Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das neue Bild vom Vater

Holzauge, Monday, 01.06.2009, 14:39 (vor 6052 Tagen)

Der Artikel ist zwar von 2001 ...

GEO Magazin Nr. 01/01 - Väter - besser als ihr Ruf
Familienforscher haben herausgefunden: Die Wichtigkeit der Mutter bei der Kindererziehung wird reichlich überschätzt. Ohne Väter ist kein Nachwuchs richtig fit fürs Leben.
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Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher: Die Feinfühligkeit des Vaters beim Spiel, etwa mit Zweijährigen, korreliert extrem stark und eindeutig mit dem Bindungsverhalten der Kinder noch im Alter von 16 und 22 Jahren. Je sensibler der Vater das Kleinkind behandelt, desto sicherer geht der junge Erwachsene mit emotionalen Bindungen um.
Mehr noch: Als Erwachsene reproduzieren die Kinder in ihren Beziehungen ziemlich genau jenes Verhalten, das die Väter ihnen gegenüber im Spiel gezeigt haben. Ist der Papa dem Kind gegenüber geduldig, aufmerksam und zugewandt, so sind es 22-Jährige ihren Partnern gegenüber auch; sie vertrauen ihnen mehr, sind offener, emotional erfüllter und wenden sich öfter an Mitmenschen um Hilfe und Zuspruch. Kinder von unsensiblen Vätern haben dagegen weit mehr Probleme in Partnerschaften, sind zugeknöpfter, misstrauischer. Und noch ein Ergebnis: Die Spiel-Feinfühligkeit der Mutter spielt nur eine untergeordnete Rolle.
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Ist das Kind auf der Welt, knüpft im Normalfall der Vater zu ihm gleich starke emotionale Bindungen wie die Mutter und ist im Umgang mit ihm genauso kompetent. Ross Parke, ein führender Vaterforscher an der Universität von Kalifornien, hat Väter mit Neugeborenen eingehend in Laborsituationen und zu Hause beobachtet: Sie sprechen genauso viel mit ihren Babys, küssen sie genauso oft, spielen mit ihnen genauso lange wie Mütter.
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In Reaktion auf ein schreiendes Kind steigen sowohl bei Frauen wie bei Männern Herzschlag, Blutdruck und Hauttemperatur, während sie bei einem lächelnden Baby unverändert bleiben. Auch bei Parametern also, die noch am ehesten als "naturgegeben" gelten mögen, lassen sich keine Geschlechtsdifferenzen finden.
"Mit Ausnahme des Stillens gibt es keinerlei Hinweis, dass Frauen biologisch prädisponiert sind, die besseren Eltern zu sein",

http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/780.html


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