Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Wer schweigt, verschwendet die Zeit.

Der Untote, Wednesday, 29.07.2009, 10:44 (vor 5995 Tagen) @ Joe

Indem ihr der ZEIT eure Zeit und Aufmerksamkeit schenkt, hab ihr den
Schreiberlingen das kostbarste gegeben, was ihr habt. Ihr seid da genauso
drauf reingefallen, wie die Emanzenfraktion.

An echtem Feedback ist die selbstgerechte Journallie noch nie interessiert
gewesen. Bei der findet Kommunikation nur in eine Richtung statt.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Feminismus und dessen Folgen kann nur in Kommentarspalten der Zeitungen und Zeitschriften stattfinden. Die Wirksamkeit von Blogs und Internetforen haben bei Weitem nicht die Breitenwirkung. Manch zweifelnder Mann wird sich der gesellschaftlichen Relevanz seines individuellen Problems erst dann bewußt, wenn er in Leserbriefen oder Beiträgen in den Foren davon liest, dass unzählige andere Männer ähnlich desaströse Lebenserfahrungen mit Gerichten gemacht hat.

Wer das Thema also multiplizieren will, sollte jede Möglichkeit nutzen. Gerade der Schriftwechsel in der Zeit war ein Beispiel dafür, dass der Diskurs eine breitere Öffentlichkeit erfährt und auch die Berufsschreiberinnen des Frauenministeriums in ihrer Außendarstellung ins Schwimmen und Schwanken geraten. Es bleibt wichtig, überall wo die Möglichkeit besteht, alle Kanäle zu nutzen. Denkt daran, dass auch der Zeit-Artikel nur hanebüchenen Schrott geliefert hat, den man argumentativ und mit Fakten widerlegen kann. Da wäre es doch enddämlich auf die Erwiderung zu verzichten.

Die "Klicks für Werbeeinnahmen verhindern", ist als Argument übrigens noch dämlicher. Wann hat man im Krieg (und es ist ein Krieg) schon mal die Möglichkeit direkt beim Gegner seine Argumente vorzutragen und Teile der Gegnerschaft auf seine Seite zu ziehen, also direkt im Feindeslager? Der Umkehrschluss wäre, dass man in der "Zeit" keine Debatte zulässt. Wäre dies dann nützlicher? Natürlich wünschen wir uns alle, dass alle großen Tageszeitungen unsere Anliegen auf der ersten Seite rausbringen. Das wird wohl kaum passieren. Also nutzt die vorhandenen Kanäle, bleibt sachlich und höflich und seid vor allem immer präsent. Wer das nicht versteht, mag im stillen Kämmerlein schmollen und sich dort ob der Ungerechtigkeiten der Welt grämen oder sich in One-Theme-Blogs trösten - zielführend ist das nicht.


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