Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jugendamtsleiter Lessering hält Männer für überflüssig

sonnenlilie, Thursday, 11.06.2009, 17:03 (vor 6042 Tagen)

Wenn Männer sich zum überflüssigen Geschlecht erklären
von Monika Armand, 11. Juni 2009, 10:46

...dann müssen Kinder eben ohne ihren Vater aufwachsen. Zwar ist sich die Wissenschaft einig, dass für eine gesunde Entwicklung eines Kindes, beide Elternteile wichtig sind, dennoch scheinen Sozialpädagogen vaterlose Kinder zu bevorzugen bzw. die Vaterlosigkeit zu fördern......

Wozu auch braucht ein Kind eine väterliche Identifikationsfigur? Eine solche "Figur" scheint für Sozialpädagogen nur eine Bedeutung rein theoretischer Natur zu haben und so beansprucht der Jugendamtsleiter der Stadt Neu-Ulm, Herr Lessering für sein Geschlecht, dass Väter für Kinder nichts als neue Probleme mit sich bringen. (siehe dazu auch den Fall Görgülü....dort meinten 3 Richter, dass das Kind seinen Vater nicht brauche....und beugten mutmaßlich einfach mal das deutsche Recht.....)

Auch wird kein Gedanke daran verschwendet, dass Kinder ein Grundrecht (Art. 6 GG) darauf haben, ihre Väter zu kennen und mit ihnen Umgang zu haben. Wozu auch, wenn schon ein Jugendamtsleiter eine so schlechte Meinung vom eigenen Geschlecht hat, dass er seine Geschlechtsgenossen für die kindliche Entwicklung schlicht für überflüssig hält.......und damit implizit für eine vaterlose Gesellschaft plädiert.

Väter als lästige Nachfrager nach Umgang mit ihrem Kind, ihre "Vater"- Liebe zu ihrem Nachwuchs verkompliziert einen ganzen Verwaltungsapparat.....da waren wohl Dilettanten am Werk, als sie diesen bescheuerten Paragrafen für ein Recht auf "Väter-"Umgang (§ 1684 BGB) schufen? Glücklicherweise gibt es z.B. im Jugendamt in Aachen eine eifrige Mitarbeiterin, welche - natürlich entgegen den gesetzlichen Bestimmungen des § 17 SGB VIII - dafür sorgt, dass das 8-jährige Kind gar nicht mehr zum Vater will und damit einen Beitrag zur Vereinfachung des Lebens der Kindesmutter leistet. Es wäre ja auch neu, wenn sich ein Jugendamt tatsächlich für das Kind interessieren würde...

Ein sehr unschönes Beispiel, welches - was Jugendämter anbetrifft - leider kein Einzelfall ist, liefert der Jugendamtsleiter Tillmann Lessering im Bericht von Roland Ströbele:

Die kleine Emilia entwickelt sich prächtig von Roland Ströbele (Augsburger Allgemeine vom 04.06.2009):
"Neu-Ulm
Der kleinen Emilia geht es prächtig. Zwei Monate, nachdem der von seiner Mutter ausgesetzte Säugling in eiskalter Nacht am Hintereingang der Donauklinik in Neu-Ulm aufgefunden worden ist, entwickelt sich das Baby in der Obhut seiner Pflegeeltern nach Auskunft von Jugendamtschef Tillmann Lassernig „hervorragend“. Noch nicht entschieden ist, ob das inzwischen neun Wochen alte Kind bei den Pflegeeltern bleiben darf oder ob die Mutter ihr Kind wieder zurückhaben will."Sie hat noch Zeit, sich in einer so wichtigen Frage zu entscheiden", sagte Lassernig.


Nach wie vor unbekannt ist der leibliche Vater der kleinen Emilia. Die Mutter des Kindes kann oder will den Namen nicht preisgeben.

Für das Neu-Ulmer Jugendamt ist dies eine Tatsache, die das weitere Verfahren nur erleichtern kann. Lassernig: "Wäre der Vater des Kindes bekannt, würde dies das Adoptionsverfahren eventuell nur erschweren, weil der Mann natürlich ein Mitspracherecht hätte, wenn es um die Zukunft des Kindes geht."

Noch Worte?

Was bleibt: Ich schäme mich dafür, was hier Fachhochschulabsolventen fernab jeglicher Pädagogik und Psychologie an Unheil anrichten........Mein Berufsabschluss wird mir allmählich peinlich.........bei so viel Unsinn, der hier im Namen der "Sozialpädagogik" vom Stapel gelassen wird....mein kleiner Trost: bei mir fehlt das Wort "Sozial-" vor der "Pädagogik" ;-))


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