Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der MENSCH als Dummerchen

Chato, Friday, 22.05.2009, 17:46 (vor 6062 Tagen) @ DschinDschin

Guten Tag Dschindschin!

Wir haben also die Situation, dass kulturell ein angelegtes/genetisch fixiertes Bedürfnis
sowohl befriedigt, als auch ausformuliert/modifiziert/sozialisiert, als auch verstärkt wird.

Welch schiere ALLMACHT! Nicht wahr? (s. dazu Offb / Apk 13,14-15)

Das ereignet sich freilich keineswegs bloß bei den Weibern so (wenn auch besonders einfach) und keineswegs etwa allein mittels Modeblättchen, sondern das geschieht natürlich täglich mittels aller Medien bei praktisch allen Menschen. Was für eine unumschränkte Machtfülle über alle menschlichen Seelen! Und über alle Seelen zugleich und in identischer Weise.

Wer jetzt spontan annähme, er selbst sei davon weitgehend frei, der irrte sich schwer und wüßte lediglich noch rein gar nichts von einer Macht, der er tagtäglich hilflos und ohnmächtig unterliegt. Gerade wenn er nichts davon merkt und weiß, bestätigt ihn das nicht etwa, sondern das müßte unbedingt als ein schrilles Alarmsignal aufgefaßt werden. Der "kritische Verstand" allein besagt hier nämlich überhaupt nichts.

Das läuft schließlich alles komplett instinkthaft, also vorbewußt / unterbewußt / unbewußt ab und erzeugt beim Einzelnen zudem einen heftigen Appetenz-Aversions-Konflikt bei jeder "drohenden Bewußtwerdung" dieser kollektiven Massenmanipulation, wo dieselbe persönliche Konsequenzen einforderte. Das Bedürfnis, sich gerade hier selbst zu bescheißen und ein illusorisches Ich-Bild zäh gegen die Wirklichkeit zu verteidigen, ist schier übermächtig.

Der mit großer, tückischer Raffinesse medial modulierte Masseninstinkt sucht in jedem Individuum sehnsüchtig dieses schleichende Gift, diese immaterielle Kollektiv-Droge, die ja zu nichts weniger als zum Surrogat für "Heimat" geworden ist - zum dem Ort also, an dem man (virtuell) zuhause ist, wo man einander ohne viele Worte direkt versteht, wo man nicht über alles nachzudenken braucht, wo man einander vertraut und spontanes Zutrauen empfindet gegenüber all denen, die diese "Heimat" mit einem teilen.

Selbst wer dies alles ganz genau wüßte und alle Zusammenhänge vollkommen durchschaut hätte, könnte sich somit dennoch dem steten, suggestiven Einfluß praktisch kaum entziehen - es sei denn, er würfe entschlossen diesen ganzen Medienmist ohne Federlesens komplett und für immer aus seiner persönlichen Welt hinaus.

Richtig: Wer ist schon bereit, diesen horrenden Preis zu entrichten? Er beträgt schließlich nicht weniger, als den vollständigen Austritt aus dieser Gesellschaft, die ja wahrhaftig eine pure Mediengesellschaft jenseits aller Natur geworden ist. Man wird damit praktisch zum Eremiten, der nicht mehr ganz von dieser Welt ist. Auf gut Deutsch: Man wird, wenn's drauf ankommt, für die soziale Welt zum vogelfreien Arschloch! Wer kann das, ohne daran zu zerbrechen und verrückt zu werden? Und wer macht das dann auch tatsächlich so? Und überhaupt: Wie will das jemand schaffen, der dem kollektiven, medialen Surrogat keine echte Heimat entgegensetzen kann? Ohne eine derartige echte, geistige Heimat ist das m.E. vollkommen ausgeschlossen.

Das Herz der Finsternis und der Ort seiner hegemonialen Machtfülle sind die modernen Massenmedien!

Es ziehe daraus ein jeder diejenigen Schlüsse und Konsequenzen, zu denen er fähig ist.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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