Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Glotzen-Defekte

Mustrum, Friday, 13.03.2009, 19:49 (vor 6130 Tagen) @ Chato

Nach derselbe Logik gab es 1933-1945 in Europa eine Krise des Judentums.

Richtig. Der meinerseitige Vergleich mit den Fußballclubs war auch nur zweite Wahl.

Interessanterweise speiste sich der Hass der Nazis auf die Juden zu einem guten Teil aus einem massiven Minderwertgkeitskomplex.

Das machte die Aufwertung der eigenen (willkürlich abgegrenzten) sozialen Gruppe erforderlich (Arier, Herrenrasse, Herrenmenschen) und die Abwertung der anderen (ebenso willkürlich abgegrenzten) sozialen Gruppe als Ungeziefer.

Tatsächlich waren Juden vor 1933 auffallend stark in akademisch gebildeten, finanzstarken und angesehenen Berufsgruppen und damit der "Upper Class" vertreten, jedenfalls mehr, als ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend.

Das förderte Unterlegenheitsgefühle und Neid. Was mit wüsten Projektionen kompensiert wurde und schließlich zu Hass und völliger Empathielosigkeit gegenüber dieser sozialen Gruppe führte.

Heute jammern Feministinnen analog über männlich-weibliche Vermögensverteilung, über gesellschaftliche Machtverhältnisse usw. usf.

Wieder wird versucht, mittels staatlicher Eingriffe Benachteiligungen für die beneidete Gruppe zu schaffen, um die begehrten Positionen selbst zu erhalten.

Gerechtfertigt wird das mittels besagter Projektionen, die - in diesem Fall Männer - zu Un(ter)menschen und - in diesem Fall die Frauen - zu Herrenmenschen erklären. Und natürlich wird jede (projizierte) Schwäche der beneideten Gruppe mit Entzücken quittiert, ihren Anliegen nur Ignoranz und Häme entgegengebracht, keine Gelegenheit ausgelassen, die beneidete Gruppe zu demütigen, zu diffamieren, herabzuwürdigen.

Der psychologische Mechanismus ist derselbe.


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