Narzissmus
Bei juristischen Fragen, die sich insbes. auf das Verhältnis Frau-Mann
beziehen, funktioniert das aber seltsamerweise nicht, zumindest bei mir
nicht. Wenn ich da "gefühlsmäßig", also mit o.g. Instrumenten ran gehe,
liege ich immer falsch.Eine sich anbietende Lösung für dieses Phänomen ist, dass es bei der
entsprechenden Gesetzgebung nicht um Gerechtigkeit geht, sondern um
Ungerechtigkeit in Form von Diskriminierung.
Zustimmung.
Weil diese Ungerechtigkeiten auf eine radikale totalitäre Ideologie basieren. Man geht davon aus, dass Männer über zig-abermillionen Jahren die Frauen brutal unterdrückten, und will jetzt den Ausgleich schaffen. Da ist Diskriminierung schon als Recht zu empfinden. Wie absurd aber diese These tatsächlich ist, kann man an folgenden Beispiel verdeutlichen:
Wenn ich davon ausgehen würde, dass für das ganze menschliche Elend, wenn nicht ausschließlich, jedoch maßgebend, der christliche Glaube inkl Kirchentum verantwortlich sei, dann sehe ich mich legitimiert, alles zu tun, um der Kirche und den Glauben für das angeblich verursachte Elend zu bestrafen. Allerdings ist dieses Beispiel nur als Überleitung gut.
Gehen wir also noch dümmer an die Sache ran, wir dürfen es ja, wir erleben es so täglich in immer größerem Umfang. Das habe ich öfters, allerdings mehr als Witz, angedeutet, aber hier passt es besser in der seriösen Form. Erschaffen wir also eine Ideologie, die besagt, dass, wenn schon alle Menschen irgendwann Milch tranken, dann sei es die Milch für das Elend der Welt verantwortlich. Wir fangen dann ein Pogrom an, wir gehen aggresiv gegen Milchproduzenten, Verkäufer und Konsumenten vor. Wir machen Studien, die genau das nachweisen, nämlich die Milch sei an allem schuld. Da aber die Milch evl bei vielen Menschen als positiv beurteilt wird, versucht man sie nicht gleich aus dem Leben der Menschen zu verbannen, sondern sie zunächst umzugestalten, indem man sie mit Tee in der Analogie 50-50 vermischt. Hat man mit der Verbreitung der Milch-Tee-Brühe erfolg, die positive Resultate aus der neuartigen "Milch"verzehr bleiben jedoch aus, dann sehen wir das als eine Bestätigung der These, Milch sei ungesund, es bietet keine Vorteile, sondern nur Nachteile, zB durch das Tee-Anteil verursachte Schlaflosigkeit. Wir kriminalisieren aber nur die Milch, worauf der Anteil an Tee auf 75% erhöht wird. Oder bald auf 90%. Als nach einer gewisse Zeit die Gesamtbevölkerung an Kalziummangel leidet, erklären wir die Brühe als Kalziumarm, und, weil der Anteil nicht weiterhin erhöht werden kann, importieren wir ganz neuen genialen Tee aus dem Ausland, was widerrum auch kein Kalzium beinhaltet. Eine Spirale des Wahnsinns.
Dass der Grundgedanke nicht stimmen kann, einfach aus der Erfahrung heraus, dass man selbst jede Menge Leute kennt, die Milch trinken, und dabei völlig gesund und keinesfalls kriminell sind, spielt dabei keine Rolle. Die Ideologie ist gefestigt, und keiner kann daran etwas verändern. Außer die Natur selbst, die leider, oder zum großen Glück, für Ideologien nichts übrig hat.
Nikos
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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
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31.05.2009, 17:37
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