ad Schmerzempfinden

Tarzno, Wednesday, 22.07.2009, 00:24 (vor 6003 Tagen) @ Oberkellner

LP 77 Karl Grammer, Anthropologe

Die gute Nachricht ist: Der Mann ist ein Auslaufmodell, seine Tage sind
gezählt. >Eigentlich«, sagt Grammer, >sind Männer überflüssig. Auch für die
moderne Reproduktion brauchen Sie keine Männer mehr.« Frauen sind besser in
der Schule, arbeiten härter im Job, halten Schmerz besser aus als männliche
Weicheier, da macht es nur Sinn, dass sie auch die Paarprobleme ganz allein
lösen. Grammer guckt dabei kein bisschen traurig ob seines drohenden
Schicksals"

Na das ist ja mal ein interessanter Anthropologe - keine Ahnung von gar nichts aber la paloma pfeifen. Zum Schmerzempfinden von Mann und Frau gibt es eine Fülle von Studien. Schon einfach heiß-kalt-und Nadeltests zeigen, dass die Schmerzschwelle bei Frauen niedriger liegt, und zwar auch dann, wenn man in Rechnung stellt, dass Männer über eine wesentlich dickere und robustere Haut verfügen. Eine der Ursachen liegt in der Wirkung der Sexualhormone:

Mann und Frau schmerzt es unterschiedlich

Wehleidige Frauen

Frauen und Männer empfinden Schmerzen unterschiedlich

Wir halten also fest: Wieder einmal so ein feministischer Frauenüberhöhungsmythos, der nicht nur nicht durch Tatsachen gedeckt ist, sondern diesen sogar diametral entgegensteht.

Und weil ich gerade so schön dabei bin:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28735

LP 78 Hermann Droske (SZ-Magazin) „Die Wirtschaftskrise ist vor
allem eine Krise der Männer. Im Ernst: Wäre Frauen der ganze Mist
passiert?“

Es war eine Frau, nämlich Blythe Masters, der die Erfindung der Credit Default Swaps zugeschrieben wird. War im Nachhinein betrachtet wirklich eine super Idee. Auch Frau Schickedanz zeigt uns immer wieder eindringlich, dass Frauen in Finanzdingen locker bei jeder Eselei mithalten. Ich vermag hier beim besten Willen keinen Vorteil für die Frauen zu entdecken.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/28502/2/1#texttitel

LP 79 Christopher Lee (Schauspieler)
"Es war die Nacht der starken Frauen. Aber die Weisheit
des Galaabends kam von einem Mann, Hollywood-Legende
Christopher Lee: 'Frauen sind viel mutiger als Männer. Ohne
sie wären wir schon längst ausgestorben.'

Sagt Christoper Lee, der bekanntermaßen schwul ist.
Mein lieber Christopher, auch ohne Männer wären wir längst ausgestorben.
Dass Frauen sich im Laufe der Geschichte durch besondere Waghalsigkeit und Mut ausgezeichnet hätten können wir wohl auch getrost dahin verbannen, wo es hingehört: Ins Reich feministischer Mythen und Legenden. Oder hab' ich verpasst, dass zu den Zeiten der großen Entdeckungen von Frauen gebaute Segelschiffe mit Frauenbesatzungen auf zu neuen Ufern starteten, wohlwissend, dass ein großer Teil der Besatzung nicht lebend zurückkommen würde?

So, den Rest darf jemand anderes zerpflücken. Mir ist übel...