Noblesse oblige

Luscinius, Monday, 25.05.2009, 19:45 (vor 6059 Tagen) @ Nihilator

So sieht sie aus:

Hauen die Schweizer eigentlich auch so viel ihre Frauen? Die sieht aus,
als hätte sie ordentlich aufs Mual gekriegt...

Die Alte sieht aus wie eine Karikatur, aber sie ist nicht so lustig, wie sie aussieht. Sie und ihre Hintermänner sind gefährlich.

In vielen Ländern der Welt hat sich ein Konglomerat von Politik, Staatsfunktionären, der Exekutive, Oligarchen, Jet-Set, privaten Organisationen und Privatleuten gebildet - also Leute mit viel Macht, Einfluss und enormen finanziellen Ressourcen - die grenzübergreifend daran arbeiten, eine möglichst weitreichende Kontrolle über das Internet zu bekommen.

Eine dieser international tätigen Organisationen ist die Action Innocence Group. Ihre Vertreter und Vertreterinnen nehmen jedes erdenkliche Ereignis zum Anlass, um mehr Repression und Kontrolle (vor allem des Internets) zu fordern. Die Gruppe steht im Verdacht, als Agent Provocateur KiPo-Lock- u. Fang-Files zum Download bereit zu stellen. Dazu lässt sie mit oder ohne Auftrag eine selbstentwickelte Überwachungs-Software (LogP2P) auf ihren internationalen Servern laufen, mit deren Hilfe sie Internetnutzer, die entsprechende Files herunterladen, eruieren und denunzieren kann.

Sie dient so als halblegaler Spitzel und Zulieferer für interessierte staatliche Stellen weltweit. Das Ziel der Gruppe ist nicht die (vorgegebene) Bekämpfung der Ursachen sondern das Denunzieren und Sanktionieren der Wirkungen, um unter dem Vorwand des Kinderschutzes ein möglichst lückenloses Netz von politischer Zensur, Überwachung und Kontrolle über dem Internet aufzuspannen.

Das liegt auf einer logischen Ebene mit dem aktuellen Gesetzesvorhaben von Ministerin von der Leyen. Auch ihr geht es nicht um die Bekämpfung der Ursachen, d.h. die Server von KiPo auszuschalten, um so das Übel an der Wurzel zu packen. Nein, da werden quasi "Stoppschilder" vor den vom BKA definierten Seiten aufgebaut, die jeder Pannemann in Sekunden mit dem Eintrag eines freien DNS-Servers umgehen kann.

Das Infame daran ist zum einen, dass sich hier die Exekutive als oberster Zensor, Inquisitor, Büttel und Scharfrichter zugleich Art und Umfang ihrer Obliegenheiten selber definiert und zum anderen, dass offensichtlich geplant ist, die IP's derjenigen Surfer, die auf welche Art und Weise auch immer auf so eine Stopp-Seite ver- bzw. gelinkt werden, zu erfassen.

Jeder, der schon einmal z.B. von einem technischen Forum aus auf eine Seite verlinkt worden ist, auf der nicht nur technische Hinweise und Tipps sondern auch ganz andere Inhalte und Links verzeichnet waren, weiß, wie schnell man sich ohne Absicht auf dubiosen Seiten und damit in dubiosen Dateien wiederfinden kann. Es hört sich kurios an, aber es ist die Überlegung wert, grundsätzlich einen freien DNS-Server zu benutzen. Wer möchte schon unangemeldeten Besuch von einigen Herren bekommen, die den Computer vor den Augen der Nachbarn aus dem Haus tragen. Und was nutzt es da, wenn sich nach Monaten herausstellt, dass die Festplatte auch unterhalb der Win-Dos-Ebene clean war, wenn doch der Ruf im Arsch ist.

AIG (Action Innocence Group) Genf (CH), Monaco (MC), Paris (FR), Brüssel (BE)
Präsidentin: Homayra Sellier

Luscinius