Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hierzu Ester Vilar:

Ekki, Wednesday, 05.08.2009, 12:26 (vor 5988 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

Dzien dobri, da hast Du leider recht, Ekki. Lange nicht gelesen, alter
Revoluzzer! :-))

Ich freue mich auch über das Wieder-Lesen.

Es schmerzt und wird deshalb so gern ausgeblendet: Feminismus ist in
erster Linie die Schuld der Männer. Kannst Du bei jeder zweiten Feministin
(mindestens) nachlesen: ihr laßt uns das machen, macht sogar selbst aktiv
mit (lechzend nach der Illusion vom nächsten Fick) und schimpft dann auf
uns? Seid ihr denn Männer oder Jammerlappen?

Eben - und deshalb gleich signalisieren (durch die bloße Verhaltensweise, da braucht es gar kein Gequatsche) dass man in Frauen potenzielle Sexualpartnerinnen sieht und auf Feministinnen, die Männer entweder umbringen oder zu lila Pudeln umerziehen wollen, genauso pfeift wie auf anti-feministische Betschwestern, für die "jeder Geschlechtsakt immer die Möglichkeit einer Zeugung in sich schließen muß", die "vor der Hochzeit mit niemandem ins Bett gehen" und was dergleichen reaktionärer, sexual-repressiver Dünnschiß mehr ist. Beiden kommt man nämlich nicht an die Unterwäsche - und insofern sind beide uninteressant.

Und da haben sie ja recht. Die Männer sind verkorkst als Ursache, die
Frauen als Wirkung. Primär bleibt immer das Männliche, auch bei härtesten
Hardcore-Femanzen. Ist das nicht skurril? :-)))

Wie Du oben schreibst: Frauen wie Männer sind verkorkst.

Da offenbart sich ihr Selbstverständnis, emanzipiert hin oder her:
infantil sind sie, verlangen flehend ihre Grenzen von uns, wissend
(immerhin!), daß sie sich selbst keine setzen können.

Nur wehe, wir setzen ihnen die falschen Grenzen!

Es gab einmal - leider, leider kann ich die Quelle nicht mehr finden! - ein Männerexperiment:

Die Teilnehmer sollten einen Monat lang ihren Partnerinnen die Dienstleistungen verweigern, die sie für gewöhnlich erbringen (Müll runtertragen, Papierkram erledigen usw.).

Die Schilderung des Ergebnisses hat sich mir unauslöschlich ins Gedächtnis eingebrannt.

"Kein einziger der Probanden hielt den Monat durch. Die Reaktionen des weiblichen Geschlechts waren derart fürchterlich, daß alle mehr oder weniger schnell aufgaben."[/b]

Dein Weg ist nicht falsch, wenn er nicht Selbstzweck, sondern
Rückzugsgebiet ist: niemals werde ich es so nötig haben, daß Du (Frau) mich
mittels Sex- oder Beziehungsentzug erpressen kannst, Du hast es
immer noch ein Stück nötiger als ich. Ich kann locker ohne Dich,
wenn es sein muß, Du auch ohne mich?

Trotzdem wird mein Weg - zu meinem eigenen größte Leidwesen! - dadurch zum Selbstzweck, daß eine Frau mit Fug und Recht davon ausgehen kann, daß auf einen Kerl mit unserer Einstellung schier unübersehbare Massen von Dackeln mit heraushängender Zunge kommen.

Warum soll Frau sich dann mit einem Mann einlassen, der nicht mit heraushängender Zunge hinter ihr herhechelt?


Das Problem zwischen zwei Menschen ist damit gelöst. Das mit den Kindern
nicht, und dafür habe ich auch keine gute Lösung. Allenfalls frage ich
mich, ob die barbarische Regel "100% zum Vater" nicht weniger Schaden
anrichtet als die matriarchalische Barbarei "100% zur Mutter"...

Die Lösung ist halt der Zeugungsstreik.

Was natürlich dann zum Problem wird, wenn man sich Kinder brennend wünscht.

Da habe ich auch keine Lösung.

Die einzige Lösung:

"Man muß nicht alles tun, nur weil man es tun kann. Zivilisierte Menschen zum Beispiel mißhandeln Tiere nicht, obwohl sie es könnten. Wann werden Frauen zivilisiert genug sein, Männer nicht mehr zu mißbrauchen? Wann werden sie damit aufhören, ihre Liebhaber zu Versorgern abzurichten, nur weil sie die Macht dazu haben? Wann schaffen die Frauen endlich die Barbarei in der Liebe ab?"
(Esther Vilar)

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist - im Guten wie im Bösen.[/u]

Viele Grüße von

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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