Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Kaderprinzip und "Top-down"-Prinzip

roser parks, Wednesday, 01.04.2009, 00:30 (vor 6112 Tagen) @ Nihilator

Um Gegenkonzepte entwickeln zu können, müsste man sich vielleicht überlegen wie man Kaderprinzip und "Top-down"-Prinzip aushebelt!

Der neue Mensch ist historisch schon mehrfach als Ziel ausgegeben worden; auch die damit zusammenhängende Methode ist aus der Geschichte bekannt: das sogenannte Kaderprinzip, das zunächst für die Führung der Napoleonischen Wehrpflichtigenarmee ersonnen und von den russischen Bolschewiki nach dem Sturz des Zaren zum sozialrevolutionären Herrschafts- und Steuerungsinstrument weiterentwickelt wurde. Kaderpolitik will von oben nach unten auf allen staatlichen und gesellschaftlichen Ebenen alle Entscheidungen ihren Maximen unterwerfen. Die Institutionen werden von linientreuen Kadern durchdrungen, die überall ein Prinzip der "Parteilichkeit" zur Anwendung bringen. Im Feminismus wird das beispielsweise "parteiliche Mädchenarbeit" genannt. Gender Mainstreaming wird von der Spitze beliebiger Organisationen her als sogenanntes "Top-down&"-Prinzip durchgesetzt. Es soll auf allen Ebenen bei allen Entscheidungen verwirklicht werden. Agenturen des Gender Mainstreaming schulen etwa Beamte in der Anwendung der Gender-Perspektive. "Damit gibt es", wie Dr. Barbara Stiegler von der Friedrich-Ebert-Stiftung erläutert, "keine Person in einer Organisation, die sich diesem Prinzip nicht verpflichtet fühlen muß."

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E19A6FC7720554E81829007B25E33D7E4~ATpl~Ecommon~Scontent....

Das Aushebeln des Kaderprinzip in der ddr, endete mit dem Zusammenbruch der selben!


gesamter Thread:

 

powered by my little forum