Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verantwortung

Die kleine Unbekannte, Wednesday, 08.07.2009, 20:13 (vor 6015 Tagen) @ Narrowitsch

In x post´s kritisierst den Umgang mit Männern in der heutigen
Gesellschaft derart, dass sie wie Lippenbekentnisse wirken. So entsteht der
Verdacht, es handelt sich um Nebelkerzen, die Deine Absichten verschleiern
sollen, um uns die schöne neue Genderwelt schmackhaft zu machen.

Und es kommt Dir nicht in den Sinn - ich meine nur ganz kurz - daß ich es ernst meinen könnte mit meiner Ablehnung der Ungerechtigkeit gegen Männer?
Wenn Du natürlich immer von der Prämisse ausgehst, ich sei eine heimliche Feministin, wirst Du zwangsläufig alle meine Posts falsch verstehen und dann bin ich Dir gegenüber immer in der Rechtfertigungsposition. Und "Rechtfertigung" riecht meist nach "Schuld".

Das ist mir klar, dass Du tust, als wäre Dir nicht klar, worum es auch in
diesem Falle geht.
Nicos hat Dir auf einen Thread geantwortet, in dem Du auf die Beziehung
Eigenverantwortung - Alterseinsamkeit hinwiesest. Ok. Nicos verwies daruf
-überspitzt - dass eben so manches nicht in Eigenregie gelöst werden kann.
Ihm darauf abermals mit der Eigenverantwortung zu kommen- um seine
Situation wohl wissend - ist Zynismus.

Ganz ehrlich, irgendwie habe ich überlesen/nicht verstanden, daß es ihm um seine eigene Situation ging. Ich war immernoch davon ausgegangen, daß es um Alterseinsamkeit allgemein ging und habe seine Situation in dem Moment gar nicht mit meiner Antwort in Verbindung gebracht und hatte keinesfalls vor, ihn in irgendeiner Weise ob seines Schicksals anzugreifen.

Was mir in diesem Strang nur so auf die Nerven ging, war der Artikel über Alterseinsamkeit von 80jährigen Schweden und die unweigerlich darauf folgende Zuweisung der Schuld an die Frauen. Die kann natürlich in diversen Einzelschicksalen der Fall sein, aber genauso wie es unter Menschen gesellige Typen gibt, gibts eben auch die einsamen Wölfe und die haben es vielleicht schwerer, Freundschaften zu schließen oder zu halten und wollen vielleicht auch gar nicht.

Auch aus dem Grunde, dass andere - Nicos inbegriffen - irgendwann
begreifen: Das Spiel "Du bist doof, Du bist döööfer" und endloser Austausch
immer gleichartiger Argmente kann schnell verschwinden.

Vielleicht könnte es dem ein oder anderen (mich inbegriffen) auch helfen, ab und zu das Schreiben zu unterbrechen und mal zu versuchen, den Text des anderen aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten. Manchmal merkt man dann, daß er noch ganz anders verstanden werden könnte.

Die kleine Unbekannte


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