Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Quoten warum?

Dalai, Thursday, 12.02.2009, 18:24 (vor 6159 Tagen)

Quoten haben etwas arg Willkürliches an sich.

Warum wird bei Quoten nur auf das Geschlecht abgesetellt? Es ist schliesslich auch keinerlei Problem, daß die unterschiedlichen Berufsgruppen nicht gemäss ihrem Anteil in der Bevölkerung vertreten sind (überproportional sind hierzulande m.W. Beamte und Juristen vertreten). Und eine ausgewogene Vertretung der verschiedenen Haar- oder Hautfarben, Gewichts-, Alters- oder
Intelligenzklassen o.ä. wird auch als unsinnig betrachtet.

Warum soll also ausgerechnet das Geschlecht so bedeutsam sein? Nennt man es nicht Sexismus, wenn das Geschlecht zum entscheidenden Kriterium wird?

Nebenbei: ich wäre dafür, wieder zur "Gleichberechtigung" zurückzukehren.
Diese gesteht nämlich jedem zu, nach seinen individuellen Interessen zu
handeln. Die modische "Gleichstellung" hingegen ist ein Werkzeug
staatlicher Kontrolle bis ins intimste Privatleben hinein.

Eine konsequente Gleichstellung würde erfordern, in wirklich _allen_
Lebensbereichen auf die gleiche Verteilung der Geschlechter zu achten.
Also z.B. auch bei Müllabfuhr (hab noch nie ne Frau da gesehen),
Obdachlosen (hierzulande über 90% Männer), bis hin zu den Toten bei
Einsätzen der Bundeswehr im Ausland (m.W. auch weit über 90% Männer), usw.
Daß nur bei den "lukrativen Bereichen" (Anzahl Vorstandsvorsitzender und
Manager, Anzahl der Parlamentarier u.ä.) nach gleicher Quote geschrieen
wird, hinterlässt zumindest ein gewisses "Geschmäckle".

meint der
Dalai


gesamter Thread:

 

powered by my little forum