Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Dr. Mengeles Ungeist: Heute abend 20:15 3sat...

susu, Thursday, 31.08.2006, 22:24 (vor 7038 Tagen) @ carlos

Na sieh mal einer schau... Du kannst ja auch noch anders; das freut mich.
Zwar hätte ich noch einiges zu bedenken geben wollen, aber ebendies hat
schlaumi nun schon akkurat erledigt. Du mußt nicht glauben, daß ich Deine
Beiträge grundsätzlich nicht gerne läse... Du verstehst mich schon... Du
weißt genau, was ich meine...

Genau deshalb dauerte die Antwort so lange. Ja, ich verstehe was du meinst.

Susu, keiner von uns ist ein Übermensch; Du nicht, ich nicht und auch
sonst keiner hier oder woanders, und den entsprechenden Versuch, eben
dorthin zu starten wird auch von niemandem verlangt. Schöne Phrase, ich
weiß, aber sie spricht dennoch ungeheuer viel Wahres aus.

Hier bahnt sich Widerspruch an: (Das ist auf Wikipedia so schön formuliert, daß ich es zitiere, statt das Gleiche in meine vermutlich umständlicheren Worte zu kleiden) "Der Übermensch wird in der Nietzsche-Forschung auch interpretiert als der Versuchende, Strebende, sich selbst Überwindende, als Ausdruck einer ursprünglich zum Menschen gehörenden Sehnsucht, sowie des Nicht-Genügens der eigenen Faktizität."

Und daher muß ich dir sagen, du Carlos, du bist ein Übermensch. Weil du es dir nicht "so simpel und so salopp" machst. Nicht die Perfektion, sondern die Erkenntnis der eigenen Fehlbarkeit zeichnet dich aus.

Nur so viel, susu: Jeder von uns trägt
so sein Packerl mit sich durchs Leben...

Das stimmt. Die Frage ist, was mit damit machen.

Abschließend eine Bitte: Bitte teil mir doch mit, woher Du jenen Spruch
genommen hast; ich nehme an, er ist aus der Bibel. An dieser Frage kannst
Du ersehen, daß ich die Bibel keinesfalls auswendig gelernt habe...

*g*, ich muß zugeben, das ich die Stelle lange suchen zu müssen, der Text ist Prediger Kapitel 4, Verse 1 bis 3, die spezielle Version stammt aus den vier ernsten Gesängen von Brahms, der den Text ohne Sinnveränderung bearbeitete.

Noch ein Ding: Wenn es sich einrichten läßt, dann beachte doch bitte die
Kommaregeln; Deine Beiträge lesen sich sonst so verdammt schwer...

Ich werde es versuchen...

Du ersparst mir, dich nach der Quelle deines Gedichtes zum Abschluß zu fragen. Deshalb im Vorhinein: Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Lied "Lookin´ in", des von mir geschätzen mehrfachen Kollegen (Musikers und Paläontologen) Greg Graffin:

Suddenly, it came to me,
a potent dosage of reality,
I saw myself in the broad daylight
and it made me think about life,
I'm not the kind of guy who nods his head
with closed eyes,
I scoff at labels,
I defy censuses and despise group mentality
all along I thought that this was only human
but I know now that I'm in the minority
I'm lookin' in

susu


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