Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vernichtung einer Lehrerexistenz, ein Fallbeispiel

Roslin, Tuesday, 05.05.2009, 22:57 (vor 6078 Tagen)
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 05.05.2009, 23:02

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Ein Schweizer Lehrer wird von Schülern des sexuellen Missbrauchs beschuldigt.
Nicht irgendwelchen Schülern.
Nein, diese Schüler haben spezielle Lernerfahrungen, Zitat:

Das Unheil nahm seinen Lauf im Sommer 2004, als vier von zwölf Schülern des Claudio Rossi in eine Parallelklasse versetzt wurden. Die Mutter der Zwillinge Anita* und Angela* eine alleinerziehende Dominikanerin, die seit Jahren vom Frauenhaus betreut wird wünschte prinzipiell nur noch den Umgang mit weiblichen Lehrkräften. Die Eltern von Antonia*, die sich von ihren Gspänli oft gehänselt fühlte, erhofften sich vom Klassenwechsel eine Luftveränderung. Emilio* schliesslich wurde versetzt, weil in der Parallelklasse Knaben fehlten. Gemeinsam ist allen vier Kindern, dass sie wegen psychischer oder schulischer Probleme einer Kleinklasse zugeteilt wurden. Drei von ihnen haben schon im Frauenhaus gelebt und dort gelernt, dass Männer grundsätzlich gefährlich sind.

Und es geht weiter mit den Ermittlungsspezialistinnen der Polizei, die sicherlich viele Fortbildungskurse bei den einschlägigen Gewalt-und Mißbrauchsspezialistinnen gemacht haben, Zitat:

Belastende Aussagen werden mit Zuneigung belohnt, entlastende mit Desinteresse bestraft. Die Frauen machen aus ihrer Abscheu gegen den Lehrer keinen Hehl. «Är hed genau gwüsst, dass er das nid mache darf, gäll>, heisst es dann etwa oder: «Weisch ned, wie lang das duured hed? – Für dich isches uf jede Fall vill zlang gsii, gäll>. Die subtile Suggestion verfehlt ihre Wirkung nicht.

Die Folgen der Hexerjagd für den Lehrer, Zitat:

Die Belastung des Verfahrens ist derweil nicht spurlos an Rossi vorbeigegangen. Im April 2006 setzt sein Herz aus. Nach einer schweren Operation, die er nur knapp überlebt, liegt er tagelang im künstlichen Koma. In der Folge verliert er teilweise sein Gehör und ist seither invalid und auf medizinische Unterstützung angewiesen. Der Ausgang des Verfahrens wird daran nichts mehr ändern. Jetzt geht es nur noch um eine angemessene Entschädigung für eine vernichtete Existenz – und um einen letzten Rest symbolischer Gerechtigkeit.

Das vorläufige Fazit, Zitat:

Am 25. März 2009 hat das Luzerner Kriminalgericht Primarlehrer Claudio Rossi von Schuld und Strafe freigesprochen. Über das Urteil, dessen Begründung noch aussteht, wurde bislang nirgends berichtet. Auch in der Schule Rüeggisingen hat man erst über die Weltwoche vom Freispruch erfahren. Die Schulleitung hatte nach der Verhaftung den Kontakt zum Kollegen Claudio Rossi abgebrochen. Auf Anraten des Rechtsdienstes. Ein falsches Wort könnte Folgen im Hinblick auf allfällige Schadenersatzforderungen haben. Die Schule ist heute eine brandgefährliche Zone.

Die Schule ist heute eine lebensgefährliche Zone.
Wer möchte in einem solchen Klima nicht Lehrer werden?
Eine mobbende Kollegin, eine Falschbeschuldigung und schon ist es passè, das Erzieher-/Lehrerleben.
Man "weiss" doch heute, wie Männer sind.

Die ganze Geschichte.


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