Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hat der Kampf noch einen Sinn...

Nikos, Athen, Friday, 28.08.2009, 15:18 (vor 5966 Tagen) @ HerrClaus

Dazu möchte ich mal etwas sagen. Wie bekannt, ich habe D nach 15 Jahren verlassen, zwar aus der Sicherheit heraus mich in meine Heimat begeben zu können, aber dennoch, ich musste meinen bis dahin gewöhnten Alltag ganz aufgeben und quasi von neu anfangen, mitgenommen würde lediglich Kleidung und PC, auch wenn ich dabei Unterstützung von Familie und Freunde erfahren habe.

Das Resultat gleicht eine Erleuchtung. Allein die Tatsache, mich nicht mehr täglich mit blöden Schein-Emanzen abgeben zu müssen, mich nicht andauernd für Selbsverständlichkeiten rechtfertigen zu müssen, mich nicht ob meines Geschlechtes diffamieren und entweder als dumm oder als böse oder als beides hinstellen lassen zu müssen, allein diese "Kleinigkeiten" sind ein solcher Gewinn an Lebensqualität, dass ich jederzeit zurufen kann: Nur zu!

Ich fühle mich hier wieder wie ein Mensch!

Schlimmer als in D ist es für Männer nirgends, vermutlich auch in Schweden nicht, auch wenn man von Bettlertum leben muss. In D wird die Menschenwürde angegriffen, ständig und tiefgehend angegriffen, das ist kaum zu ertragen. Das ist nicht einmal in Frankreich so, oder in UK.

Zu beachten ist noch ein weiterer Aspekt. Es handelt sich definitiv nicht um Flucht. Es handelt sich lediglich um die Entziehung der Legitimation für ein menschenverachtendes Regime. Die entstehende vorteilhafte Folgen sind mE ein willkommene Nebeneffekt.

Nikos

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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