Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie stehen Maskulisten eigentlich zu Prostitution und Samenbanken?

Ralf, NRW, Saturday, 14.03.2009, 20:32 (vor 6129 Tagen) @ Joe

Hallo Joe,

Ersteres ist in erster Linie ein weiteres finanzielles Transfersystem von
Männern zu Frauen

Einen solchen Transfer sehe ich nicht als Problem an. Es handelt sich um freie Marktpreise, die Angebot und Nachfrage widerspiegeln, insofern also "gerecht" sind

Wäre ein Verbot sinnvoll?

Prostitution stellt sicher, dass dem männlicen Teil der Bevölkerung jederzeit ein ausreichendes Angebot an qualitativ hochwertigem Fickfleisch zur Verfügung steht. Das setzt sowohl den Macht- und Kontrollgelüsten individueller Frauen als auch den sozialen Macht- und Kontrollgelüsten von Feministinnen als Gruppe gewisse Grenzen.

Das, und im wesentlichen nur das, ist der Grund, warum speziell Feministinnen Prostitution so massiv ablehnen (individuelle Frauen, sofern nicht feministisch verseucht, haben damit oft weniger Probleme), mit all den bekannten Beschämungs- und Abwertungsstrategien.

Oder glaubst Du den feministischen Krokodilstränen über die angeblich allgegenwärtige "Ausbeutung" und "Entwürdigung" von Prostituierten? Mitleid? Ausgerechnet von Feministinnen, einer der gehässigsten und egoistischsten Fraktionen überhaupt? Vergiss es, die würden die lästige Konkurrenz lieber heute als morgen einfach platt machen, nur lässt sich das eben schlecht so verkaufen.

Ein oft gehörter Femi-Spruch lautet "Bei Prostitution geht es nicht um Sex, sondern um Macht" und bezieht sich vorgeblich auf das Verhältnis zwischen Kunde und Prostituierter. Das ist dermaßen bescheuert, dass ich das zunächst als reines Femi-Dummsprech abgetan habe, einfach paralell gebildet zu dem ebenso schwachsinnigen "bei Vergewaltigung geht es nicht um Sex, sondern um Macht", und dann von Schmalspurfeministinnen einfach hirnlos nachgeplappert. Letzteres mag auch durchaus in vielen Fällen zutreffen, ein Schuh wird aus dem Spruch aber erst, wenn man ihn als feministische Projektion betrachtet: Dem Kunden geht es selbstverständlich, vielleicht von Ausnahmen abgesehen, um Sex. Den Feministinnen geht es bei ihren Verbotsforderungen dagegen tatsächlich um Macht.

In femdisk habe ich das vor geraumer Zeit mal damit verglichen, dass man genauso gut den Spruch "Beim Essen geht es nicht um Ernährung, sondern um Macht" bilden könnte. Aus Sicht des Essenden ist dieser Spruch genau so absurd wie die beiden Femi-Sprüche. Wenn ich damit allerdings in Wirklichkeit meine "wenn ich Kontrolle darüber erlange, ob und unter welchen Bedingungen Du essen darfst, dann habe ich eine ganz erhebliche Macht über Dich", und diese Kontrollfantasie dann auf den Essenden projeziere, dann macht der Spruch plötzlich "Sinn".

Langer Rede kurzer Sinn: Feministinnen wettern gegen Prostitution, weil sie durchaus richtig erkannt haben, dass sie dadurch, dass ein Mann prinzipiell jederzeit und - von dem "finanziellen Transfer" abgesehen - ohne große Vorbedingungen Sex mit einer jungen und hübschen Frau haben kann, einen Kontrollverlust erleiden.

Entsprechend verbietet sich eine entsprechende Verbotsforderung für einen Männerrechtler meiner Meinung nach von selbst. Und das völlig unabhängig davon, ob derjenige es für sich persönlich für sinnvoll hält, diese Option zu nutzen - sie allen anderen Männern nehmen zu wollen, ist ein Verbechen gegen die Männerbewegung und eine aktive Unterstützung feministischer Macht- und Kontrollgelüste.

Gruß Ralf

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*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***


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