Gesundheitsvorsorge - gegendert
Hallo Christian!
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=41372
und: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=41407
Die Männer haben mir erzählt, dass sie selbst vom Arzt eindringlich
belehrt wurden, diesen PSA-Test zu machen, um die Prostata auf Krebs
genauer überprüfen zu können und dies aber nicht Kostenlos sei, da es von
den Krankenkassen nicht bezahlt wird. Kostenlose Krebsvorsorge für Männer
ab 45 gibt es also nicht!
In den USA, wo fast jeder US-Amerikaner seinen aktuellen PSA-Wert kennt, beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate 99%. Hierzulande sind das 87%
Mein Urologe bietet ein "Gesamtpaket" für z.Zt. 80.- Euronen an. Dieses beinhaltet:
1) die steinzeitliche Fingerrundfahrt im Rectum. Sehr unsicher, wenig aussagekräftig. Dazu kommt, daß erst Tumore ab einem Durchmesser von 1-3 cm tastbar sind, und auch nur, wenn sie "günstig" liegen.
2)PSA-Test. Eine Blutuntersuchung auf Tumormarker.
3) Rectale Ultraschalluntersuchung.
Alle drei Befunde zusammengenommen wären etwa genauso aussagekräftig wie das Mammographiescreening, dessen Kosten auch so um die 80 € betragen. Im Gegensatz zur Prostatavorsorge, wo sich die GKV nur die Steinzeit leisten können muß, werden natürlich von Gesetzes wegen die Kosten der Mamma-Vorsorge vollumfänglich übernommen. Das Gesundheitsministerium dieser Gynokratie fühlt sich eben nur für seine weiblichen Bürger zuständig. Und dass, obwohl die absoluten Todeszahlen bei beiden Erkrankungen in etwa gleich ist.
Dann ist es auch so, daß zur Mammographie persönliche, schriftliche Einladungen an jede Dame versandt werden. Jedenfalls hier in LU und in einer ganzen Reihe anderer Städte, wie ich weiß. Ob das flächendeckend so ist, kann ich nicht sagen. Und dass, obwohl das Mamma-CA allgegenwärtig ins Bewußtsein eingemeiselt wurde. Kaum jemals hört man was vom Prostata-CA. Drum ergehen da auch keine Einladungen, obgleich die Logik, die Vernunft, die Psychologie und auch echte Führsorge des Staates für alle seine Bürger eine umgekehrte Vorgehensweise zwingend fordern müßte.
Es wurde hier noch was von einer Kernspin (MRT) Untersuchung als Prostata-Screening geschwafelt. Das ist natürlich der kaum noch überbietbare, absolute Schwachsinn aus den Tälern der Ahnungslosen, die, je ahnungsloser sie sind, um so weiter ihr blödes Maul aufreißen. Wenn schon ein simpler Bluttest nicht bezahlt wird, kann man sich denken, was von so einer Aussage zu halten ist. Ein MRT des Bauchraumes kostet etwa 350-450 €.
Diese 350-450 € entsprechen aber exakt dem Preis der Impfung gegen Papillomaviren, die bei der Entstehung des Gebährmutterhalskrebses beteiligt sein können! Dies ist aber genauso unsicher wie der Aussagewert einer Fingerrundfahrt des Urologen für die Vorhersage eines Prostata-CAs. Ein Cervix-CA ensteht hingegen auch ohne Beteiligung dieser Viren.
Trotz dieser Unsicherheiten hat das Frauengesunheitsministerium verfügt, die Kosten einer solchen Impfung seien für den bevorzugten Teil der Bevölkerung von der GKV vollumfänglich zu übernehmen.
Wenn mann da noch die enormen Portokosten für die persönliche Einladung zur Mammographie hinzunimmt, dann bleibt natürlich kein lausiger Cent für eine aussagekräftige Prostata-Vorsorge mehr über.
Noch mehr dazu:
MannDat, 09.12.2008
wgvdl, 07.10.2008
Gruß
adler
--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
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- Kostenlose Krebsvorsorge für Männer ab 45 doch nicht ganz kostenlos -
Christian2,
05.02.2009, 07:29
- Kostenlose Krebsvorsorge für Männer ab 45 doch nicht ganz kostenlos -
Flohgast,
05.02.2009, 10:23
- Kostenlose Krebsvorsorge für Männer ab 45 doch nicht ganz kostenlos - Dr. H. Odensacker, 05.02.2009, 14:23
- Kostenlose Krebsvorsorge für Männer ab 45 doch nicht ganz kostenlos -
Flohgast,
05.02.2009, 10:23