Qualifikation statt Quote

Holger, Wednesday, 02.09.2009, 02:21 (vor 5962 Tagen)

schreibt uns Arne heute von den http://www.streitbar.eu/

Schön. Jedoch nichts, was ein Interessierter oder Betroffener nicht schon längst wußte und was A. Hoffmann nicht schon geschrieben hat. Eine Refexion darüber, warum ausgerechnet im akademischen Milieu die Auswüchse des Lesbostalinismus die abenteuerlichsten Blüten treiben konnte, vermisse ich ungnädig und sehe inzwischen die Greuel der 'akademisch Gebildeten' in der NS- Zeit mit Nachsicht. Schön auch, wenn mal endlich Involvierte an den akademischen Zeitgeistbordellen ihr dünnes Stimmlein erheben und Wohlformuliertes unter sich lassen: allein ist es mit wohlfeilen Aufsätzen nicht getan- Dossiers und Belege müssen her, hieb- und stichfest, schwarze Listen für den Tag der Abrechnung und die sollten öffentlich sein- Lesbostalinistinnen und ihre Pudel zeichnen sich so wenig durch Heldenmut aus wie der Goldfasan der NS- Zeit und das Medienecho wäre gewaltig. Maulwürfe vor, Tonaufzeichnungen von Mauschelsitzungen sind simpel. Kleiner Tip: 'You tube' ist recht beliebt. Studenten aufzuwiegeln ist immer leicht gewesen, also gebt ihnen was zum Zündeln. Warum wird die Vorlesung einer Quotenfotze nicht gesprengt, bei den ganzen windigen Berufungen nicht geklagt auf Deibel komm raus? Die Piraten lassen hoffen, daß nicht nur noch Verblödung dominiert. Oder kann an Unis keiner mehr den Mailverkehr hacken?
Und den DFG- Nutten die Karosse abzufackeln oder gar ihre Burgen,ist doch nicht so schwierig. Kleine Exkursion nach Kreuzberg zu den staatlich akzeptierten Parallelgesellschaftlern genügt.

Irgendwie seid ihr niedlich. Hasen halt.
Wenn ihr eurem Namen Ehre machen wollt: macht doch endlich Zoff. Aber gewaltig bittschön. Und immer was subversiv: ein gescheiterter Bachelor- Erniedrigter erbarmt sich vielleicht auch mal seiner Gender- Lehrbeauftragtendomina beim Amok, anstatt sich feige und geräuschlos in Nervenheilanstalten oder den Suizid abzuseilen. 'Macht kaputt, was euch kaputt macht', konnte in den Siebzigern jeder Pennäler und späterer Gärtnerparteiwähler dahersabbern.
Renitenz bis hin zur Revolte muß das Ziel sein, nicht gelehrte, aber brave Aufsätze und Geschwätzigkeit. Die Macht liegt in den Gewehrläufen wußte Mao und hat diese banale Erkenntnis wirkungsträchtig umgesetzt. Die 68er haben es euch doch vorgemacht und sitzen scheinbar unangreifbar mit fetten Ärschen in den Gremien. Warum nicht einmal wahrhaft feurige Begeisterung zeigen? Die Bombenteppiche der Aliierten, Massenmord und brutalstes Vorgehen machte aus den Sportpalastjubilanten in kurzer Zeit entweder Leichen oder lammfromme Demokraten, die jedes Stöckchen holen.
'Lieber Bomber fliege weiter, fliege weiter nach Berlin, denn dort ham'se JA geschrien' war ein beliebter Kinderreim in den Vierzigern. Eine kennzeichnende Offenbarung des deutschen Wesens aus Kindermund!

Indes glaube ich nicht an einen Arsch in eurer Hose. Es wäre deshalb das Beste, ihr würdet nur aktiv Aufklärung zum Zwecke der Rettung Begabter via Auswanderung betreiben. Die vielen gut ausgebildeten Expats, die ich im Laufe der letzten Jahre kennengelernt habe, denken nicht mit demselben daran, hier jemals noch einen Furz zu lassen geschweige denn horrende Steuern fürs Wohlbefinden des gehätschelten Packs abzuliefern.
'Deutschland verrecke!'- eine heute noch häufig skandierter Spruch in der linksradikalen Gärtnerszene- ich stimme aus ganzem Herzen mit ein: ein derartig devotes Betroffenheits- Staatsgebilde wie dieses, eine derartig dämliche Niedertracht im Mainstream wie in diesem Parteienstaat ist wirklich so einzigartig wie die KZ- Öfen.

Es wäre besser, wenn es aus der Geschichte verschwände, dem Verständigen zur steten Mahnung und ewigem Bedenken.
Wir Bremer Stadtmusikanten haben inzwischen begriffen, daß man etwas Besseres als den feminstolinksfaschisto- Hirntod der BRD überall findet.

Trotzdem danke. Netter Versuch. Und die Empfehlung, Faust zu lesen an euch. Na ja, wie ich gestern von einem Germanistikstudenten hörte, gibt es Goethe nur noch als Namen im Studium.Die Sprache versteht keiner mehr, wird beschwichtigend betont. KanakSprak ist angesagt. Und wird progressiv begrüßt. Isch hab Rücken. Fascho oder was. Gibbe Gelde. Der Zwei- bis Dreiwortschatz des zurückgebliebenen, alleinerzogenen Dreijährigen als Goldstandard: derlei Grandioses vom Volke der Dichter und Denker erfahren wir aus den gelehrten Seminaren der Post- 68er.

Also schreibt weiter distinguiert- empört rum und laßt euch die Eier abschneiden.
Arsch lecken, Pudelchen.Das Gesetz des Dschungels gilt und wird euch einholen. Eine simple Kalaschnikov schafft bedeutsamere Fakten als ihr: soviel zu eurer geistig- moralischen 'Kompetenz'.
Wir haben fertig.