Offtopic: Sechs Millionen Männer haben Erektionsstörungen

Jeremin, Thursday, 31.08.2006, 16:56 (vor 7037 Tagen) @ Cleohasi

Medizinisch betrachtet ist eine Erektionsstörung eine sogenannte erektile Disfunktion, hervorgerufen durch krankhafte Veränderungen der Penisdurchblutung. Solche Störungen sind äußerst selten und meist verletzungsbedingt oder durch Schädigungen der Blutgefäße verursacht.

Im landläufigen Verständnis dagegen ist die Erektionsstörung, das ihn-nicht-hochkriegen, die nicht funktionierende, wohlgemerkt, bei Abforderung nicht erfolgte Erektion des Gliedes. Die Verweigerung des männlichen Körpers zum Sex ist aber keine Funktionsstörung, sondern eine schlichte Reaktion auf nicht vorhandene Voraussetzungen. Ich schwitze ja auch nicht, wenn ich gerne möchte, sondern nur, wenn es warm ist und/oder ich mich bewege.

Wenn ich also vögeln soll, aber nicht will, möglicherweise nicht an diesem Ort, zu dieser Zeit und nicht diese Frau, wieso ist das dann eine Störung? Und wenn ich unbedingt will, nur um mir zu beweisen, dass ich immer noch ein Mann bin, lacht der Körper dennoch darüber und verweigert schlicht, so lange ich zu dusslig bin, meine ureigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Entspannt und ohne Druck funktioniert ein gesunder Mann diesbezüglich bis in die hohen Siebziger hinein, zum Mr. Immerkönner degradiert, wird die Psyche selbstverständlich irgendwann streiken.

Zum Sex gehören zwei. Nicht einer, der liebt und einer, der lieben lässt.