Wegbereiterin der sexuellen Revolution

Ernste Frage, Tuesday, 04.08.2009, 18:12 (vor 5989 Tagen) @ Hemsut

Margaret Sanger, zu dieser Zeit schon fast 80, hatte maßgeblich dazu
beigetragen - ihre Vision von der Kontrolle der Frau über den eigenen
Körper war kein Traum mehr.

Allein der letzte Satz in dem Artikel ist mal wieder eine derartige
Provokation, ein Griff in die Mottenkiste der Argumentation, daß man das

bekommen könnte. Jede Frau, die sich nicht auf die Pille verläßt, sondern
(noch) fähig ist, auf die Signale ihres Körpers zu achten, ist tausendmal
mehr Frau als jede pillenschluckende, sexuell befreite und sich selbst
verwirklichende Feministin...

Pillenfrei und Spaß dabei - Hemsut

Na, Frausein definiert sich zum Glück nicht über die gewählte Verhütungsmethode. Man mag sich persönlich für oder gegen die Pille entscheiden, aber die Tatsache, dass sie Frauen eine bis dato nie gekannte Freiheit und eben die erwähnte Kontrolle über ihren eigenen Körper ermöglichte, ist als uneingeschränkt positiv zu sehen. Es wird ja keine von uns gezwungen, sie zu nehmen.

Ich kenne beides: Habe zehn Jahre mit der Pille verhütet, zu einer Zeit, in der bei mir absolute Sicherheit Priorität hatte. Nun verhüte ich natürlich und auch das ist gut, jetzt, da ein Kind keine Katastrophe mehr für mein Leben bedeuten würde. Klar ist man irgendwie "näher dran" an seinem Körper, wenn man die Pille nicht nimmt. Ein schönes Gefühl. Aber letztendlich muss man sich klar darüber sein, dass die Sicherheit der natürlichen Verhütung nie an diejenige der Pille herankommt.

Pro choice - in jeder Hinsicht