Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vater hauste mit entführten Söhnen jahrelang im Wald

Christine ⌂, Wednesday, 04.02.2009, 20:58 (vor 6167 Tagen) @ Donna Amaretta

Hi Donna Amaretta,

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Das ist richtig und wird auch vermutlich noch lange so bleiben.

Ich kann mich nur schaudernd abwenden.

Ich kann Dich einerseits verstehen, aber andererseits muss ich ehrlich gestehen, das ich die Männer ebenfalls verstehen und Dir nicht in allem recht geben kann.
Wenn eine Waage einigermaßen ausgeglichen ist, dann fällt es jedem Menschen schwer sich für eine Seite zu entscheiden. Wenn aber die Waage auf der einen Seite nur noch oben und auf der anderen Seite nur noch unten hängt, dann fangen Menschen an zu überlegen, das etwas nicht stimmen kann.
Donna, auch Du kennst Geschichten von Männern, die sich bis zum geht nicht mehr verkrümmen mussten, die geschluckt und geschluckt haben, die fast an dem zerbrochen sind, was ihnen ihre (ehemaligen) Partnerinnen angetan haben und die wenigen Männer, die Glück hatten, das ihre Kinder bei ihnen sind, meist auch noch, weil das Kind nicht mehr ganz so jung oder bereits in der Pubertät war, die sind trotzdem gezeichnet und können nie vergessen, was ihnen angetan wurde. Ich habe unzählige Väter betreut, viele kenne ich persönlich, manche nur vom Telefon her, aber ihre Geschichten waren z.T. so schlimm, das ich Angst um ihr Leben hatte. Wenn ich heute mal den einen oder anderen anrufe und der noch am Leben ist, dann fällt mir ein Stein vom Herzen. Es war so schlimm, das ich mich zurück ziehen mußte, weil ich es nicht mehr ertragen konnte und ich spreche nicht von Vätern, die nur um die ehemalige Partnerin zu ärgern, um ihre Kinder gekämpft haben. Auch die gibt es, wie umgekehrt auch, aber mit solchen Vätern hatte ich nicht lange Kontakt, weil ich irgendwann gemerkt habe, es ging nur um die ehemalige Partnerin und nicht um das Kind.
Nur... wenn ich es schon nicht ertragen konnte, obwohl ich doch in diesen Fällen fast nur Zuhörerin war, wie muss es erst in den Vätern aussehen, die das tagtäglich erlebt haben.
Ich sage nicht, das es i.O. ist, egal ob Väter oder Mütter Kinder entziehen, aber wenn die Waage so sehr ausschlägt, dann sage ich, ich kann Männer und Väter verstehen, wenn sie schadenfroh jubeln, denn das liebe Donna, ist der schwarze Teil in uns, denn keiner von uns ist heilig, auch Mutter Theresa war das nicht, die Geld eingesammelt hat auf Kosten von notleidenden Menschen, in dem sie diese mit ihren Schmerzen alleine gelassen hat.
Keiner von uns kann objektiv sein, das ist schlicht unmöglich.
Ich bin sogar überzeugt davon, hätte jeder von uns die Mutter persönlich gekannt und ihre Schmerzen mit erlebt, würde mit Sicherheit keiner jubeln.
Wer aber die unzähligen Geschichten von Vätern kennt, wer Väter kennen gelernt hat, die im warsten Sinne an gebrochenem Herzen gestorben sind, wer diese Väter z.B. im paPPa.com-Forum erlebt und irgendwann per Zufall mit bekommen hat, das sie sich das Leben genommen haben, weil sie diese Schmerzen nicht mehr ertragen konnten, der kann verstehen, warum manche Männer/Väter so reagieren.
Es mag nicht jeder meiner Ansicht sein, trotzdem ist es meine Meinung.
Donna, Du weißt, das ich Dich und Deine Beiträge achte, aber in diesem Falle kann ich Dir nur z.T. zustimmen. Nichts für ungut.

Trotzdem - Liebe Grüße - Christine [image]

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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