Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Korruption: 100 Professoren unter Verdacht Bestechung bei Doktorarbeiten"

Malte, Saturday, 22.08.2009, 18:19 (vor 5972 Tagen)

Wolltet ihr schon mal wissen wie unser Staat funktioniert? Hier die Lösung:

http://www.nw-news.de/owl/3086181_Korruption_100_Professoren_unter_Verdacht.html
"VON HUBERTUS GÄRTNER

Köln. Etwa 100 Professoren aus dem gesamten Bundesgebiet stehen unter dringendem Korruptionsverdacht. Wie der Kölner Oberstaatsanwalt Günther Feld auf Anfrage der Neuen Westfälischen bestätigte, wird gegen die Hochschullehrer wegen Bestechlichkeit ermittelt. Nach Informationen der Neuen Westfälischen gibt es konkrete Anhaltspunkte dafür, dass sich die Beschuldigten über Jahre hinweg für die Betreuung von Doktorarbeiten schmieren ließen.

Fahnder durchsuchten im März vergangenen Jahres eine Wissenschafts-Beratungsfirma in Bergisch-Gladbach. Das dubiose Unternehmen hatte sich seit längerem damit gerühmt, bei Promotionen behilflich zu sein und Kontakte zu zahlreichen Fakultäten zu besitzen. Hunderte Kandidaten, die auf Grund ihrer schlechten Examensnoten eigentlich nicht als Doktoranden in Frage kamen, sollen sich an die Wissenschafts-Beratungsfirma gewandt und jeweils etwa 20.000 Euro gezahlt haben. Als Gegenleistung suchte und vermittelte diese einen Doktorvater.

Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Professoren für die Annahme der Kandidaten und einen erfolgreichen Promotionsabschlusses jeweils zwischen 2.000 und 5.000 Euro erhalten haben. "Die Betreuung einer Promotionsarbeit stellt eine öffentlich-rechtliche Aufgabe dar. Es ist nicht erlaubt, dafür Geld zu nehmen", sagte Oberstaatsanwalt Feld.

Skandal hat viel größeres Ausmaß
Die Ermittler haben in den beschlagnahmten Unterlagen offenbar verbotene Zuwendungen an rund 100 Hochschullehrer festgestellt. "In den meisten Fällen handelt es sich nicht um Inhaber von Lehrstühlen, sondern um Honorarprofessoren", sagte Feld. Betroffen seien "zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen". Den Beschuldigten drohen nicht nur strafrechtliche Sanktionen. Sollten sie der Korruption überführt werden, müssen sie auch mit dienstrechtliche Konsequenzen ihrer Hochschulen rechnen.

Der Geschäftsführer der Wissenschafts-Beratungsfirma aus Bergisch-Gladbach war bereits Anfang letzten Jahres vom Landgericht Hildesheim wegen Bestechung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Zusätzlich wurde gegen ihn eine Geldstrafe von 75.000 Euro verhängt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Geschäftsführer in mehr als 60 Fällen promotionswillige Kandidaten, die eigentlich nicht die Voraussetzungen erfüllten, an einen Jura-Professor der Universität Hannover vermittelt und ihm dafür etwa 150.000 Euro Honorar gezahlt hatte. Der Jura-Professor wurde wegen Bestechlichkeit zu drei Jahren Haft verurteilt.

Nun zeigt sich, dass der Skandal ein noch viel größeres Ausmaß hat."

"Feministische Wissenschaft"! Kommentarfunktion offen.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum