Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Spon wundert sich über zu wenig weibliche Chefs.

Der Untote @, Monday, 03.08.2009, 20:55 (vor 5990 Tagen)

Der "Spiegel" wundert sich stellvertretend für die vielen Ahnungslosen im Tal, warum so wenige Frauen in Führungspositionen sind und das selbst in Branchen, wo Frauen die Mehrheit der Beschäftigten stellen. Natürlich öffnet man dazu lieber keinen Diskussionsstrang, könnte sich dort doch herauskristallisieren, dass Frauen sich selten um Leitungsjobs bewerben. Schon allein deswegen, weil die warme Badewanne näher als der schmutzige Arbeitskittel ist. Erinnert sei auch daran, dass die Grundschulen, die teilweise einen Frauenanteil von 97% bei den Beschäftigten vorweisen können, große Schwierigkeiten haben, weibliche Direktoren zu finden. Die vielbeschworene "gläserne Decke" existiert nicht, eher ist es ein Brett vorm Kopf vieler Redakteure, dies zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Die Diskriminierung von Männern im öffentlichen Dienst zeigt sich in den Amtsfluren. Wo man schaut, sind die Schreibtische mit Frauen besetzt. Der "Spiegel" schreibt, dass Frauenüberschuss in Branchen zu noch mehr weiblichen Einstellungen führt. Allein aus dieser Tatsache hätte sich in den vielen Jahren der Quotierung in den Chefetagen der Frauenanteil unweigerlich deutlich erhöhen müssen. Dass nichts derartiges geschehen ist, zeugt von einem Schichten übergreifenden Unwillen von Frauen Verantwortung zu übernehmen. Letzter Trumpf aller bekeannten Nörgeleien bleibt wohl, die Flächenversorgung mit Kindergartenplätzen zu fordern, damit Frau nichts mehr im Wege steht. Sollte es tatsächlich dazu kommen, können wir alle schon gespannt sein, welcher Unbill Frauen dann von der Arbeit abhält.


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