Was ist schon ein Kindermord gegen die Missachtung des Sankt Holokaust!

Chato, Sunday, 08.02.2009, 14:40 (vor 6163 Tagen) @ Roslin

Den Holocaust zu leugnen ist widerlich.
Jeder, der dies tut, richtet sich damit selbst.

Lieber Roslin,

an den Holocaust "zu glauben", ist schwerste Sünde (erstes Gebot). Das hat nun freilich nicht von Ferne etwas damit zu tun, statt dessen etwa zu glauben, der Holocaust habe überhaupt nicht stattgefunden. Das sind zwei völlig getrennte Fragen, die aber ständig höchst absichtsvoll vermischt werden – und die meisten fallen, durch schwächlichen Unglauben gebannt, darauf herein. Schluß damit!

Es geht überhaupt nicht um die Frage der historischen Faktizität der industriemäßigen Judenvernichtung durch SS und Nazi-Partei - in der Tat ist dies eine historische Tatsache - sondern um die Frage, ob irgendein heute Lebender, wer auch immer und in welcher Münze auch immer, Reibach damit machen darf, indem eine gottlose, öffentliche "Zivilreligion" erschaffen wurde, deren innerstes Prinzip die obszöne Lüge ist. Ich leugne, daß man das darf. Und ich leugne desgleichen, daß man das Recht hat, auf diese Lüge hereinzufallen und hernach einen Grund zu einem guten Gewissen hätte.

Worin besteht diese Lüge? Die obszöne Lüge besteht in der dreisten Behauptung der krakelend einpeitschenden "Nichtleugner des Holocausts", es ginge ihnen um die durch den Holocaust ermordeten Juden. Das ist nicht wahr. Es geht ihnen um ihre eigenen, handfesten Vorteile, die sie aus diesem grausigen Geschehen und den himmelhohen Leichenbergen schnöde (und erfolgreich) zu ziehen versuchen - nicht in erster Linie materielle übrigens, obwohl auch das eine Tatsache ist, sondern v.a. diskurs- und machtpolitische Vorteile. Die sind derart gewaltig, daß man inzwischen schon beinahe von Allmacht reden könnte.

"Holocaustnichtleugnung" (verstanden im Sinne dieser gottlosen Schweinepriester) ist gewissermaßen so eine Art moralische Neutronenbombe geworden, mit der sich augenblicklich und zu jeder beliebigen Gelegenheit sämtliche unliebsamen Menschen auf einen Schlag moralisch verflüssigen lassen, ohne daß das, was man ihnen zum Zwecke des künftigen Mißbrauchs damit wegnimmt, in Mitleidenschaft gerät. Äußerst praktisch das, verhilft es doch zur diskurspolitischen Waffenüberlegenheit zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Diese Wunderwaffe bringt es zudem fertig, allein die Behauptung ihrer Existenz ebenfalls als "Leugnung des Holocaust" erscheinen zu lassen … und entsprechend in Grund und Boden zu bombardieren. Sagenhaft.

Daß eine derart abgefeimte, bodenlose Perfidie und abgebrühte Heimtücke irgendwie berechtigt sei, das - und NUR das - LEUGNE[/u] ich! Die historische Tatsache des Holocaust hingegen leugne ich natürlich nicht. Warum sollte ich? Ich käme gar nicht auf diese Idee. Zur Perfidie der diabolischen Schweinepriester von "Sankt Holokaust" gehört indes dazu, diese an sich ganz einfache Unterscheidung absichtsvoll und konsequent zu ignorieren und sie – schwupsdiwups – ebenfalls in eine "Leugnung des Holocaust" umzulügen. Und wenn ich das alles in großer Ruhe ganz vernunft- und wahrheitsgemäß darlege? Auch dann leugne ich gemäß ihrer Propaganda schon wieder den Holocaust. So einfach ist das, wenn der Teufel erst einmal erfolgreich eine "Religion" installiert hat.

Es ist dieser "Vater der Lüge und Mörder von Anbeginn" [Joh 8,44], mit dem wir es zu tun haben. Dem darf kein Christ huldigen, niemals und keinen Augenblick lang. Es ist deshalb sehr schrecklich, mitansehen zu müssen, wie viele Christen, auch Katholiken, ja sogar Teile des deutschen Episkopats, genau dies tun. Sie werden aus der würgenden Erpressung, in die sie sich damit hineinbegeben, nie und nimmer mehr herausfinden, wenn sie nicht endlich umkehren zur Wahrheit und sie (und nur sie) unerschrocken und der Vernunft und Wahrheit gemäß vor aller Welt darlegen. Ob die Welt ihnen das dann auch glaubt oder ob man deswegen nicht vielmehr riesigen Ärger bekommt (das ist freilich garantiert ) spielt überhaupt keine Rolle.

Das ist der christliche Glaube. Was man an seiner Stelle zur Zeit so alles geboten bekommt, auch von Hirten der Kirche, ist dagegen schlicht und einfach feige und kleinmütige Apostasie.

Gruß vom
Nick

P.S.: Ich hatte mich auch hier bereits in ähnlichem Sinne geäußert.

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.