbrechen wiederholt."

Das führe ich aber nicht nur auf die feministische Berieselung zurück. Das Problem gab es zu allen Zeiten. Männer konnten in Notsituationen schon immer allenfalls dann Hilfe von ihren Mitmenschen erhoffen, wenn sie offensichtlich alt und gebrechlich oder extrem verkrüppelt waren. Ansonsten bekamen sie nichts. Frauen dagegen konnten auch dann auf Hilfe hoffen, wenn sie jung, gesund und arbeitsfähig waren. Martin van Creveld hat das in seinem Buch "Das bevorzugte Geschlecht" gut dargestellt. Die Feministinnen konnten dann darauf aufbauen.

"Ich seh schon, mit dem lassez-faire-Erziehungsstil (wie schreibt man den Käse eigentlich?) der 68er kannst du nicht viel anfangen ;-)"

Nein. Das heißt nicht, daß ich meine Kinder mit dem Rohrstock erziehen würde. Ich denke, man kann überhaupt keine allgemeingültigen Erziehungsregeln aufstellen, weil jedes Kind anders ist. Und es gibt tatsächlich Kinder, die in bestimmten Situation auch mal einen Schlag auf den Hinterkopf brauchen. Ein Beispiel:

Eine Mutter hatte zwei kleine Kinder, und das ältere Kind biß das jüngere plötzlich immer wieder grundlos. Die Bisse waren teilweise sehr heftig und hinterließen auch blutende Wunden. Anfangs schimpfte die Mutter nur mit dem älteren Kind. Das hatte aber überhaupt keinen Effekt. Es ist auch schon mit einer Studie nachgewiesen worden, daß Kleinkinder etwas nach einmaligem Hören noch nicht verstehen und es sich dann auch nicht merken. Irgendwann reichte es der Mutter, und als das ältere Kind das jüngere wieder biß, verpaßte sie ihm einen Schlag auf dem Hinterkopf. Damit war die Sache erledigt - seitdem gab es keine Bisse mehr.

Antiautoritäre Erziehung ist ja an sich nicht schlecht. Aber bei manchen Kindern ist sowas sehr schwer und erfordert viel pädagogisches Geschick, das nun einmal nicht jeder Mensch hat.

"...heutzutage trauen sich Eltern doch kaum noch, ihre Bälger zur Räson zu bringen, aus Angst, von den Mitmenschen böse Blicke zu ernten und als nicht modern zu gelten. Da wären wir wieder beim mainstream."

Es ist mittlerweile noch schlimmer: Eltern, die ihren Kindern bei massivem Fehlverhalten mal eine Ohrfeige geben, müssen heute sogar mit einer Anzeige wegen Kindesmißhandlung rechnen. Für viele Eltern ist das wahrscheinlich ein Grund mehr, die Kinder einfach sich selbst zu überlassen. Und damit eventuell rücksichtslose Psychopathen heranzuzüchten, die mit sich selbst und mit anderen Menschen nie zurecht kommen werden.

Noch schlimmer stehen Lehrer da. Meine Frau erlebte in ihrer Schulzeit mal folgendes:

In ihrer Klasse gab es einen Jungen, der überall schlechte Zensuren hatte und dauernd den Unterricht störte. Er pöbelte auch die Lehrer ständig an. Als er dann einen Lehrer mal wieder als Arschloch bezeichnete, platzte dem der Kragen, und er schlug diesem Schüler ein Buch auf den Kopf. Der guckte daraufhin blöd, und weil er in der Klasse nicht sonderlich beliebt war, lachten seine Mitschüler alle über ihn und sagten, daß er selbst schuld ist. Er hat dann seine Klappe gehalten und sich auch nicht getraut, Anzeige gegen den Lehrer zu erstatten. Der Lehrer hat also riesiges Glück gehabt. Im Normalfall hätte er für diese vollkommen normale und verständliche Reaktion eine Anzeige bekommen und vielleicht sogar seinen Job verloren.

Die Situation in den Schulen hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr zum Negativen verändert. Meine Frau stellte das schon vor etwa 10 Jahren fest. Da besuchte sie mal einen Lehrer an ihrer früheren Schule. Dabei sah sie, daß die Schüler da in einem Klassenraum buchstäblich über Tische und Stühle liefen. Sie fragte den Lehrer, was denn da los ist, und darauf sagte der nur resignierend: "Ja, das ist hier jetzt so..."

Oft bekommen die Lehrer auch von den Eltern der Problem-Schüler keine Unterstützung und stehen dann auf verlorenem Posten. Gerade bei Kindern von Ausländern ist das ein Problem. Da gibt es oft noch eine Sprachbarriere. Wie soll ein Lehrer mit Eltern über ihr Kind reden, wenn die Eltern nur schlecht oder gar nicht Deutsch sprechen?

"Ja schon, nur sollten auch nachvollziehbare Prinzipien dahinter stehen, nach denen das Handeln ausgerichtet ist. Daran könnten sich die Kinder orientieren. Das gibt ihnen Halt."

Ja, das ist eben das Problem. Die Kinder kriegen heute oft keine Regeln mehr beigebracht. In fast jeder Folge der "Supernanny" müssen den Kindern erst einmal klare Regeln aufgeschrieben werden, die früher vollkommen selbstverständlich waren. Heute ist das für die Kinder eine regelrechte Offenbarung.

"Meine These: Den Feminismus haben wir auf das unglückliche Zusammentreffen von rechter und linker Ideologie zu verdanken."

Das ist sicher nicht falsch. Aber daß sowohl linke als auch rechte Ideologien feministische Elemente übernommen haben, zeugt letztendlich davon, daß die Frauenbevorzugung schon vorher da war.

"Die Menschheit hat auf technischem Gebiet enorme Fortschritte erzielt, beim logischen Denken sieht es aber duster aus."

Na ja, unser Gehirn ist prinzipiell noch dasselbe wie vor 5.000 Jahren. So gesehen ist es kein Wunder, daß wir heute im Durchschnitt nicht logischer denken und handeln als unsere Vorfahren.

"Es hat auch etwas mit dem Leistungsdruck in unserer Gesellschaft zu tun. Solche Jugendliche sind zutiefst verunsichert, weil exrem widersprüchliche Botschaften auf sie einprasseln. Frustration führt dann zu unkoordinierten Entladungen."

Ja, das ist sicher auch ein Faktor.

"Frage ist, wer ist für diese Form der Verwahrlosung verantwortlich?"

Da sehe ich verschiedene Ursachen. Zunächst einmal falsche Vorgaben, Gesetze und Normen. Dann aber auch die Bequemlichkeit mancher Eltern und die allgemeine Mode, Verantwortung auf andere abzuwälzen. Dann kommt noch die Wirtschaft dazu, die sich die Kinder als Konsumenten erhalten möchte und alles tut, um ihre materiellen Ansprüche noch zu erhöhen.

Ganz übel wird es aber erst kommen, wenn die Bemühungen um ein Kinderwahlrecht oder auch nur um Herabsetzung des Wahlalters Erfolg haben werden. Was dann abgehen wird, kann man aus einer Aussage eines Jungen auf einer Veranstaltung der Grünen zum Thema Kinderwahlrecht ableiten: "Wenn eine Partei die Schule abschafft, dann würde ich die wählen!"

Freundliche Grüße
von Garfield

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Nikos, Athen, Wednesday, 06.09.2006, 10:26 (vor 7033 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield!

Ich denke, Kinder, die so "erzogen" werden, bekommen mit hoher

Wahrscheinlichkeit Probleme in ihrem späteren Leben als Erwachsene. Im
realen Leben hat man nämlich selten die absolute Freiheit. Wer das möchte,
der muß sich auf eine einsame Insel setzen<<

Nein. Es gibt Arten von Freiheit. Die äussere Freiheit, und die innere Freiheit. Die äussere Freiheit wird einem von Aussen erteilt, und deshalb auch irgendwann wieder weggenommen. Unter diese Freiheit fallen Massenbewegungen zur pseudo"Befreiung" des Menschen, wie der Kommunismus, der Feminismus, der Nazionalsozialismus, der Faschismus, der Kapitalismus, die Schwarzenbewegung, und die meisten Religionen. Gemeinsames Merkmal: Der Feind liegt außerhalb mir, und nur wenn er besiegt ist, werde ich wirklich befreit und glücklich. Das ist eine falsche Annahme, denn wenn man innerlich ein Sklave ist, kann und im Endeffekt will man auch nicht wirklich befreit werden. Sobald der vermeintliche Feind besiegt ist, sucht man sich unbewusst einen Neuen, weil man als Sklave unbedingt einen Boss zu brauchen glaubt.

Die innere Freiheit hingegen ist der Aufbau eines Selbst, daß durch NICHTS erschüttert werden kann. Die innere Freiheit, einmal erlangt, kann nie wieder weggenommen werden, man ist sogar in ein Knast vollkommen frei. Die Basis dafür kann aber unmöglich in ein feminisiertes Kindergarten gelegt werden! Genau so wenig in ein DDR-Kindergarten. Sorry, wenn ich das sagen muss, aber mir scheint, als ob Du die Freiheit, so wie ich sie meine, nicht wirklich begreifen kannst. Es geht darum zu erkennen, daß ich verantwortlich für mein Handeln bin. Und daß ich notfalls für die Freiheit sterben würden, lieber also Tod sein als Unfrei. Da spielen gesellschaftliche Zwänge gar keine Rolle, und wirtschaftliche Zwänge spielen nur dann eine Rolle, solang der Zwang existiert.

Würdest Du aus Langeweile in der NS-Jugend eintretten? Die Freiheit des Geistes kann doch niemals in einem Kindergarten entwickelt werden, in dem ständig das männliche als der Grund des Übels dargestellt wird. Ein Kindergarten hingegen im Sinne rumalbernder Kinder, wie in meine Kindheit, ist wünschenswert. Du hälst, so scheint es mir, den Kindergarten als nicht so schlimm, weil Du in die DDR aufgewachsen bist. Ich dagegen würde mich wie in ein goldenen Käfig vorkommen und sicherlich viel lieber sterben als dort glücklich zu sein. Kindergarten und Schule, sowie Arbeitwelt, waren immer schon Zweckeinrichtungen, niemals Selbstzweck. Erst nach der Industrialisierung ist das Gequasel nach Verwirklichung in die Arbeit zum höchsten Gut stilisiert worden. Für mich bedeutet der Kindergarten, daß die Gesellschaft eigentlich versagt hat. Ich werde niemals vergessen die lange Spiele draussen im Wald. Wir haben da richtige Filme gedreht, nur die Kameras haben gefehlt, um alles festzuhalten. Mit sehr vielen damaligen Spielkamaraden besteht der herzliche Kontakt noch heute. Es war freiwillig, man hat sich aneinander gerieben, die Regeln waren gemeinsam erstellt und befolgt.

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 04.09.2006, 17:30 (vor 7034 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield!

"Und wer Kinder in diesem Alter in ihrer Verzweiflung und mit ihren
Verlustängsten schonmal erlebt hat, müßte das wissen."

Das sehe ich anders. Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag im
Kindergarten erinnern. Ich war hellauf begeistert, daß ich endlich mit
Kindern in meinem Alter spielen konnte.

Na, wenn Du Dich dran erinnerst, dann dürfte dieser erste Tag im Alter von 4 oder 5 gewesen sein? Dann war es ja richtig.

Ich kann es auch singen: ICH HABE NICHTS GEGEN KINDERGÄRTEN IM ALLGEMEINEN. Ganz im Gegenteil.

Nur gehören Kinder unter drei Jahren nicht täglich außer Haus gegeben. Und bei etwas älteren sollte es im Rahmen bleiben, der mit Ganztagsbetreuung deutlich überschritten ist.

Durch Endlos-Bemutterung läßt sich das ganz
sicher nicht lösen.

Zustimmung. Aber anfängliche Bemutterung ist schon wichtig.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Garfield, Monday, 04.09.2006, 20:12 (vor 7034 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

"Nur gehören Kinder unter drei Jahren nicht täglich außer Haus gegeben. Und bei etwas älteren sollte es im Rahmen bleiben, der mit Ganztagsbetreuung deutlich überschritten ist."

Ach so, du meintest das in Bezug auf Kinderkrippen? Ja, das ist dann schon etwas anderes. Da kannst du durchaus Recht haben.

Freundliche Grüße
von Garfield

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

Adam, Monday, 04.09.2006, 02:07 (vor 7035 Tagen) @ Flint

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

@Odin (und die, die es betrifft).

Du bist da wohl vorbelastet.
Du scheinst mir das Hausfrauenmodell zu schnell mit der Nazi-Zeit in
Verbindung zu bringen. (soll kein Angriff sein. Nur eine Feststellung).

@Alle

Ich bringe das Unterbringungsmodell und das Auslagern von Erziehungsarbeit
an den Staat mit kommunistischen Ideologien in Verbindung, außerdem mit
feministischer Ideologie.

Kein Mensch will einer Tussie das zu Hause herumgammeln finanzieren. Darum
geht es nicht!
Die hat arbeiten zu gehen wenn auf kein Kind aufzupassen ist. Warum auch
nicht?!

Für mich ist die Hauptperson das Kind (bzw. das Wohl des Kindes
rangiert sehr weit oben!).

Bei mir ist nicht die Frau die Hauptperson (und deren berufliche
Karriere, oder irgendwelche Pseudoselbstverwirklichung)

Und auch nicht der Mann, der infolge falscher Gesetze nun
Vorkehrungen treffen möchte um später keinen Unterhalt zahlen zu müssen
(hilft ihm eh nichts, wenn die Frau auch ganztags arbeiten gegangen ist
und das Kind in einer Ganztagsunterbringung untergebracht war, denn sie
kann das jederzeit leicht umschmeißen).
Die Lösung ist eine Veränderung der Gesetze und bis dahin im Notfall
Unterhaltsboykot.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

Natürlich, man geht immer von sich selbst aus. Nach dem Motto: "Was du
nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu", funktioniert
als Moral- und Gewissensinstanz ganz gut.
Wem der Kindergarten nichts ausgemacht hat, der hat auch weniger Bedenken,
nun seinen eigenen Kindern dasselbe "angedeihen" zu lassen. Für wen der
Kindergarten ein Greuel war (mehr als die Hälfte meiner Bekannte sagten
dies aus), wird seinen Kindern das nicht antun wollen (es sei denn, das
Kind möchte es ausdrücklich).

Wo es für mich nichts zu diskutieren gibt, ist die Zeit vor der
(theoretischen) "Kindergartenreife", also die Zeit, wo das Kind noch gar
nichts weiß und noch kein Ich-Bewußtsein hat, bzw. das Urvertrauen zu den
Eltern sich noch nicht entwickeln konnte. Jeder, der ein Kind in dieser
Phase weggibt, begeht einen äußersten Verrat am (Wohl des)
Kind(es).

Dazu folgende Beiträge:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=7929 (Besonders ab: "Wie
gesagt..." (letzter Absatz)

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=5545

Weitere lesenswerte Seiten:

http://wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/kinderwunsch.html

http://www.familiennetzwerkforum.de/WohldesKindes.htm

http://www.vaeter-aktuell.de/Wertezersetzung.htm (Ab: "Die
Zusammenfassung")

http://www.familiennetzwerkforum.de/Vorwartswirmussenzuruck.htm

http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html#k4 (Ab: "Einschränkung der
Meinungsfreiheit)

http://www.familiennetzwerkforum.de/Rabenstaat.htm


Flint

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie? Ja, zu Recht.

Adam, Monday, 04.09.2006, 02:14 (vor 7035 Tagen) @ Adam

Irgendwas habe ich falsch gemacht, womöglich in der überschäumenden Freude, Flint einmal Recht geben zu können ;-) :

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

So ist es. Völlig richtig. Und das sind jedenfalls 2 Personen, die diese Verantwortung zu gleichen Teilen haben.

WIE sie dieser Verantwortung hingegen nachkommen müssen, ist damit freilich noch nicht gesagt. Ich denke, damit unter den heutigen Voraussetzungen der Vater seiner Verantwortung gerecht werden kann, auch nach einer leider nun mal nicht unwahrscheinlichen Scheidung, er dafür sorgen MUSS, daß Mama nicht als Hausfrau sich das Leben leicht macht.


Meinen Gruß
Adam

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie? Ja, zu Recht.

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 04.09.2006, 02:39 (vor 7035 Tagen) @ Adam

Irgendwas habe ich falsch gemacht, womöglich in der überschäumenden Freude,
Flint einmal Recht geben zu können ;-) :

Oder in der Aufregung, einmal einen Beitrag mit Inhalt zu verfassen? Wie auch immer.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die

Verantwortung.

So ist es. Völlig richtig. Und das sind jedenfalls 2 Personen, die diese
Verantwortung zu gleichen Teilen haben.

WIE sie dieser Verantwortung hingegen nachkommen müssen, ist damit
freilich noch nicht gesagt. Ich denke, damit unter den heutigen
Voraussetzungen
der Vater seiner Verantwortung gerecht werden kann,
auch nach einer leider nun mal nicht unwahrscheinlichen Scheidung, er
dafür sorgen MUSS, daß Mama nicht als Hausfrau sich das Leben leicht
macht.

Quatsch. Ich kann doch meine Kinderbetreuung und Aufgabenteilung nicht danach ausrichten, wie es nach einer Scheidung evtl. aussehen könnte. Zumal wenn das in der Form einer Abschiebung des Kindes geschieht, mit massiven Folgeschäden.

Priorität hat das Kind mit seinen Bedürfnissen als hilfloser nicht eigenständig lebensfähiger Mensch. Und das gilt MINDESTENS bis zum Alter von 3 Jahren. In dieser Zeit gibt es eine bewährte und sinnvolle Aufgabenteilung.

Du bestrafst mit Deinem Hausfrauenbashing die Falschen, das kann ich nur immer wiederholen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie? Ja, zu Recht.

Adam, Monday, 04.09.2006, 03:06 (vor 7035 Tagen) @ Nihilator

Quatsch. Ich kann doch meine Kinderbetreuung und Aufgabenteilung nicht
danach ausrichten, wie es nach einer Scheidung evtl. aussehen könnte.
Zumal wenn das in der Form einer Abschiebung des Kindes geschieht, mit
massiven Folgeschäden.

Wie immer, wenn der Nihilist äähh Nihilator mit dem argumentationsstarken Wort "Quatsch" pariert, ist offenbar etwas nicht verstanden, zugunsten der schnellen vermeintlich "guten" Parade aber vorsichtshalber auch nicht noch einmal nachgelesen worden.

Nein natürlich sollte man gar keine Scheidung erwägen, wenn man in einem Land heiratet, wo die Rate ebendieser Scheidungen wenigstens in den Städten beinah 50% beträgt. Warum sollte man vorausschauend sein? Als Mann gar. Warum sollte man sich Gedanken machen, gerade wo man die Auswirkungen des Feminismus doch zu kennen glaubt. Besser ist: naiv bleiben, da braucht man sich nicht zu ändern.

Zumal: mir ging es nicht um "Abschiebung" des KIndes, um diesen absichtlich pejorativen, sachlich aber völlig unzutreffenden Terminus einmal aufzunehmen. Mir ging es darum, auch über eine mögliche Scheidung hinaus, die Verantwortung des Vaters für sein Kind aufrecht erhalten zu können!

Dazu ist es nötig, daß er während es noch funktioniert, dafür sorgt, daß Mutti es sich nicht bequem mit Kindchen und viel Muße macht, wie man das heute nun mal hat, wenn man zum Familieneinkommen nichts beiträgt, sondern Papa die Möglichkeit gibt, seiner Verantwortung nachzukommen. Und das geht nun mal am besten, wenn die Alte was anderes zu tun hat als ihre Kinder durch fortwährendes Beglucken und Fernhalten von dem einzig arbeitenden Vater zu langweilen (Muttersöhnchen natürlich ausgenommen, so viele gibt es davon aber auch wieder nicht).

Mit der Einrichtung von Kindergärten etc. hatte mein Argument noch gar nichts zu tun (ist inzwischen sattsam diskutiert worden, ohne daß einige hier offenbar die historische Realität hinreichend kennen), denn: wie man dies macht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit der in der heutigen Lebenswelt anachronistischen Hausfrau freilich wird man vor allem Mütterwohl statt Kindeswohl befördern.

Schlaf gut!
Adam

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie? Ja, zu Recht.

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 04.09.2006, 04:37 (vor 7035 Tagen) @ Adam

Lieber Adam!


(und ich fühle mich jetzt wirklich zu solcher Anrede hingerissen, weil Du tatsächlich mal über Sachthemen redest statt persönlicher Beleidigungen. Jedenfalls teilweise, was schonmal ein Erfolg ist.)

Wie immer, wenn der Nihilist äähh Nihilator mit dem argumentationsstarken
Wort "Quatsch" pariert, ist offenbar etwas nicht verstanden, zugunsten der
schnellen vermeintlich "guten" Parade aber vorsichtshalber auch nicht noch
einmal nachgelesen worden.

Naja. Soviel zur obligatorischen Einleitung.

Nein natürlich sollte man gar keine Scheidung erwägen, wenn man in einem
Land heiratet, wo die Rate ebendieser Scheidungen wenigstens in den
Städten beinah 50% beträgt. Warum sollte man vorausschauend sein? Als Mann
gar. Warum sollte man sich Gedanken machen, gerade wo man die Auswirkungen
des Feminismus doch zu kennen glaubt. Besser ist: naiv bleiben, da braucht
man sich nicht zu ändern.

Natürlich sollte man sich nicht blindlings in sein Verderben stürzen. Spürst Du den kaum wahrnehmbaren Widerstand? Das sind die weit offenen Scheunentore, die Du gerade mutig einrennst.

Aber: mache ich mit einem Weib Kinder, das derart unberechenbar ist, daß ich auf eine Frist von 3 Jahren nach Geburt mit Trennung rechnen muß? La donna é mobile, ja, aber so arg? Da habe ich doch dann selbst auch was falsch gemacht, oder? Eigenverantwortung und so.. die wollen wir ja nun nicht nur den Weibern abverlangen.

Zumal: mir ging es nicht um "Abschiebung" des KIndes, um diesen
absichtlich pejorativen, sachlich aber völlig unzutreffenden Terminus
einmal aufzunehmen. Mir ging es darum, auch über eine mögliche Scheidung
hinaus, die Verantwortung des Vaters für sein Kind aufrecht erhalten zu
können!

In dieser Zielsetzung volle Zustimmung!

Dazu ist es nötig, daß er während es noch funktioniert, dafür sorgt, daß
Mutti es sich nicht bequem mit Kindchen und viel Muße macht, wie man das
heute nun mal hat, wenn man zum Familieneinkommen nichts beiträgt, sondern
Papa die Möglichkeit gibt, seiner Verantwortung nachzukommen. Und das geht
nun mal am besten, wenn die Alte was anderes zu tun hat als ihre Kinder
durch fortwährendes Beglucken und Fernhalten von dem einzig arbeitenden
Vater zu langweilen (Muttersöhnchen natürlich ausgenommen, so viele gibt
es davon aber auch wieder nicht).

Ist das so? Das Erfolgsmodell "Hausmann" endet, wie Eva Herman zu vermelden weiß, in 98% der Fälle mit Scheidung. Was sie leider nicht sagt, aber wir beide uns denken können, ist, wie sehr solches "Entgegenkommen" des Mannes seine Chancen auf fortgelebte Vaterschaft steigert. Um nullkommanix will ich nicht behaupten, aber gering allemal.
Du kannst das Feminat nicht erweichen, indem Du Dich kompromißbereit zeigst. Das ist kein Rechtsstaat, sondern ein Weiberprivilegierungsstaat! Noch so guter Wille ist genau so hoffnungslos, wie er es für noch so deutsch-patriotische Juden im Dritten Reich auch war.
Die Rechtspraxis muß geändert werden, nicht das Verhalten der Väter. Nicht immer den Fehler bei sich suchen, das ist zwar menschlich, männlich und -besonders- deutsch, aber nicht immer hilfreich!

Mit der Einrichtung von Kindergärten etc. hatte mein Argument noch gar
nichts zu tun (ist inzwischen sattsam diskutiert worden, ohne daß einige
hier offenbar die historische Realität hinreichend kennen), denn: wie man
dies macht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit der in der heutigen
Lebenswelt anachronistischen Hausfrau freilich wird man vor allem
Mütterwohl statt Kindeswohl befördern.

Es kommt darauf an.
Als Betreuerin für einen hilflosen Säugling ist die verfügbare Mutter keineswegs anachronistisch. Solche "Modernität" ist pervers und wider die Natur.
Die Mutter eines Zwölfjährigen dagegen sollte nun wirklich nichts am Arbeiten hindern, da sind wir uns sicher einig.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie? Ja, zu Recht.

Maesi @, Wednesday, 06.09.2006, 02:19 (vor 7033 Tagen) @ Adam

Hallo Adam

Quatsch. Ich kann doch meine Kinderbetreuung und Aufgabenteilung nicht
danach ausrichten, wie es nach einer Scheidung evtl. aussehen könnte.
Zumal wenn das in der Form einer Abschiebung des Kindes geschieht, mit
massiven Folgeschäden.


Nein natürlich sollte man gar keine Scheidung erwägen, wenn man in einem
Land heiratet, wo die Rate ebendieser Scheidungen wenigstens in den
Städten beinah 50% beträgt. Warum sollte man vorausschauend sein? Als Mann
gar. Warum sollte man sich Gedanken machen, gerade wo man die Auswirkungen
des Feminismus doch zu kennen glaubt. Besser ist: naiv bleiben, da braucht
man sich nicht zu ändern.

Auf Anhieb erkenne ich zwei Schwaechen in Deiner Argumentation:

1. Wenn man bei der Eheschliessung sein Verhalten bereits im Hinblick auf die Nachscheidungszeit optimieren will, dann heiratet man gar nicht erst und zeugt auch keine Kinder. Wenn Kinder vorhanden sind, ist Ehescheidung aus finanzieller Sicht meist eine ruinoese Angelegenheit; nuechtern betrachtet ist das angesichts einer fast 50%-Scheidungsquote etwas fuer Hasardeure. Aus emotionaler Sicht verliert der Vater bei Trennung die Kinder haeufig ganz oder wird auf den beruechtigten Wochenendpapa reduziert; auch aus dieser Perspektive mag man(n)cher zum Schluss kommen, dass sich das nicht lohnt.

Zumal: mir ging es nicht um "Abschiebung" des KIndes, um diesen
absichtlich pejorativen, sachlich aber völlig unzutreffenden Terminus
einmal aufzunehmen. Mir ging es darum, auch über eine mögliche Scheidung
hinaus, die Verantwortung des Vaters für sein Kind aufrecht erhalten zu
können!

Die 'Verantwortung' des Vaters, besteht in der Praxis lediglich darin, Unterhalt zu blechen und es alle zwei oder drei Wochenenden zu sehen; mehr wird nicht von ihm verlangt, und mehr bekommt er normalerweise auch nicht. Kodjoe kam seinerzeit bei ihrer Diplomarbeit zum Schluss, dass die 'Neuen Vaeter' besonders unter dieser Praxis leiden, waehrend 'Traditionelle Vaeter' besser damit zurechtkommen. 'Wenn die Mutter nicht will, da kann man nichts machen'; das ist die schnoerkellose Scheidungswirklichkeit, die manchem liebevollen Vater gerichtlicherseits bei seinen aussichtslosen Klagen wegen Umgangsvereitelung verklickert wird. Aber ich lasse mich von Dir, Adam, gern mit harten Fakten und stringenten Argumentationen vom Gegenteil ueberzeugen, dass es sich anders verhaelt.

Dazu ist es nötig, daß er während es noch funktioniert, dafür sorgt, daß
Mutti es sich nicht bequem mit Kindchen und viel Muße macht, wie man das
heute nun mal hat, wenn man zum Familieneinkommen nichts beiträgt, sondern
Papa die Möglichkeit gibt, seiner Verantwortung nachzukommen. Und das geht
nun mal am besten, wenn die Alte was anderes zu tun hat als ihre Kinder
durch fortwährendes Beglucken und Fernhalten von dem einzig arbeitenden
Vater zu langweilen (Muttersöhnchen natürlich ausgenommen, so viele gibt
es davon aber auch wieder nicht).

Hier erkenne ich die zweite Schwaeche:

Ist diese Strategie erfolgreich? Offensichtlich nicht. In der deutschen Rechtsprechung zu der Scheidungsfolgenregelung spielt es keine wesentliche Rolle, ob die Mama waehrend der Ehe berufstaetig war; die Mehrzahl der Muetter ist es ja inzwischen sowieso, wenn auch fast immer nur Teilzeit.

Der Richter hat nach der Trennung die Entscheidung zu faellen, bei wem das Kind nun bleiben soll. Hier haette der Vater nur dann eine reelle Chance, die Kinder auch nach Trennung/Scheidung zu betreuen, wenn er sie schon vorher weit ueberwiegend betreut haette UND er bei der Trennung (so wie viele Muetter) die kriminelle Energie aufbraechte, die Kinder eigenmaechtig an sich zu reissen; aber selbst dann haette er noch den in richterlichen Kreisen weit verbreiteten Muetterbonus gegen sich. Wenn er die Kinder jedoch ueberwiegend betreut hat, sodass der Richter von einer 'Betreuungskontinuitaet' ausgehen kann, dann liegt nichts anderes als eine Abart des (von Dir und anderen fuer untauglich befundenen) traditionellen Hausfrauenmodells vor, bloss dass gleichzeitig auch noch ein Rollentausch vorgenommen wurde. Das Familienmodell, in dem Mama und Papa paritaetisch das Erwerbseinkommen erwirtschaften und die Kinderbetreuung uebernehmen, ist eine schoene Theorie. Praktische Bedeutung hat diese Theorie nicht (schon gar nicht nach einer Trennung), und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das aendern wuerde --> eine jener typisch intellektuellen Totgeburten.

Davon abgesehen wuerde ich gerne einmal zuschauen, wie ein Mann seine Gemahlin als frischgebackene Mutter (womoeglich gegen deren Willen!) wieder zu einer Erwerbstaetigkeit zu draengen versucht; da wuerde wahrscheinlich jede Menge Stoff fuer eine Sitcom herausspringen. In der Praxis waere es allerdings wahrscheinlicher, dass die Mami sich die Kinder griffe, auszoege und den gegenueber ihren 'Muttergefuehlen' gleichgueltigen, unsensiblen Maenne auf Kindes- und Trennungsunterhalt verklagte oder alternativ den Fiesling, der sie unter dem Vorwand der Aufnahme einer Erwerbstaetigkeit 'bloss mit viel Gefuehl um ihre Kinder bringen will', polizeilich aus der gemeinsamen Wohnung entfernen zu lassen, um fortan auf sein Kosten mit den Kindern allein zu leben. In der heutigen Trennungs-/Scheidungsfolgenpraxis kaeme sie damit so gut wie immer durch.

Im Grunde genommen kommt man immer wieder auf dasselbe zurueck: die Rechtsprechung, welche zulaesst, dass eine Mutter die Kinder ohne Absprache mit dem Vater an sich reissen kann und auf der Basis dieses eigenmaechtigen Handelns erfolgreich Unterhalt fordern kann. Ob eine traditionelle oder eine progressive Ehe/Partnerschaft vorlag, ist in diesem rechtlichen Automatismus weitgehend irrelevant. Klaus_z plaediert dafuer, Frauen aus dem 'noch nicht femiverseuchten' Ausland einzufliegen und zu heiraten; diese Strategie ist insofern erfolgreich(er), als dass die Scheidungsquoten zwischen inlaendischem Ehemann und auslaendischer Ehefrau in der Tat nachweislich signifikant tiefer sind. Wenn es jedoch zur Trennung/Scheidung kommt, dann greift der rechtliche Automatismus auch in diesen Faellen.

Mit der Einrichtung von Kindergärten etc. hatte mein Argument noch gar
nichts zu tun (ist inzwischen sattsam diskutiert worden, ohne daß einige
hier offenbar die historische Realität hinreichend kennen), denn: wie man
dies macht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit der in der heutigen
Lebenswelt anachronistischen Hausfrau freilich wird man vor allem
Mütterwohl statt Kindeswohl befördern.

Vielleicht ist nicht so sehr die Hausfrau anachronistisch sondern die Familie an sich? Mit der Weigerung Kinder zu zeugen durchhaut man(n) den sprichwoertlichen Gordischen Knoten; man(n) vermeidet damit eine ganze Latte von potentiellen Problemsituationen. Wer also wirklich auf der sicheren Seite sein will und nicht so erpicht auf Kinder ist, waehlt angesichts der derzeitigen Rechtspraxis diese Alternative - und immer mehr Maenner tun es ja auch.


Gruss

Maesi

Lass das mal nicht den Papst hören

Beelzebub, Monday, 04.09.2006, 02:31 (vor 7035 Tagen) @ Flint

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

@Odin (und die, die es betrifft).

Du bist da wohl vorbelastet.
Du scheinst mir das Hausfrauenmodell zu schnell mit der Nazi-Zeit in
Verbindung zu bringen. (soll kein Angriff sein. Nur eine Feststellung).

Was mich betrifft, ich bringe es eher mit dem scheußlichen Mief der Ära Adenauer in Verbindung.

Nicht wirklich schlimm, aber ein wenig bedauerlich finde ich es schon, dass noch kein Gerät erfunden wurde, mit dem man gewisse Leute dieses Forums genau dorthin zurückbeamnen kann. Das soll kein Angriff sein, nur ein leises Bedauern.

Übrigens wäre ich bereit ich jeden Betrag 10:1 zu wetten, dass besagte Leute nach spätestens drei Wochen flehentlich darum bitten & betteln würden, wieder in die heutige Zeit zurückkehren zu dürfen.


@Alle

Ich bringe das Unterbringungsmodell und das Auslagern von Erziehungsarbeit
an den Staat mit kommunistischen Ideologien in Verbindung, außerdem mit
feministischer Ideologie.

Habe mich mal auf den einschlägigen Webseiten der zuständigen Berliner Behörde umgesehen. Alleine in Berlin gibt es hunderte von kirchlichen Kindergärten, darunter über 60 katholische.

Und die sind also darauf aus, Kinder mit kommunistischer und feministischer Ideologie zu verderben?

Wenn das der Papst wüßte!

Kein Mensch will einer Tussie das zu Hause herumgammeln finanzieren. Darum
geht es nicht!
Die hat arbeiten zu gehen wenn auf kein Kind aufzupassen ist. Warum auch
nicht?!

Mit dieser rhetorischen Frage hast du allerdings völlig recht. Und warum Frauen, ob mit oder ohne Kinder nicht arbeiten, sondern sich von Männern aushalten lassen sollen, musst du Klaus_z fragen, der weiß das. Behauptet er jedenfalls.

Für mich ist die Hauptperson das Kind (bzw. das Wohl des Kindes
rangiert sehr weit oben!).

Und für mich gibt's keine Hauptperson. Alle sind gleich viel wert und die unterschiedlichen Interessen sind, so weit es nur irgend geht, miteinander vereinbar zu machen. Dazu müssen erforderlichenfalls alle Abstriche machen.

Und auch nicht der Mann, der infolge falscher Gesetze nun
Vorkehrungen treffen möchte um später keinen Unterhalt zahlen zu müssen
(hilft ihm eh nichts, wenn die Frau auch ganztags arbeiten gegangen ist
und das Kind in einer Ganztagsunterbringung untergebracht war, denn sie
kann das jederzeit leicht umschmeißen).
Die Lösung ist eine Veränderung der Gesetze und bis dahin im Notfall
Unterhaltsboykot.

Unterhaltsboykott bringt dich allenfalls in den Knast. Der Boykott muss früher ansetzen, nämlich bei, oder besser gesagt: vor der Zeugung.

Solange die Gesetze hierzulande Väter zu nahezu rechtlosen Samenspendern und Zahleseln degradieren, ist es mehr als dringend geboten, den Frauen unmißverständlich klarzumachen, dass sie, wenn sie unter diesen Bedingungen Kinder haben wollen, sich welche schnitzen sollen!

Weiterhin ist es dringend nötig, den Frauen die Möglichkeit zu nehmen, es sich als hauptberufliche Mütter als Unterhaltsschmarotzerinnen bequem zu machen.

In dem Punkt (aber auch nur in dem) kann auf das feministische Musterländle Schweden verwiesen werden. Dort wurde die Forderung der Frauen nach "Vereinbarkeit von Kind und Karriere" umgesetzt - mit allen Konsequenzen. Es gibt zwar flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen, dafür aber auch grundsätzlich keinen nachehelichen Unterhaltsanspruch für Ex-Ehepartner. Ein nachahmenswertes Modell finde ich.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

Hat hier irgendwann irgendwer etwas anderes behauptet?

Natürlich, man geht immer von sich selbst aus. Nach dem Motto: "Was du
nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu", funktioniert
als Moral- und Gewissensinstanz ganz gut.
Wem der Kindergarten nichts ausgemacht hat, der hat auch weniger Bedenken,
nun seinen eigenen Kindern dasselbe ?angedeihen? zu lassen. Für wen der
Kindergarten ein Greuel war (mehr als die Hälfte meiner Bekannte sagten
dies aus), wird seinen Kindern das nicht antun wollen (es sei denn, das
Kind möchte es ausdrücklich).

Ist das ein Kriterium für oder gegen Kindergärten? Falls ja, haben dann Eltern mit unschönen Erinnerungen an ihre Schulzeit das Recht, die Kinder von der Schule fernzuhalten?


Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Lass das mal nicht den Papst hören

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 04.09.2006, 03:01 (vor 7035 Tagen) @ Beelzebub

Hallo Beelze!

@Odin (und die, die es betrifft).

Da fühl ich mich mal angesprochen.

Nicht wirklich schlimm, aber ein wenig bedauerlich finde ich es schon,
dass noch kein Gerät erfunden wurde, mit dem man gewisse Leute dieses
Forums genau dorthin zurückbeamnen kann. Das soll kein Angriff sein, nur
ein leises Bedauern.

Das Bedauern ist ganz auf meiner Seite. Denn gewisse Leute sollten vielleicht auch ins glückliche Jahr 68 ff. zurückgebeamt werden.

Übrigens wäre ich bereit ich jeden Betrag 10:1 zu wetten, dass besagte
Leute nach spätestens drei Wochen flehentlich darum bitten & betteln
würden, wieder in die heutige Zeit zurückkehren zu dürfen.

Wer weiß? Ich würde gegenhalten.

Habe mich mal auf den einschlägigen Webseiten der zuständigen Berliner
Behörde umgesehen. Alleine in Berlin gibt es hunderte von kirchlichen
Kindergärten, darunter über
60
katholische.

Und die sind also darauf aus, Kinder mit kommunistischer und
feministischer Ideologie zu verderben?

Wenn das der Papst wüßte!

Weiß Pappa Ratzi doch. Der große Reformator übt sich doch grade im Kniefall & Schulterschluß.
Also die katholische Kirche mit ihrer Göttinnen-Anbetung ist nun beileibe ein schlechtes Beispiel. Ich gehe davon aus, daß die Weiberverherrlichung dort sogar weit schlimmer ausfällt als in atheistischen Kindergärten. Kommunismus natürlich nicht, zugegeben. Aber es gibt ja auch noch die Evangolen, und was die von Femi und Kommi trennt, habe ich bisher noch nicht verstanden.

Mit dieser rhetorischen Frage hast du allerdings völlig recht. Und warum
Frauen, ob mit oder ohne Kinder nicht arbeiten, sondern sich von Männern
aushalten lassen sollen, musst du Klaus_z fragen, der weiß das. Behauptet
er jedenfalls.

Für Frauen mit Kindern weiß ich's auch: weil es das erprobte und beste Modell ist. Bei allen Primaten herrscht diese Aufgabenteilung. Vielleicht, weil sie so ganz gut ist?
Frauen ohne Kinder oder mit solchen, die alt genug sind, sollen gefälligst Geld verdienen, da gebe ich Dir recht.

Und für mich gibt's keine Hauptperson. Alle sind gleich viel wert und die
unterschiedlichen Interessen sind, so weit es nur irgend geht, miteinander
vereinbar zu machen. Dazu müssen erforderlichenfalls alle Abstriche
machen.

Nöö. Kinder müssen keine Abstriche machen, die sind zu klein und hilflos dazu. Das ist elterliche Verantwortung.
Da sie also hilflos, entscheidungsunfähig und uneigenständig sind, haben sie für gewisse Zeit schon Hauptperson zu sein.

Unterhaltsboykott bringt dich allenfalls in den
Knast. Der Boykott
muss früher ansetzen, nämlich bei, oder besser gesagt: vor der Zeugung.

Solange die Gesetze hierzulande Väter zu nahezu rechtlosen Samenspendern
und Zahleseln degradieren, ist es mehr als dringend geboten, den Frauen
unmißverständlich klarzumachen, dass sie, wenn sie unter diesen
Bedingungen Kinder haben wollen, sich welche schnitzen sollen!

Weiterhin ist es dringend nötig, den Frauen die Möglichkeit zu nehmen, es
sich als hauptberufliche Mütter als Unterhaltsschmarotzerinnen bequem zu
machen.

Dazu volle Zustimmung!
Aber es würde mich interessieren, wie das gehen soll. Das Modell "Einkommen Kind" ist eine Art Geiselnahme, der Staat kann es sich schlicht nicht leisten, Kinder verkommen zu lassen (die Medien!) und er darf es natürlich auch nicht, denn die armen Kinder können nichts für ihre Assi-Mütter. Also wie?
Ich sehe da nur den langen und steinigen Weg der Bewußtseinsveränderung...

In dem Punkt (aber auch nur in dem) kann auf das feministische
Musterländle
Schweden
verwiesen werden. Dort wurde die Forderung der Frauen nach "Vereinbarkeit
von Kind und Karriere" umgesetzt - mit allen Konsequenzen. Es gibt zwar
flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen, dafür aber auch
grundsätzlich keinen nachehelichen Unterhaltsanspruch für
Ex-Ehepartner.
Ein nachahmenswertes Modell finde ich.

Naja, das ist eine Möglichkeit. Eine, die Männer und Frauen zufrieden stellt, auf Kosten derjenigen, die sich nicht wehren können. Sind Schweden/innen zufrieden?

Ist das ein Kriterium für oder gegen Kindergärten? Falls ja, haben dann
Eltern mit unschönen Erinnerungen an ihre Schulzeit das Recht, die Kinder
von der Schule fernzuhalten?


Das ist durchaus strittig, Stichwort Homeschooling.
Aber es geht hier wohl nicht gegen Kindergärten allgemein, sondern um das richtige Maß. Das betrifft 1. das Alter, ab wann so etwas zumutbar ist und 2. die Dauer.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Kitaunterbringungen sind nun mal oft ohne Alternative

Beelzebub, Tuesday, 05.09.2006, 03:04 (vor 7034 Tagen) @ Nihilator

Tach Nihi


Das Bedauern ist ganz auf meiner Seite. Denn gewisse Leute sollten
vielleicht auch ins glückliche Jahr 68 ff. zurückgebeamt werden.

Nicht nötig. Mir war's vergönnt, die Früchte der 68er in den 70ern zu ernten. Schon für ein von vor-vor-vorgestrigen dümmlichen moralindruchtränkten Fesseln befreites Sexualleben werde ich denen ewig dankbar sein, die seinerzeit in einem total vermieften Land endlich mal die Fenster aufgemacht und gründlich durchgelüftet haben. War schon deshalb eine schöne Zeit!

Übrigens wäre ich bereit ich jeden Betrag 10:1 zu wetten, dass besagte
Leute nach spätestens drei Wochen flehentlich darum bitten & betteln
würden, wieder in die heutige Zeit zurückkehren zu dürfen.


Wer weiß? Ich würde gegenhalten.

Schade, dass wir's nicht umsetzen können. Aber probier's mal im mittleren Westen der USA ("Bible Belt"). Was da so an widerlicher perverser Verdruckstheit abläuft, ist schon mal ein gutes Übungsfeld. Lies z.B. mal das hier.


Weiß Pappa Ratzi doch. Der große Reformator übt sich doch grade im
Kniefall & Schulterschluß.

Mit wem denn? Mit den Femis gibt's da ja wohl nur Berührungspunkte in Sachen Pornografie und Prostitution. Aber auf dem Gebiet sind die Femis katholisch geworden, nicht umgekehrt.

Kommunismus natürlich nicht, zugegeben. Aber es gibt ja auch noch die
Evangolen, und was die von Femi und Kommi trennt, habe ich bisher noch
nicht verstanden.

Frag mal jemanden aus dem Beitrittsgebiet. Der wird Dir erzählen können, welchen Beitrag gerade die evangelische Kirche - die einzige nennenswerte Opposition in der DDR - zum Sturz des kommunistischen Regimes geleistet hat.
Du weißt, wie wenig ich von der christlichen Ideologie im allgemeinen und von der Kirche im besonderen halte - aber hier ist einer jener ganz, ganz wenigen Momente in der Geschichte, wo sie tatsächlich ausnahmsweise einmal etwas gutes bewirkt hat. Die SED-Diktatur zum Einsturz gebracht ohne dass ein einziger Schuß fiel - alle Achtung!

Für Frauen mit Kindern weiß ich's auch: weil es das erprobte und beste
Modell ist. Bei allen Primaten herrscht diese Aufgabenteilung. Vielleicht,
weil sie so ganz gut ist?

Also mit dem Argument gibst Du den Femis eine Steilvorlage."Masku will, dass wir uns auf das Niveau von Affen zurückentwickeln" können die dann hinausposaunen.

Und überhaupt wäre ich mit Beispielen aus dem Tierreich vorsichtig. Sonst kommen die Femis mit Ameisenhaufen und Bienenstöcken als Beispiel, dass ein wohlorganisierter Staat der Herrschaft einer Frau bedarf ;-)

Und für mich gibt's keine Hauptperson. Alle sind gleich viel wert und

die

unterschiedlichen Interessen sind, so weit es nur irgend geht,

miteinander

vereinbar zu machen. Dazu müssen erforderlichenfalls alle

Abstriche

machen.


Nöö. Kinder müssen keine Abstriche machen, die sind zu klein und hilflos
dazu. Das ist elterliche Verantwortung.


Das gilt für Säuglinge, nicht aber für Kinder ab etwa einem Jahr. Spätestens dann ist es an der Zeit, damit zu beginnen, ihnen behutsam aber bestimmt beizubringen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und dass sich nicht alles um sie drehen muss.

Da sie also hilflos, entscheidungsunfähig und uneigenständig sind, haben
sie für gewisse Zeit schon Hauptperson zu sein.

Diese vor allem in Deutschland verbreitete Einstellung ist es, die dazu geführt hat, dass zahlreiche deutsche Kinder, wie mir im Auslandsurlaub immer wieder äußerst unangenehm auffällt, absolut unerträgliche verzogene, quakende, plärrende Quälgeister sind - egoistisch, nervtötend, rücksichtslos und tyrannisch.

Unterhaltsboykott bringt dich allenfalls in den
Knast. Der Boykott
muss früher ansetzen, nämlich bei, oder besser gesagt: vor der Zeugung.

Solange die Gesetze hierzulande Väter zu nahezu rechtlosen

Samenspendern

und Zahleseln degradieren, ist es mehr als dringend geboten, den Frauen
unmißverständlich klarzumachen, dass sie, wenn sie unter diesen
Bedingungen Kinder haben wollen, sich welche schnitzen sollen!

Weiterhin ist es dringend nötig, den Frauen die Möglichkeit zu nehmen,

es

sich als hauptberufliche Mütter als Unterhaltsschmarotzerinnen bequem

zu

machen.


Dazu volle Zustimmung!
Aber es würde mich interessieren, wie das gehen soll. Das Modell
"Einkommen Kind" ist eine Art Geiselnahme, der Staat kann es sich schlicht
nicht leisten, Kinder verkommen zu lassen (die Medien!) und er darf es
natürlich auch nicht, denn die armen Kinder können nichts für ihre
Assi-Mütter. Also wie?
Ich sehe da nur den langen und steinigen Weg der
Bewußtseinsveränderung...

Ganz und gar illusorisch. Du gehst davon aus, dass Kinder bewußt und geplant von Eltern in die Welt gesetzt werden, die sich ihrer Verantwortung wenigstens ansatzweise bewußt sind. Es gibt aber eine wachsende Gesllschaftsschicht am unteren Ende der sozialen Skala, bei denen kommen die Bedürfnisse der Kinder, etwa nach vernünftiger gesunder Ernährung weit hinter denen der Eltern nach Bier, Zigaretten und Unterhaltungselektronik. In Berlin z.B. (das ja in vielerlei Hinsicht die Zustände Gesamtdeutschlands ein paar Jahre vorwegnimmt), leben, wie vor ein paar Tagen in den Nachrichten zu hören war, mittlerweile 37% der Kinder an oder unter der Armutsgrenze. Für sehr viele Kinder ist eine staatliche (oder kirchliche oder in freier Trägerschaft befindliche) Kinderbetreuungseinrichtung die einzige Möglichkeit, wenigstens eine warme Mahlzeit zu bekommen. Und es ist oft das dort tätige Erziehungspersonal, das darauf achten muss, dass die Kinder der Jahreszeit entsprechend angezogen sind.

Naja, das ist eine Möglichkeit. Eine, die Männer und Frauen zufrieden
stellt, auf Kosten derjenigen, die sich nicht wehren können.


Oder zu deren Nutzen - siehe oben

Das ist durchaus strittig, Stichwort Homeschooling.

Da halte ich ganz und gar nichts von! Und Du wahrscheinlich auch nicht, wenn Du Dir über die Konsequenzen klar wirst. Soweit Schulen nicht staatlich betrieben werden, gehören sie zumindest unter staatliche Aufsicht.

"Bei der Schulpflicht geht es nicht um ein Bildungsangebot, das zur Disposition der Eltern steht, sondern auch um ein öffentliches Interesse an der Erziehung der Kinder zu selbstverantwortlichen Mitgliedern der Gesellschaft und an ihrer Integration."

Mit dieser Begründung hat im Januar 2005 das Berliner Verwaltungsgericht das Ansinnen arabischer Eltern zurückgewiesen, ihre Kinder statt an einer staatlichen Schule an der von der saudiarabischen Botschaft gesponserten stramm islamischen "König-Fahad-Akademie" unterrichten zu lassen. Ein Urteil, das meine ungeteilte Zustimmung hat.

Unbegrenztes und unkontrolliertes Homeschooling wäre ein Freibrief für islamische Fanatiker, ihre Kinder ausschließlich von Mullahs unterrichten zu lassen - fändest Du das etwa wünschenswert?

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

@nihi

katja, Tuesday, 05.09.2006, 12:52 (vor 7033 Tagen) @ Beelzebub


Nöö. Kinder müssen keine Abstriche machen, die sind zu klein und

hilflos

dazu. Das ist elterliche Verantwortung.


Das gilt für Säuglinge, nicht aber für Kinder ab etwa einem Jahr.
Spätestens dann ist es an der Zeit, damit zu beginnen, ihnen behutsam aber
bestimmt beizubringen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und dass
sich nicht alles um sie drehen muss.

Die wollen auch gar keine permanente Bemutterung. Mein Neffe ist vor kurzem ein Jahr alt geworden. Der ist sehr interessiert an fremden Kindern und hat auch keine Probleme, einige Stunden mit anderen Menschen zu verbringen. Im Gegenteil, der langweilt sich alleine und lernt schon nach kurzem Zusammensein mit anderen Kindern sehr schnell Dinge, die er vorher nicht konnte.

Nihi, kennst du Kinder in dem Alter? Mir scheint, du unterschätzt da ganz gewaltig Hilfsbedürftigkeit und Unselbständigkeit kleinerer Kinder.

Viele Grüsse

katja

@nihi

katja, Tuesday, 05.09.2006, 13:32 (vor 7033 Tagen) @ katja


Nihi, kennst du Kinder in dem Alter? Mir scheint, du unterschätzt da ganz
gewaltig Hilfsbedürftigkeit und Unselbständigkeit kleinerer Kinder.

äh, überschätzt meinte ich...

(niemals vor dem ersten Kaffee schreiben, ja, ja)

katja

@nihi

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 06.09.2006, 01:58 (vor 7033 Tagen) @ katja

Hallo Katja!

Die wollen auch gar keine permanente Bemutterung. Mein Neffe ist vor
kurzem ein Jahr alt geworden. Der ist sehr interessiert an fremden Kindern
und hat auch keine Probleme, einige Stunden mit anderen Menschen zu
verbringen. Im Gegenteil, der langweilt sich alleine und lernt schon nach
kurzem Zusammensein mit anderen Kindern sehr schnell Dinge, die er vorher
nicht konnte.

Nihi, kennst du Kinder in dem Alter? Mir scheint, du unterschätzt da ganz
gewaltig Hilfsbedürftigkeit und Unselbständigkeit kleinerer Kinder.

Ja ich kenne Kinder in dem Alter. Besser kannte, inzwischen sind sie älter.

Katja, sieh es doch nicht immer so schwarz-weiß. Ich würde nie sagen, daß einjährige Kinder keinen Kontakt mit Gleichaltrigen haben sollten, ganz im Gegenteil. Aber in diesem Alter sollte in der Regel eine enge Bezugsperson in Reichweite sein, und das kann nur eines der Elternteile sein.

Ganztagsabschiebung in so einem Alter sorgt dafür, daß ein enger Bezug zu einem festen, verläßlichen Pol im Leben gar nicht erst richtig ausgebildet werden kann. Der entsteht in dem Alter ja erst. Bei einem Kind entsteht der Eindruck "es gibt niemanden, der immer für mich da ist und auf den ich mich verlassen kann".
Soweit ich weiß, hat das die Forschung bzgl. Frühstbetreuung auch erkannt.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Kitaunterbringungen sind nun mal oft ohne Alternative

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 06.09.2006, 02:53 (vor 7033 Tagen) @ Beelzebub

Tach Beelzebub!

Nicht nötig. Mir war's vergönnt, die Früchte der 68er in den 70ern zu
ernten. Schon für ein von vor-vor-vorgestrigen dümmlichen
moralindruchtränkten Fesseln befreites Sexualleben werde ich denen ewig
dankbar sein, die seinerzeit in einem total vermieften Land endlich mal
die Fenster aufgemacht und gründlich durchgelüftet haben. War schon
deshalb eine schöne Zeit!

Glaube ich Dir. Mit unschönen Folgen allerdings.
Leider gab's das von Dir so freudig Aufgenommene ja nur im Großpack mit viel Scheiße zusätzlich drin.

Mit wem denn? Mit den Femis gibt's da ja wohl nur Berührungspunkte in
Sachen Pornografie und Prostitution. Aber auf dem Gebiet sind die Femis
katholisch geworden, nicht umgekehrt.

Das sind ja schonmal Berührungspunkte. Und insgesamt macht Papa Razzi den Eindruck, als wolle er den Femis mit weit geöffneten Armen entgegentreten - ganz anders, als man anfangs von ihm dachte.
(Das Zitat, an welches ich dabei dachte, finde ich leider nicht mehr :-( ).

Frag mal jemanden aus dem Beitrittsgebiet. Der wird Dir erzählen können,
welchen Beitrag gerade die evangelische Kirche - die einzige nennenswerte
Opposition in der DDR - zum Sturz des kommunistischen Regimes geleistet
hat.
Du weißt, wie wenig ich von der christlichen Ideologie im allgemeinen und
von der Kirche im besonderen halte - aber hier ist einer jener ganz, ganz
wenigen Momente in der Geschichte, wo sie tatsächlich ausnahmsweise einmal
etwas gutes bewirkt hat. Die SED-Diktatur zum Einsturz gebracht ohne dass
ein einziger Schuß fiel - alle Achtung!

*Lach* Da brauche ich nicht lange fragen, ich bin ja ein solcher.

Ja, die evangelische Kirche hat als Dach und Schutzraum für Dissidenten als auch als mäßigender Anti-Gewalt-Einfluß (war wichtig!) sich große Verdienste in der untergehenden DDR erworben. Hochachtung!

Das ändert aber nicht das geringste an der links-feministischen Durchseuchung dieser Kirche, der westdeutschen insbesondere; ich nenne nur mal Antje Schrupp oder Antje Vollmer als abschreckende Beispiele.

Also mit dem Argument gibst Du den Femis eine Steilvorlage."Masku will,
dass wir uns auf das Niveau von Affen zurückentwickeln"
können die
dann hinausposaunen.

Das nehme ich gelassen. Schon Darwin mußte sich so etwas anhören.
Wer uns Menschen aus dem Tierreich erheben will, disqualifiziert sich aus wissenschaftlicher Sicht.
Fakt ist, wir teilen über 99% unserer Gene mit den Schimpansen und gehören wahrscheinlich sogar mit ihnen zu einer Gattung (über Neuklassifizierung wird diskutiert - Schimpansen wären dann "Homo ..." statt "Pan ...".)
Es könnte also sein, daß wir gewisse Eigenschaften mit diesen Tieren teilen. Womöglich auch welche, von denen manche nicht so gern hören...

Und überhaupt wäre ich mit Beispielen aus dem Tierreich vorsichtig. Sonst
kommen die Femis mit Ameisenhaufen und Bienenstöcken als Beispiel, dass
ein wohlorganisierter Staat der Herrschaft einer Frau bedarf ;-)

Noch absurder. Im Insektenstaat herrscht niemand, die "Königin" schon gleich gar nicht. Die ist nichts als eine Eierlegemaschine.
Allenfalls könnten Insektenstaaten die bessere Eignung von Weibchen als Sklavinnen belegen *g*. Aber bei den Termiten gibt es auch männliche Arbeiter.

Das gilt für Säuglinge, nicht aber für Kinder ab etwa einem Jahr.
Spätestens dann ist es an der Zeit, damit zu beginnen, ihnen behutsam aber
bestimmt beizubringen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und dass
sich nicht alles um sie drehen muss.

Sehr richtig, >ihnen beizubringen<. Und nicht, >ihnen beibringen zu lassen<.

Diese vor allem in Deutschland verbreitete Einstellung ist es, die dazu
geführt hat, dass zahlreiche deutsche Kinder, wie mir im Auslandsurlaub
immer wieder äußerst unangenehm auffällt, absolut unerträgliche verzogene,
quakende, plärrende Quälgeister sind - egoistisch, nervtötend,
rücksichtslos und tyrannisch.

Vielleicht. Vielleicht aber auch das schlechte Gewissen und die Versuche von "Selbstverwirklichungs"eltern, durch Überschüttung mit materiellen Werten die fehlende emotionale Zuwendung zu ersetzen.

Dazu volle Zustimmung!
Aber es würde mich interessieren, wie das gehen soll. Das Modell
"Einkommen Kind" ist eine Art Geiselnahme, der Staat kann es sich

schlicht

nicht leisten, Kinder verkommen zu lassen (die Medien!) und er darf es
natürlich auch nicht, denn die armen Kinder können nichts für ihre
Assi-Mütter. Also wie?
Ich sehe da nur den langen und steinigen Weg der
Bewußtseinsveränderung...


Ganz und gar illusorisch. Du gehst davon aus, dass Kinder bewußt und
geplant von Eltern in die Welt gesetzt werden, die sich ihrer
Verantwortung wenigstens ansatzweise bewußt sind. Es gibt aber eine
wachsende Gesllschaftsschicht am unteren Ende der sozialen Skala, bei
denen kommen die Bedürfnisse der Kinder, etwa nach vernünftiger gesunder
Ernährung weit hinter denen der Eltern nach Bier, Zigaretten und
Unterhaltungselektronik. In Berlin z.B. (das ja in vielerlei Hinsicht die
Zustände Gesamtdeutschlands ein paar Jahre vorwegnimmt), leben, wie vor
ein paar Tagen in den Nachrichten zu hören war, mittlerweile 37% der
Kinder an oder unter der Armutsgrenze. Für sehr viele Kinder ist eine
staatliche (oder kirchliche oder in freier Trägerschaft befindliche)
Kinderbetreuungseinrichtung die einzige Möglichkeit, wenigstens eine warme
Mahlzeit zu bekommen. Und es ist oft das dort tätige Erziehungspersonal,
das darauf achten muss, dass die Kinder der Jahreszeit entsprechend
angezogen sind.

Okok, für Kinder aus Assi-Familien kann es die bessere Lösung sein, unter Fremden wenigstens ETWAS Zuwendung und ein paar Werte vermittelt zu bekommen. Das war nie anders.
(Mit den Armutsangaben wäre ich übrigens vorsichtig, wir wissen ja, wie das festgelegt wird, nämlich prozentual zum Durchschnittseinkommen. 100 neue Millionäre schaffen also prompt soundsoviel Prozentpunkte neue Arme - ohne daß die einen Pfennig weniger hätten)

Für Eltern, die ihrem Kind das Beste wollen, ist verfrühte Betreuung und vorschulige Ganztagsbetreuung aber keine gute Lösung. Sondern purer Egoismus, ein Abschieben des Kindes.
Solche sollten besser AUCH darauf verzichten.

Unbegrenztes und unkontrolliertes Homeschooling wäre ein Freibrief für
islamische Fanatiker, ihre Kinder ausschließlich von Mullahs unterrichten
zu lassen - fändest Du das etwa wünschenswert?

Hui, die Islamismus-Angst-Keule? *gg*

Natürlich nicht. Du weißt, daß ich Moslems sowieso am liebsten in ihrer Heimat sehen möchte. Verträgt sich nicht mit das deutsche Land, in keiner Hinsicht.

Trotzdem kann ich nicht die Augen davor verschließen, daß Eltern heute ohnmächtig zusehen müssen, wie Kindern "Werte" vermittelt werden, die sie ganz und gar nicht gutheißen können. Ich habe insofern ein gewisses Verständnis für Leute, die dem nicht tatenlos zusehen wollen ((Leistungs-)Kontrolle ist dabei natürlich unumgänglich, unbestritten). Auch wenn das Fernhalten der Kinder von Gleichaltrigen natürlich enorm schädlich ist.

Denn: wird unsere Schule dem Auftrag, "Kinder zu selbstverantwortlichen Mitgliedern der Gesellschaft" zu erziehen, so gerecht? Da habe ich zunehmend meine Zweifel. Linkes Gedankengift, politische-Korrektheit-Wahn und Feminismus haben die Schulen ziemlich unterwandert, ist ja auch kein Wunder ("Der Perlonstrumpf am Jungenbein..." kennst Du doch, oder?).
Mich fasziniert an Dir übrigens, wie Du die unterschiedlichen Seiten ein- und derselben Medaille zu trennen und Dir die Rosinen aus dem Kackhaufen rauszupicken versuchst. Aber nix für ungut.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Lass das mal nicht den Papst hören

susu, Monday, 04.09.2006, 04:31 (vor 7035 Tagen) @ Beelzebub

Was mich betrifft, ich bringe es eher mit dem scheußlichen Mief der Ära
Adenauer in Verbindung.

Mir fallen da auch zwei Bücher ein, die eigentlich zum Kanon (schrecklicher Begriff, aber wenn es ihn schon gibt *g*) gehören: Fontanes "Effi Briest" und Manns "Der Untertan".

Nicht wirklich schlimm, aber ein wenig bedauerlich finde ich es schon,
dass noch kein Gerät erfunden wurde, mit dem man gewisse Leute dieses
Forums genau dorthin zurückbeamnen kann. Das soll kein Angriff sein, nur
ein leises Bedauern.

Übrigens wäre ich bereit ich jeden Betrag 10:1 zu wetten, dass besagte
Leute nach spätestens drei Wochen flehentlich darum bitten & betteln
würden, wieder in die heutige Zeit zurückkehren zu dürfen.

Besagte Leute haben ja auch nur begrenzte Mittel. Ich zitiere mal Flint:
"Wenn man sich die Filme von 1950 ansieht, dann sieht man, daß die Männer und Frauen glücklicher und zufriedener waren."
"Dies war ein ausgeglichenes Verhältnis, was die Verhandlungspositionen anging. Man sehe sich die Filme der 50er Jahre an."

Aber Filme aus der DDR in den 60ern sehen eben auch nach heiler Welt aus und wenn man so tut als gäben sie die Realität wieder, ohne Hintergedanken, dann denkt man "hm, ja, so ein Anti-imperialistischer Schutzwall, das bräuchten wir mal wieder"...

Die 50er waren eine tolle Zeit, mit Anfangs fast 14 Millionen Obdachlose in Westdeutschland. 55 wurde die Wehrpflicht eingeführt. 1950 wird im Osten die Stasi gegründet, 53 werden Demosntrationen durch sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Wie steht es bei 35millimeter.de:
"Die wirtschaftliche Hochblüte stützt sich vor allem auf die alten Erfolgskonzepte vordergründig unpolitischer Unterhaltungsfilme. Besonders der Heimatfilm, der eine illusorische Welt beschreibt, in der die bürgerlichen Vorstellungen von Liebe und Erfolg, die an der deutschen Wirklichkeit zerbrochen waren, hingebungsvoll zelebriert werden, erreicht enorme Besucherzahlen. Ein künstlerisch ambitionierter Film, der vor der Geschichte bestehen kann, ist im Deutschland der fünfziger Jahre ferner denn je. In Westdeutschland beginnen, offenbar nach einer kurzen Phase der Besinnung, die Größen des Nazifilms wieder ihre Arbeit: Veit Harlan, Leni Riefenstahl, Karl Ritter und Zarah Leander stellen eine personelle Kontinuität seit der Nazizeit her, die in diesen Jahren grotesk erscheinen muss. Auch der übrige Stab ? Komponisten, Setbauer, Kameraleute und Toningenieure ? weist überwiegend die selben Namen auf, die schon in der Kriegszeit präsent waren. Daraus erklären sich die unübersehbaren Parallelen zum früheren Ufa-Film, die das Gesicht des deutschen Films prägen."

Die DEFA hat zumindest einen Klassiker abgeliefert, die Verfilmung des erwähnten Buchs von Heinrich Mann. Welche in der BRD promt verboten wurde und dann 6 Jahre später deutlich gekürzt erschien. Wie schrieb es das spätere "Sturmgeschütz der Demokratie" damals: "Ein Paradebeispiel ostzonaler Filmpolitik: Man lässt einen politischen Kindskopf wie den verwirrten Pazifisten Staudte einen scheinbar unpolitischen Film drehen, der aber geeignet ist, in der westlichen Welt Stimmung gegen Deutschland und damit gegen die Aufrüstung der Bundesrepublik zu machen." International räumte er Preise ab.

Habe mich mal auf den einschlägigen Webseiten der zuständigen Berliner
Behörde umgesehen. Alleine in Berlin gibt es hunderte von kirchlichen
Kindergärten, darunter über
60
katholische.

Und die sind also darauf aus, Kinder mit kommunistischer und
feministischer Ideologie zu verderben?

Wenn das der Papst wüßte!


"Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. [..] Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Äcker oder Häuser besaß, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte. (Apostelgeschichte 4:32, 4:34-35)"

Lukas 12:15 "Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat."

Lukas 12:48 "[..]Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern."

Markus 10:25 "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme."

Jesus und die seinen, Marxisten! (Na ja, andersrum wird ein Schuh daraus, Marx ist der letzte christliche Häretiker, der Kommunismus ist ein Urchristentum ohne Gott)

Und beim schmökern im Buch der Bücher, fiel mir diese Passage auf, die man den Stoibers dieser Welt, die §166 verschärfen möchten:

Johannes 10 "33 Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. 34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): >Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?"

Und für mich gibt's keine Hauptperson. Alle sind gleich viel wert und die
unterschiedlichen Interessen sind, so weit es nur irgend geht, miteinander
vereinbar zu machen. Dazu müssen erforderlichenfalls alle Abstriche
machen.

Ich würde hier Flint zustimmen, Kinder bedürfen besonderer Rechte, weil sie eben noch nicht selbstständig sind. Daraus schließe ich allerdings nicht, daß die Lösung eine Rückkehr in die 50er ist...

In dem Punkt (aber auch nur in dem) kann auf das feministische
Musterländle
Schweden
verwiesen werden. Dort wurde die Forderung der Frauen nach "Vereinbarkeit
von Kind und Karriere" umgesetzt - mit allen Konsequenzen. Es gibt zwar
flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen, dafür aber auch
grundsätzlich keinen nachehelichen Unterhaltsanspruch für
Ex-Ehepartner.
Ein nachahmenswertes Modell finde ich.

Nur in dem? Wie wäre es mit einem besseren (nach WHO Daten) Gesundheitswesen, mit deutlich weniger Kosten? 7,5% statt 5,6% des BIP für Bildung.

susu

Filmschnulzen als "Beweis" ...LOOOL

Beelzebub, Tuesday, 05.09.2006, 03:17 (vor 7034 Tagen) @ susu

Besagte Leute haben ja auch nur begrenzte Mittel. Ich zitiere mal Flint:
"Wenn man sich die Filme von 1950 ansieht, dann sieht man, daß die Männer
und Frauen glücklicher und zufriedener waren."
"Dies war ein ausgeglichenes Verhältnis, was die Verhandlungspositionen
anging. Man sehe sich die Filme der 50er Jahre an."

LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL, das hat hier tatsächlich jemand ernsthaft behauptet.
[image]

Danke für den Hinweis auf diese köstliche Realsatire, habe ich bisher glatt überlesen.

Jetzt fehlt nur noch, dass er uns erzählt, was für ein vorbildliches Familienleben es in der Steinzeit gegeben hat - mit Familie Feuerstein als Beweis.

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Beelzebub

*lachtränenwegwischend*

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Filmschnulzen als "Beweis" ...LOOOL

Flint ⌂, Tuesday, 05.09.2006, 16:18 (vor 7033 Tagen) @ Beelzebub

Besagte Leute haben ja auch nur begrenzte Mittel. Ich zitiere mal Flint:
"Wenn man sich die Filme von 1950 ansieht, dann sieht man, daß die

Männer

und Frauen glücklicher und zufriedener waren."
"Dies war ein ausgeglichenes Verhältnis, was die Verhandlungspositionen
anging. Man sehe sich die Filme der 50er Jahre an."


LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL, das hat hier tatsächlich jemand
ernsthaft behauptet.
[image]

Danke für den Hinweis auf diese köstliche Realsatire, habe ich
bisher glatt überlesen.

Jetzt fehlt nur noch, dass er uns erzählt, was für ein vorbildliches
Familienleben es in der Steinzeit gegeben hat - mit Familie Feuerstein als
Beweis.

[image]

Beelzebub

*lachtränenwegwischend*


Schäm dich

--
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Der Maskulist
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Familienpolitik

Filmschnulzen als "Beweis" ...LOOOL

Beelzebub, Tuesday, 05.09.2006, 23:54 (vor 7033 Tagen) @ Flint

Schäm dich

Warum?

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Filmschnulzen als "Beweis" ...LOOOL

Flint ⌂, Wednesday, 06.09.2006, 05:29 (vor 7033 Tagen) @ Beelzebub

Schäm dich


Warum?

Weil du so über das Anständige herziehst.

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Der Maskulist
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Familienpolitik

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