Mehr Bildung für Betreuer in Kindergarteneinrichtungen
Hallo ChrisTine!
Denn Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder in Westeuropa, bei denen das Kindergartenpersonal keine Hochschulausbildung hat
Wenn ich höre, was heute so an den Universitäten abgeht, dann empfinde ich das eher als Vorteil...
Allerdings ist es tatsächlich wichtig, daß man die richtigen Leute auf die Kinder losläßt. In der DDR hatte ich Gelegenheit, am eigenen Leib zu erleben, was passiert, wenn man da einfach jede Tusse einsetzt.
Da war es in den Kindergärten nämlich oft so, daß es eine Kindergartenleiterin gab, die oft auch eine pädagogische Ausbildung hatte. Die übrigen Kindergärtnerinnen (Männer gab es da praktisch gar nicht) hatten vor allem im ländlichen Bereich oft keinerlei pädagogische Ausbildung.
In dem Kindergarten, wo ich 2 Jahre lang war, gab es deshalb eine "Kindergärtnerin", die sehr merkwürdige Auffassungen von Pädagogik hatte. Sie hatte ein Lieblingskind - das war ein Junge, der eigentlich Mathias hieß, den sie aber immer "Muschi" nannte. Der durfte immer auf ihrem Schoß sitzen, und sie streichelte ihn dann auch gern. Ich hab mal erlebt, daß sie einem Kind befahl, von einer Bank aufzustehen, damit ihr "Muschi" nicht stehen mußte. Dieser "Muschi" nutzte seine privilegierte Stellung gern aus und pöbelte auch andauernd andere Kinder an. Wenn es dadurch zu Streit oder Handgreiflichkeiten kam, bekam natürlich niemals er die Schuld, sondern immer andere. Einmal schubste er beispielsweise einen anderen Jungen von hinten, der stolperte nach vorn und stieß gegen ein kleines Mädchen, das daraufhin stützte und laut weinte. Obwohl mehrere Kinder gesehen hatten, was passiert war und das auch deutlich sagten, wurde "Muschi" natürlich nicht bestraft, sondern der von ihm geschubste Junge. So eine Bestrafung sah dann üblicherweise so aus, daß diese "Kindergärtnerin" ein Kind fest an beiden Oberarmen griff, auf das Kind einbrüllte und es dabei mit aller Kraft schüttelte. "Durchschütteln" nannten wir das. Kleinen Kindern kann man auf diese Weise das Genick brechen - aber das störte da niemanden, auch nicht die Kindergartenleiterin. Es ist zufällig auch immer glimpflich ausgegangen - den kleinsten Kindern wurde nur ab und zu mal dabei ein Arm ausgerenkt.
Na ja, daran sieht man, das eine vernünftige Ausbildung hier schon wichtig ist, zumal man damit auch die Möglichkeit hat, solche Blindgänger wie die oben erwähnte auszusortieren. Aber ein Studium ist dafür nicht nötig, denke ich.
Ich fürchte, es geht wohl darum, den Gendermainstreaming-Schwachsinn schneller umzusetzen, indem man die angehenden Kindergärtnerinnen in Hochschulen damit indoktriniert.
Freundliche Grüße
von Garfield
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Christine,
28.01.2009, 18:23
- Mehr Bildung für Betreuer in Kindergarteneinrichtungen - Adam, 28.01.2009, 19:03
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Garfield,
29.01.2009, 20:10
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Nihilator,
29.01.2009, 20:28
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29.01.2009, 20:28