Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Und da wollen noch welche Kitas!

carlos, Thursday, 24.08.2006, 15:26 (vor 7045 Tagen) @ Mitleser

Servus, Ich/Mitleser!

Ach ja, was hat denn Deine Hirnforschung herausgefunden? Daß Mann und Frau gleich sind und biologische Geschlechter ein gesellschaftliches Konstrukt?

Waren es Forschungsergebnisse aus dieser Richtung?
- Nein, aber du weisst da scheinbar wirklich nichts darüber. Es hat was mit Lernen zu tun :-) Eine gut ausgebildete Kindergärtnerin oder ein Kindergärtner - ups, da gibt es ja wenige Männer, warum wohl... - geben dem kindlichen Gehirn weitaus merh Impulse als dass das die zuhause gebliebene Mutter (oder Vater) wirklich tun kann. Soziales Lernen kommt dazu.?

Was ist denn eine gut ausgebildete solche? In früheren Zeiten, sowie einigenorts auch immer noch heutzutage, reicht für die betreffende Ausbildung ein Hauptschulabschluß. Schon seit jeher war Kindererziehung eine höchst praktische Tätigkeit und alles andere als eine Wissenschaft, in deren ?Disziplin? Heerscharen von kinderlosen Pädagogen / Soziologen / Psychologen / Politologen 1000e nutzloser Bücher geschrieben haben. Im Grunde muß man nur die Kirche im Dorfe belassen und die Kinder erziehen, und genau dabei hat der Drecksstaat seine Scheißpfoten ?rauszulassen. Fertig ist die Laube. Lernen? Ja, das tut man ohnehin lebenslang... Tja, seit Menschengedenken eingängige Tätigkeiten kann man auch künstlich verkomplizieren... Nein, ich vereinfache nicht, ganz bestimmt nicht...

Die amerikanische Studie, die Katja hier zitiert hat, sagt jedenfalls, daß Kita-Kinder gestreßt sind und erhöhte Cortisol-Werte aufweisen. Und zwar chronisch. unverträglich, klammernd, depressiv oder aggressiv, immer öfter behandlungsbedürftig ? unbezahlbar schließlich.

- Genau - alle Franzosen sind so. Deshalb gehen die auch immer auf die Straße und kämpfen für ihre Rechte und wir Deutschen nehmen schön alles hin..:-) Es kommt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an - und da liegts dann wieder an Dir: gute KiTa, anschließend ausreichend Zeit mit dem Kind verbringen.?

Nun... wie gut französische Kitas sind, das haben wir ja vor ein paar Monaten gesehen... das maghrebinische Lumpenproletariat hat landesweit flächendeckend Schulen und Kitas angezündet... Ganz nebenbei: Die französische Küche ist um Äonen besser als die deutsche...

(...) Voll über ein ganzes Jahr nach Bedarf gestillte Kinder sind im Alter von zehn Jahren den mit Kunstnahrung ernährten intellektuell um zwei Jahre überlegen."

- Aha - und das sind die einzigen Gründe. ROFL. Intelligenz braucht Nahrung - wenn ich ein Kind stille und sonst nicht großartig fördere - was kommt dann dabei raus?...?

Alles zu seiner Zeit, alles zu seiner Zeit: Stillen, Kindergarten, Schule.

Um es klar zu sagen: ich bin kein Kindergartengegner. Aber nicht Kinderkrippe vor 3, vielleicht 4 Jahren. Und dann maßvoll, also halbtags. Ganztags wird, aus gutem Grund, nicht einmal 6, 7jährigen Schulkindern zugemutet (Noch nicht?).

- Ja, damit die Frau daheim bleibt. SChau dir doch an, wer gegen Ganztagsschulen ist.....und dann schau Dir die PISA-Ergebnisse an....

Diese Pisa-Ergebnisse hatten wir aber vor 1975 noch nicht, als es auch nur Halbtagsschulen gab. Seit dem antiautoritären 68-Schwachsinn werden Kinder aber nicht mehr anständig erzogen, und im bundesdeutschen Schulwesen hat man seit Mitte der 70-er Jahre alle Daumen eine andere Sau durchs Dorf getrieben; jedes Bundesland seine eigene, vor allem je nach linker Ideologie. Besser aber ist Schule nicht geworden, ganz im Gegenteil, vor allem je schneller man eine ?Reform? nach der anderen durchpeitschte. Das deutsche Abitur vor etwa 1975 war ein Gütesiegel, welches zum sofortigen Studium an unzähligen ausländischen Universitäten, wie z.B. in der Schweiz, in den USA oder Kanada berechtigte. Seit damals kochen wir hierzulande immer nur ein weiteres Stück Bullenscheiße aus. Ein Schüler möchte ich heute nicht mehr sein.

Kindergarten ist sicher wichtig für die kindliche Entwicklung, aber als eine weitere Komponente neben dem Familienleben. Ein Ersatz dafür darf und kann er nicht sein.

- Das will auch niemand. Aber so früh wie möglich ( ab 6 Monate) muss es möglich sein. Was wollt ihr denn? Kinder zu Hause und faule Frauen oder selbstständige, sich selbst versorgende Frauen? Achso - beides....ich verstehe.?

Wie gesagt: Alles im Leben hat seine Zeit. Ein Jahr Altersunterschied ist nicht immer das selbe: Ob nun jemand 29 oder 30 Jahre alt ist, ist gehüpft wie gehechtet; keinesfalls ist es dies jedoch, wenn ein Kind nun 3 oder 4 Jahre alt ist. Noch jüngere Kinder müssen erst noch ihr Urvertrauen zu den wichtigsten Personen entwickeln, und diese Personen sind nun einmal die Eltern. Kleine Kinder besitzen noch kein Ich-Bewußtsein, was man daran ersehen kann, daß sie ihr Spiegelbild als solches noch nicht zu erkennen vermögen, oder daß ihnen vorerst noch ein Mindestmaß an Sprachvermögen fehlt. Sozialverhalten übt man eben dann am besten, wenn man sein Ich erkennt, wenn man sich auch ausdrücken, vermittels der Sprachwerkzeuge schon formulieren kann, wenn man laufen kann. Um all dies zu begreifen, benötige ich kein Diplom, sondern muß nur Vater geworden sein. Immer schon war das so.
Ganz abgesehen davon: Man sollte sich schon fragen, warum man denn überhaupt Kinder haben will. Sie vorzeitig in irgendwelchen Läden abzukippen, das kann?s ja wohl nicht sein, wenn andere Dinge, wie Karriere viel wichtiger bleiben sollen. Und weil die Frauen die Kinder zur Welt bringen und sie stillen, sollen sie auch die ersten vier Jahr, bis das Kind alt genug ist fürs ?soziale Interagieren?, auch zu Hause bleiben... in erster Linie doch dem Kind zuliebe. Soll das Kleine nun noch Geschwister bekommen, dann verlängert sich die Zeit des Zuhausebleibens gezwungenermaßen. Es schadet also niemals, sich rechtzeitig für das eine oder das andere zu entscheiden, zu wissen, was man denn nun eigentlich will. Auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen kriegt keiner hin, schon weil ein Tag nun einmal nur 24 Stunden hat. Das ist so. Und ob aus einem Bub nun ein Mamabubi wird, das entscheidet sich doch keinesfalls in so jungen Jahren. Das ist alles eine Frage jahrelanger, und zwar richtiger, i.e. konsequenter Erziehung. So läuft das. Jeder, der Kinder hat, der weiß das auch.
Daß unser Staat seine Bürger ausplündert und deswegen viele Familien geradezu dazu gezwungen sind, daß auch die Frau, je nach Möglichkeit, sich vielleicht einen Halbtagsjob sucht, das weiß ich natürlich auch; da rennt man bei mir offene Türen ein. Der Einwand, daß man sich über mein Verständnis von Familie mit Kindern sich nun zwangsläufig auch den Feminismus in die eigenen vier Wände holt, ist übrigens definitiv falsch. Der betreffende Fehler liegt im Ehe(un-)recht, welches wir seit 1977 genießen dürfen, und eben gerade nicht im konservativen Familienverständnis.

carlos


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