Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kostenlose Krebsvorsorge für Männer ab 45 doch nicht ganz kostenlos

Dr. H. Odensacker, Thursday, 05.02.2009, 14:23 (vor 6166 Tagen) @ Flohgast

Gerade gestern gab es im Fernsehen einen Bericht,
das die MRT (Kernspinntomograhpie?)für die Brustkrebserkennung besser
geeignet sei als die herkömmliche Röntgenuntersuchung,
aber im Gegensatz zu Tennisarm u.ä.nicht von den Kassen bezahlt würde.
Patientien müßten für diese Untersuchungen ca. 150.-€? selber zahlen.

Gruß
Flohgast


Seit wann wird für eine gewöhnliche Epicondylitis lateralis humeri ein CT durchgeführt? Diese harmlose orthopädische Erkrankung ist, ohne viel Brimborium, per Palpation und simpler Funktionsbefundung sogar recht einfach und schnell zu diagnostizieren. Und auch nur bei differentialdiagnostischer Abklärung, z.B. bei V.a. Osteomyelitis wird geröntgt.
Ein MRT des Ellenbogens kostet etwa 250,- Euro (einfacher Satz). Und ich bezweifle, dass dieses diagnostische Verfahren von den KV - ohne entsprechende Indikation - überhaupt bezahlt wird. Mit diesem unzuläßigen Vergleich wird mal wieder so getan, als ob Frauen benachteiligt würden ...

Das MRT liefert natürlich erstklassige Bilder. Aber die Kisten kosten im Gegensatz zu gewöhnlichen Röntgenapparaten auch ein Vielfaches und sind nur selten in ambulanten Praxen zu finden. Ein MRT der Mamma kostet übrigens zwischen 233,- und 419,- Euro (1 bis 2,5 -facher Satz). Das beste MRT nutzt aber nichts, wenn der Arzt ein Blindgänger ist! Und ein guter Arzt wird auch anhand von Röntgenbildern diagnostizieren können. Nur bei Unklarheiten und objektiv begründbarem Verdacht wäre auch ein MRT gerechtfertigt. Alles andere ist Rosinenpickerei nach dem Motto: das Beste ist gerade mal gut genug.

Kein Wunder, dass Frauen 3/4 aller Kosten im Gesundheitswesen verursachen.


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