Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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UvdL: Retten, was zu retten ist

guest2, Wednesday, 27.05.2009, 18:44 (vor 6057 Tagen) @ Garfield

Das fiel mir gleich zu Beginn ihrer Amtszeit auf: Da gab es irgendeine
EU-Konferenz, und kurz darauf jubelten die Medien darüber, wie beliebt die
Merkel sich dabei doch bei den anderen Teilnehmern der Konferenz gemacht
hätte. Alle hätten sich positiv über sie geäußert; das wäre ein ganz toller
Beginn ihrer Amtszeit... Als ich das hörte, dachte ich sofort daran, was
uns das wohl wieder kosten wird. Ein paar Tage später waren auch einige
Journalisten auf diesen Gedanken gekommen und hatten nachgerechnet - da war
dann die Freude über die Merkel plötzlich gar nicht mehr so groß...

An die Geschichte kann ich mich auch noch erinnern.

Mir viel dazu der Begriff "Scheckbuch-Diplomatie" ein, der ja von ihrem Zievater Helmut Kohl bzw. in dessen Amtszeit gepraegt wurde.
Das lief immer so, dass irgendwelche Streitereien um's EU-Budget so aufgeloest wurden, dass am Ende der "Dicke" die Finanzierung per grosszuegiger Aufrundung des Deutschen EU-Beitrags glattgebuegelt hat.

Ueblicherweise umrahmt von braesigen Saetzen der Sorte "Wir Deutschen profitieren ja besonders von der EU" und dergleichen.


Was die Merkel da gemacht hat, war aber noch einen Schritt weiter:
a) Sie schmiss mit Geld, bevor ueberhaupt darum gebeten wurde und
b) Es war ueberhaupt nicht klar, welcher Tiefe Dissens damit nun bereinigt wurde. Man hatte den Eindruck, es ging eh nur darum, dass Merkel mal beklatscht wird.

Nunja, is ja menschlich - aber muss es gleich ein paar Milliarden vom Geld anderer Leute kosten?

MfG


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