Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Willy Winkler

eman, Sunday, 05.04.2009, 14:32 (vor 6108 Tagen) @ Ugo

Eigentlich lese ich die SZ nicht mehr, aber der Name Willy Winkler ließ mich dann durchklicken.

Ein pseudo-philosophischer, von vorne bis hinten peinlich gescheiterter
Artikel.

Dem kann ich mich Wort für Wort nur anschließen. Ich hatte etwas besseres erwartet: Dass nämlich Winkler ausgefuchst genug ist, in den Schranken eines der politisch korrektesten Feuilletons dieses Landes etwas Wirklichkeit unterzubringen. Statt dessen klatscht er aus Zitaten der gängigen feministischen Zuschreibungen ("Männer in der Krise und das ist ja auch kein Wunder, schließlich sind sie Männer"), ein bisschen Klassik und der autoritären Sozialordnung vergangener Zeiten etwas konfuses zusammen, das eigentlich überhaupt keine Aussage hat.

Deshalb, Herr Winkler, haben Sie es auch nicht geschafft sich von dem zitierten Quatsch wenigstens implizit zu distanzieren, sondern geben ihn implizit zustimmend wieder. Und so bleibt alles beim Alten in der SZ: Mit alternativen, nicht mit dem Feminismus konformen Deutungsmustern kommen ihre Leser niemals in Kontakt.

Der Anlass für den Beitrag scheint übrigens der Amoklauf in Baden-Würtemberg gewesen zu sein. Das errät man aber erst, wenn man den drangeklatscht wirkenden letzten Satz gelesen hat.


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