Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bei Arne entdeckt - Hollstein gibt Interview in den Salzburger Nachrichten

Narrowitsch, Berlin, Monday, 08.06.2009, 01:19 (vor 6046 Tagen) @ Kurti

http://www.salzburg.com/online/nachrichten/newsletter/Das-Ende-vom-klassischen-Maennerbild.html?article=eGMmOI8VfPtwi...

Wandelt der sich langsam vom profeministischen Saulus zum maskulistischen
Paulus?

Gruß, Kurti

Nein, das glaube ich nicht. Profeminsten hängen und hingen ihren Mantel nach dem Wind, zu keinem mir bekannten Zeitpunkt gab es handfeste Gründe für die kritiklose Übernahme feministischer Positionen. Noch weniger läßt sich rational die avantgardistische Rolle von Männern erklären, die Männer bei der Erfindung des Feminismus spielten.Ihre Motive waren sicher vielfältig, aber eines eint sie auf subtile Weise:

Diese Leute sprangen spätestens seit Fourier auf einen Zug auf, von dem sie sich als Trittbrettfahrer verschiedene Arten Gewinn versprachen.

Hollstein zählte im Zuge der "Männerbewegung", die sich als Ergänzung des Feminismus verstand und sich in kritikloser Unterwerfung übten und diese als Zukunft für den "Neuen Mann" priesen. Hollstein hockt ja nicht wegen seiner Kritischen Distanz zur Frauenbewegung in zahllosen Gremien, sondern -ganz im Gegenteil- wegen seiner großartigen Verdienste um den von Frauen im traum konstruierten "Neuen Mann".

Die Begeisterung für sein letztes Buch mag berechtigt sein,zum Paulus wird er deshalb noch lange nicht. ich vermute, dieser Kerl sieht aus der Perspektive herausgehobener Positionen gewisse Tendenzen besser als andere. und flaggt um. Natürlich läßt er sich Hintertüren offen, die er, weiter vermutet, als Querdenkerei verkauft. Von seiem verzapften Unfug distanzierte er sich bislang nicht. Mann schaue auf seine HP.

Ich halte ihn für einen üblen Burschen, der sich fortwährend dem Wandel anpasst. Ich nenne soetwas charakterlosen Oportunismus.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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