Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jugendamt verbietet Ritterspiele

Donna Amaretta, Tuesday, 07.04.2009, 12:49 (vor 6106 Tagen) @ Garfield

Hallo Kurti!

Also, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat das Jugendamt das
Projekt gesponsort und konnte es deshalb nun verbieten.

Nur wieso stellt man da nicht einfach ohne Jugendamt etwas auf die Beine?
Ich kenne einige Leute, die andauernd solche LARP-Treffen in Eigenregie
organisieren.

Freundliche Grüße
von Garfield

Ich kenne solche Leute auch.
Einer brachte mal ein Kettenhemd mit,damit mein Großer das probieren konnte,
schweres Teil,der ist unter dem Gewicht erstmal eingeknickt
und fragte,wie die Kreuzritter überhaupt noch hätten kämpfen können,
wo das Schleppen der Ausrüstung schon so anstrengend war;-)

Das ist inzwischen eine recht große Szene,
viele Informationen zu den Aktivitäten und Kontakte findet man in diesem Blatt:


Karfunkel ist eine Zeitschrift, die alle zwei Monate erscheint und sich rund
um das Thema Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter befaßt:
Ereignisgeschichte, Alltagsgeschichte, Kulturgechichte, Stadtgeschichte, Militärgeschichte,
Religionsgeschichte, Sozialgeschichte, Landesgeschichte, Kirchengeschichte,
Wirtschaftsgeschichte, Burgenforschung, Biographien, historische Hilfswissenschaften
wie Numismatik oder Heraldik,
Archäologie, Kunstgeschichte und vieles mehr. Immer wieder gibt es zudem Abstecher
in die Antike und die frühe Neuzeit.
Zu bestimmten Terminen erscheinen außerdem regelmäßig Sonderhefte:
zum 1. März der Karfunkel Combat rund um Kriegs- und Militärgeschichte,
zum 1. Juli der Karfunkel Codex, ein Kompedium zu je einem speziellen Thema
(bisher: Wikinger, Kelten, Staufer, Römer, Schottland) sowie zum 1. Mai
und zum 1. November
weitere Specials (bisher: Karfunkel Musica mit CD-Beilage, Karfunkel Kraut und Hexe,
Karfunkel Piraten mit CD-Beilage, Karfunkel Küche mit Beiheft zum Thema Lagerküche
unterwegs, Karfunkel Ägypten, Karfunkel Kraut und Hexe 2).
Alle Karfunkel-Hefte - egal, ob reguläres Magazin oder Sonderheft -
richten das Augenmerk zusätzlich auf die sogenannte "erlebbare Geschichte"
(siehe unten) mit Reenactment, Gruppen und Vereinen, Darstellern, Händlern
und Handwerkern, Schnittmustern, Bauanleitungen, Rezepten, touristischen Tips,
Hinweisen zu Ausstellungen und Konzerten,
Workshops, Seminaren, Ritterturnieren und historischen Märkten,
Veranstaltungsankündigungen und -kritiken und einer wahren Fülle an Veranstaltungsterminen.


Was bedeutet eigentlich "erlebbare Geschichte"?

Wir verstehen "erlebbare Geschichte" als Veranstaltung,
die möglichst lebensnahe Darstellung einer bestimmten Epoche interpretiert.
Das größte Interesse dabei findet hierzulande wie auch in anderen Teilen Europas das Mittelalter.
Dazu gehört vor allem die richtige Gewandung, also nicht das Kostümieren und Verkleiden,
sondern die korrekte Kleidung für den entsprechenden Zeitraum. Meist schließen sich die Interessenten
zu einem bestimmten Thema zusammen. So gibt es Rittergruppen, Turniergruppen
und Gruppen für historisches Fechten.
Andere wollen das Lagerleben oder das Handwerk in den Mittelpunkt stellen.
Erlebbare Geschichte muß dabei nicht nur der mittelalterliche Markt sein, kann es aber.
Es können dies auch Tage der "offenen" Vereine in sonst verstaubten Museen sein.

http://www.karfunkel.de/

Die Zeitschrift enthält auch Extra-Seiten für Kinder.
Die haben einen Riesenspaß auf solchen Veranstaltungen.
(Nebenbei die beste Art,Geschichte spielerisch zu vermitteln,Interesse zu wecken.)

Die tausende begeisterte Wochenend-Ritter und Frolleins
dürften sich für die "Argumente"des Jugendamtes nicht interessieren.
Die werden sich ihre kleinen Fluchten aus dem Alltag nicht von irgendwelchen Ämtern
vermiesen oder verbieten lassen-bei tausenden von Veranstaltungen müsste der Staat
ein neues Kontroll-und Verhinderungsamt gründen.

LG Donna Amaretta


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