Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

kluge Theoretikerinnen

Mirko, Saturday, 13.06.2009, 02:27 (vor 6041 Tagen) @ Mus Lim

Tatsächlich habe ich noch nicht herausgefunden, an welche These die
DummschwätzerInnen-Fraktion nun wirklich glaubt. Vielleicht wissen sie es
selbst nicht. :cool:

Doch, sie wissen es. Sie nehmen gerade jene Theorie, die ihren Interessen dient:

Die Feministin Alison Jaggar, Präsidentin eines US-amerikanischen Komitees zum Status der Frau, verkündete in ihrem Essay >Sexuelle Unterschiede aus theoretischer Sicht«, dass Feministinnen darauf bestehen sollten, >beide Wege zu nutzen«. Manchmal sei es vorteilhafter, das Ziel zu erreichen, indem man das Geschlecht außen vor lasse, ein andermal durch das Gegenteil. Es lasse sich gut damit leben, mit Widersprüchen zu liebäugeln (548, l). Die männliche Irritation über dieses verquere Denken ist dabei durchaus beabsichtigt, auch wenn nicht jede Feministin sich so offen dazu äußert wie in einem Artikel Jessica Morgan. Sie bezeichnet diese Taktik als >kreativen Feminismus«. Morgan empfiehlt ihren Leserinnen >eine Kombination aus feministischen Idealen und den Vorteilen, die sie als Frauen haben«, um ihre Ziele durchzusetzen: Sie sollten auf den Feminismus zurückgreifen, wenn sie sich sexuell belästigt fühlen, aber auf ihre Weiblichkeit, wenn sie durch Sex-Appeal vorankommen können. Sie sollten sich Männern nicht fügen, sich aber auf sie verlassen, wenn sie Hilfe brauchen. >Also sind die Männer verwirrt, und ich sage: gut! Je verwirrter sie sind, desto einfacher sind sie zu manipulieren ... Je einfacher sie zu manipulieren sind, um so wahrscheinlicher ist es, dass wir bekommen, was wir wollen - was immer das ist.« (547, 7)
Quelle

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


gesamter Thread:

 

powered by my little forum