Ein Kind habe damals nicht in ihre «Lebensplanung» gepasst
Fünfeinhalb Jahre Haft für 22-Jährige wegen Kindstötung
Limburg (ddp-hes). Wegen der Tötung ihres Neugeborenen muss eine 22-Jährige aus Mittenaar im Lahn-Dill-Kreis für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Limburger Landgericht werte die Tat am Dienstag in seiner Urteilsbegründung als Totschlag. Die Altenpflegerin hatte in dem knapp dreiwöchigen Verfahren gestanden, den von ihr zu Hause zur Welt gebrachten Säugling im November 2008 direkt nach der Geburt umgebracht zu haben. Sie wickelte das Neugeborene in ein Handtuch und legte es in eine Papiertonne. Der Säugling erstickte.
Die Angaben der Angeklagten, sie habe ihre Schwangerschaft nicht bemerkt, bezeichnete das Gericht als «widerlegt>. Die Vermutung, dass sie schwanger sei, habe die medizinisch vorgebildete Frau in ihrem Umfeld oft gehört und könne «nicht unbefangen> gewesen sein. Im Prozess hatte die Altenpflegerin angegeben, ein Kind habe damals nicht in ihre «Lebensplanung> gepasst. Nach Abschluss ihrer Berufsausbildung war die Frau im August 2008 mit ihrem Verlobten zusammengezogen.
An dieser für sie «erstrebenswerten Lebens- und Arbeitssituation> habe sie nichts ändern wollen, urteilte das Gericht und schloss - anders als von der Verteidigung beantragt - einen minderschweren Fall des Totschlags aus. Das Strafmaß entspricht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Anklage und Verteidigung verzichteten noch im Gerichtssaal auf Rechtsmittel. http://nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Aus%20aller%20Welt&ID=20620
Heute sind es die Kinder und morgen die Alten.
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- Ein Kind habe damals nicht in ihre «Lebensplanung» gepasst -
Altenpflegerin,
17.06.2009, 00:34
- Eine ganz normale Frau -
Wolfgang A. Gogolin,
17.06.2009, 00:49
- Eine ganz normale Frau - Don Peppino (nicht reg.), 17.06.2009, 00:52
- Lebenslänglich wäre vermutlich angemessen gewesen - Sophisticus, 17.06.2009, 02:14
- Eine ganz normale Frau -
Wolfgang A. Gogolin,
17.06.2009, 00:49