Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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SWR-Nachtcafé

Abe, Saturday, 20.06.2009, 14:03 (vor 6034 Tagen) @ adler

Unser PuA Maximilian Pütz kam wirklich gut rüber.

Nein, kam er nicht! Pütz ist ein einseitiger Schwanzwedler und glaubt offenbar, dass Männer keine anderen Lebensinhalte hätten, als Frauen in Discos (!) "aufzureissen". Er unterscheidet sich dabei nicht von anderen Macker-Männern, die glauben, dass Männlichkeit durch "Erfolg bei Frauen" definiert werden kann.

Ich persönlich brauch sowas nicht. Denn: WENN Männer mal irgendwann emanzipiert sein werden, dann interessiert es sie einen feuchten Kehricht, ob ihr Verhalten beim anderen Geschlecht "gut" ankommt oder nicht!

Solange männliches Verhalten "zielgerichtet" sein wird, also auf Sex oder Beziehung (=langfristigen Sex) ausgerichtet ist, werden Männer konditionierbar und manipulierbar sein. Pütz entwickelt diesbezüglich nur "neue" Strategien, um bei der unilateralen "female choice" möglichst erfolgreich sein zu können. Unabhängig wird er dadurch aber nicht, und für durchschnittliche Männer ist es auch nicht hilfreich. Er sticht mit seinen Strategien nur andere Männer aus, beschränkt aber nicht die Macht der Frauen über männliche Sexualität.

Wenn Männer den Frauen nicht mehr hinterherrennen würden, dann erst wären die Voraussetzungen für echte Gleichberechtigung gegeben, denn dann müssten die Frauen aktiv werden, um ihre Bedürfnisse befriedigen zu können. Authenzität - und darum geht es Pütz wohl eigentlich - ist nur dann bei beiden Geschlechtern möglich, wenn keines aus seiner Rolle einen wie auch immer gearteten (individuellen, sozialen, finanziellen oder rechtlichen) Vorteil schlagen kann. Da haben beide Seiten noch viel an Macht abzugeben!

Abe


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