Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ProPorno und ProProstitution, Aktionen, Meinungen?

Garfield, Tuesday, 04.08.2009, 15:09 (vor 5989 Tagen) @ HerrClaus

Hallo Claus!

...allerdings befürchte ich genau hier das Problem, wenn z.B. solch sensible Felder wie die Vaterungerechtigkeiten mit eingeschlossenn würden, weil dann wahrscheinlich ein "unseriöses" Bild auf diese fiele, was von den Femanzen natürlich zu deren Vorteil ausgeschlachtet werden würde.

Genau das Problem sehe ich dabei auch. Es ist ja jetzt schon so, daß frau es gern so hindreht, als wären Männerrechtler nur eine Horde von verantwortungslosen Vätern, die sich den Unterhalt sparen möchten und ansonsten Pädophile oder notorische Puffbesucher, denen es scheißegal ist, was sie Kindern oder angeblichen Zwangsprostituierten antun.

Die "Männerbewegung" krankt aber meiner Meinung nach sowieso daran, dass sie zu uneinheitlich ist, da gibt es Machos und Weicheier, Frauenversteher und Hasser, Atheisten und Christen, Väter und Kinderlose, Linke und Rechte, PUAs und MGTOWs, Konservative und Freidenker, Familienmenschen und Singels etc. etc. etc.

Das ist bei Feministinnen auch so. Alice Schwarzer beispielsweise ist keineswegs für alle Feministinnen die große Ikone und für alle Frauen schon mal gar nicht, wird uns aber in den Massenmedien ständig als solche präsentiert.

Ganz offensichtlich gibt es also Leute im Hintergrund, die ein großes Interesse daran haben, Feministinnen wie Alice Schwarzer der Öffentlichkeit immer wieder als die großen Heilsbringer vorzuführen.

So wäre es durchaus folgerichtig, auch für die Männerbewegung solche Helfer zu suchen. Nur müssen die dann auch genügend Einfluß auf die Massenmedien haben. Offensichtlich unterstützen aber derzeit die allermeisten Interessengruppen, die Einfluß auf die Massenmedien haben, massiv bestimmte Strömungen des Feminismus. Das werden sie sicher nicht tun, weil sie an die feministischen Dogmen glauben, sondern weil sie sich davon direkte oder indirekte Vorteile erhoffen.

Weil nun die Männerbewegung auch die feministischen Märchen ablehnt, die für diese Interessengruppen interessant sind, werden die die Männerbewegung ganz sicher nicht fördern, eher im Gegenteil. Männerrechtler werden von denen nur als Störfaktoren empfunden. Die Männer sollen gefälligst die Klappe halten und weiter arbeiten und zahlen.

Selbst wenn die Männerrechtsbewegung also Lobbyisten finden würde, die bereit wären, sich für sie einzusetzen, müßten die sich erst einmal gegen die Übermacht anderer Lobbyisten durchsetzen, die die Massenmedien offensichtlich fest im Griff haben.

Überhaupt wäre es ein Fehler, zu versuchen, einfach die Erfolgsgeschichte des Feminismus zu kopieren. Das funktioniert so nicht, weil der Feminismus für seine Erfolge niemals kämpfen mußte. Sie wurden ihm allesamt geschenkt. Auch deshalb, weil Männer generell bereit sind, Frauen viel zu schenken. Und weil sie mehrheitlich glaubten und glauben, daß die Feministinnen die Interessen der Frauen vertreten.

Männern wird aber nicht so einfach alles geschenkt. Nicht von anderen Männern und schon gar nicht von Frauen. Deshalb muß die Männerbewegung einen viel steinigeren und mühseligeren Weg gehen. Den kann sie sich nur dann erleichtern, wenn sie klarstellt, daß ihre Interessen sich zumindest teilweise mit denen von Frauen und Kindern decken. Nur dann können Männer auch mal von einem Bonus profitieren. Sonst nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield


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