Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Generation doof

Dragman, Tuesday, 07.07.2009, 04:20 (vor 6017 Tagen) @ Isegrim

Wie schon öfter angemerkt: Man kann alles, aber auch wirklich alles, bis zur völligen Bedeutungslosigkeit relativieren. Natürlich ist Bildung nicht statisch und sicher ist Beethovens Fünfte nicht so wichtig, dass man ein Nichtwissen nicht verzeihen könnte. Den Autoren geht es um Prinzipielleres. Zum Beispiel: Was macht der Bundestag? Wie kommt er zustande? Wie unterscheidet er sich vom Bundesrat? Wen wählt die Bundesversammlung? Wer wählt den Bundeskanzler? Was ist Förderalismus? Wer ist das Staatsoberhaupt, wer der Regierungschef und wer ist der Oberbefehlshaber im Verteidigungsfall? Alles einfachste PISA-Fragen, die sich auf die Grundlagen unseres Gemeinwesens beziehen, wirklich völlig einfach. Die Ergebnisse waren verheerend. Diese fehlende Bildung ist ein echter Klotz am Bein. In den anderen Grundlagenfächern sah es keineswegs besser aus. Deshalb steigt auch die Zahl der nichtausbildungsfähigen Jugendlichen ständig. Zu ungebildet, zu faul, zu desinteressiert an Leistung zu sehr interessiert an bedingungsfreiem Konsum. Wozu auch? Es gibt doch Hartz-IV plus ein bisschen Schwarz - langt doch. Spätestens an dem Punkt sollte man, so man die Zukunft im Auge hat, aufhören, zu relativieren.


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